Orkanböen von über 130 km/h im Mittelland – das Wetter bleibt unbeständig
Der Sturm «Mathis» hat in den vergangenen 24 Stunden im Flachland verbreitet Böen in Orkanstärke mitgebracht. In Egolzwil LU und Koppigen BE wurden Windspitzen von 130 Kilometer gemessen.
Die windige Bilanz des gestrigen Tages brachte einige erstaunliche #Maximalwerte zu Tage. Die Mittelland-Stationen Egolzwil und Koppingen erreichten dabei Werte über 130 km/h! #Mathis pic.twitter.com/QS25JKk3PK
— MeteoSchweiz (@meteoschweiz) April 1, 2023
Das teilte MeteoSchweiz am Samstagmorgen in einer ersten Sturmbilanz mit. Solche Orkan-Böen sind möglicherweise auch der Grund für die Zugentgleisungen in Lüscherz BE und Büren zum Hof BE am Freitag mit 15 Verletzten.
In Liestal BL wurde die Dachkonstruktion einer Baustelle gegen eine Hausfassade geschleudert, wie die Kantonspolizei am Samstag mitteilte. Dabei wurde eine Person leicht verletzt.
Im Kanton Aargau sind am Freitag an vielen Orten Bäume umgestürzt und Bauabschrankungen umgerissen worden. Vereinzelt wurden auch Dächer beschädigt. Bei der kantonalen Notrufzentrale gingen gut 30 Meldungen aus allen Regionen ein.
Verletzt worden sei glücklicherweise niemand, teilte die Kantonspolizei Aargau am Samstag mit. Es entstand Sachschaden in unbekannter Höhe. Fünfzehn Feuerwehren und diverse Polizeipatrouillen standen im Einsatz. Auch am Samstag müsse weiterhin mit starken Böen gerechnet werden, schreibt die Polizei.
MeteoNews spricht von Böen von etwa 60-80 Kilometern pro Stunde. Das unbeständige Wetter dauere an.
Das sehr unbeständige Wetter mit immer wieder #Schauern dauert im Norden an. Bei 10-12 Grad kommt auch noch ein zeitweise starker Südwest- bis #Westwind mit im Flachland Böen von etwa 60-80 km/h dazu. Im Süden gibt es dagegen viel #Sonne. ➡️https://t.co/2lv0pkxXAz (rp) pic.twitter.com/ehc1P96y7W
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) April 1, 2023
Das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos gab am Samstagmorgen für das Unterwallis eine Lawinenwarnung der zweithöchsten Stufe 4 heraus. In diesem Gebiet herrsche grosse Lawinengefahr. In den restlichen Alpen herrscht mehrheitlich die Gefahrenstufe 3 «erheblich». (saw/sda)
