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Wirtschaft

Ein Drittel der Schweizer Finanzchefs plant laut Umfrage Stellenabbau

Ein Drittel der Schweizer Finanzchefs plant laut Umfrage Stellenabbau

Die Schweizer Finanzchefs blicken laut einer Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte nicht gerade optimistisch in die Zukunft.
22.10.2025, 06:4622.10.2025, 06:46

Viele gehen angesichts des starken Schweizer Frankens und den US-Zöllen von einer Verlagerung von hiesigen Arbeitsplätzen ins Ausland aus.

Eine Mehrheit der Schweizer Unternehmen glaubt an einen weiteren Aufschwung in den kommenden Jahren. (Archivbild)
In der Schweizer Wirtschaft droht ein grösserer Stellenabbau. (Symbolbild)Bild: sda

So geht laut der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage unter 119 Schweizer Finanzverantwortlichen gut ein Drittel davon aus, dass sich die Konjunktur negativ oder sogar sehr negativ entwickelt. Nur 24 Prozent sind positiv oder sehr positiv gestimmt.

Dass der starke Franken und die im August eingeführten US-Einfuhrzölle von 39 Prozent auf verschiedene Schweizer Exporte den Wirtschaftsstandort unter Druck setzen, zeigt sich laut Deloitte auch in der Personalplanung.

Denn mehr als ein Drittel der befragten CFOs (37%) erwartet, dass ihr Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten in der Schweiz Stellen abbauen wird. Gleichzeitig rechnen ähnlich viele Finanzchefs (35%) damit, dass die Anzahl der Mitarbeitenden im Unternehmen dafür ins Ausland anwachsen wird. (sda/awp)

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32 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Rethinking
22.10.2025 07:11registriert Oktober 2018
Stellenabbau kann jeder Lehrling…

Dazu braucht es keine überbezahlten Manager…

Der Job der Manager wäre es zu diversifizieren und die Resilienz des Unternehmens sicherzustellen. Dies jedoch in guten Zeiten, nicht erst jetzt…
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Padi76b
22.10.2025 08:43registriert Dezember 2020
Hätte man in guten Zeiten ein Bisschen grosszügigere Lohnerhöhungen gegeben, hätte es wahrscheinlich die Binnenwirtschaft angekurbelt und wir wären jetzt etwas weniger von diesen absurd hohen Export-Überschüssen abhängig. Aber dank den stagnierenden Reallöhnen können sich immer mehr Schweizer die eigenen Produkte nicht mehr leisten und nun kann es der Rest der Welt wegen dem starken Franken auch nicht mehr. Toll gemacht, Schweizer Wirtschaft.
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