Wann beginnt eigentlich der Sommer? Das hängt davon ab, wen man fragt: Für Meteorologen startet die wärmste Jahreszeit des Jahres nämlich etwas früher als für Astronomen. Warum sich die beiden Deutungen unterscheiden und was du sonst noch zum Thema wissen musst, erfährst du hier:
Meteorologisch beginnt der Sommer immer etwas früher als der astronomische. Der meteorologische Sommer beginnt jedes Jahr am 1. Juni und endet am 31. August. Das hat statistische Gründe. Meteorologen können Wetterdaten besser vergleichen, wenn sie mit dem Monatsanfang beginnen und mit dem Monatsende abschliessen.
Der astronomische oder auch kalendarische Sommer hingegen richtet sich nach der Erdumlaufbahn um die Sonne. Pünktlich zur Sonnensommerwende, am längsten Tag des Jahres, beginnt der astronomische Sommer um den 21. Juni. In diesem Jahr wird dies am 20. Juni um 22.50 Uhr (Mitteleuropäische Zeit) der Fall sein.
Der Zeitpunkt der Sommersonnenwende variiert jährlich, weil die Erdumlaufbahn und die Länge des Jahres nicht übereinstimmen.
Um diese Zeit zu kompensieren, wird alle vier Jahre ein Schalttag eingeschoben. Damit verschiebt sich auch der Zeitpunkt des Sommeranfangs einen Tag nach vorne.
So verschiebt sich der astronomische Sommeranfang alle vier Jahre rund eine Dreiviertelstunde nach vorne. Und zwar bis zum Zeitpunkt, an dem wegen speziellen Kalenderregeln ein Schaltjahr weggelassen wird, und die gesamte Kompensation für vier Jahre entfällt.
In diesem Jahr fällt die Sommersonnenwende etwas früher aus als sonst. So früh wie schon lange nicht mehr. Zuletzt fiel die Sommersonnenwende vor mehr als 200 Jahren so früh aus – nämlich 1796. Das nächste Mal ist dies im Jahr 2100 der Fall. Dann wird der Kalender wieder zurückgesetzt, und der Sommer beginnt für einige Jahre auch in Schaltjahren nicht mehr am 20. Juni.
An keinem anderen Tag scheint die Sonne auf der Nordhalbkugel länger als an diesen Tag. Dies hat mit der Erdumlaufbahn der Sonne zu tun. Am Starttag des astronomischen Sommers steht die Sonne über dem nördlichen Wendekreis im Zenit.
In Zürich etwa geht die Sonne um 5:29 Uhr auf – und erst um 21:26 Uhr wieder unter. Der Tag dauert also knapp 16 Stunden.
Nachdem der längste Tag des Jahres zum Beginn des astronomischen Sommerbeginns stattfindet, werden die Tage langsam wieder kürzer. Jeden Tag geht die Sonne dann etwas früher unter – bis wir die Wintersommerwende um den 20. Dezember erreicht haben.
Ab dann werden die Tage dann wieder länger. Das hat ebenfalls mit der Erdumlaufbahn zu tun. Ab da steht die Sonne wieder südlicher auf der Erde im Zenit.
In diesem Jahr fällt die Wintersonnenwende übrigens auf den 21. Dezember 2024. Dann erleben wir genau das Gegenteil: Die Sonne geht in Zürich erst um 8:10 Uhr auf – und geht bereits um 16:38 Uhr unter. An diesem Tag dauert der Tag nur 8,5 Stunden.
Diese dauert 2024 vom 31. März bis 27. Oktober. Sie wurde ursprünglich eingeführt, um Heizkosten zu sparen. Mittlerweile geniessen die Menschen aber besonders die vermehrten Sonnenstunden am Abend.
(cst/leo/sda)
Auch liebe Grüße an meine Lieblings Zukunft Biene, ich hoffe wir sind immer noch Freundinnen ❤️