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Dolder-Besitzer verkauft historische Häuser in Zürcher Innenstadt

Dolder-Besitzer verkauft Häuser in Zürich – Stiftung will mehr bezahlbaren Wohnraum

25.06.2025, 15:4325.06.2025, 15:43
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Die Stephan à Porta-Stiftung hat Dolder-Besitzer Urs E. Schwarzenbach eine historische Häuserzeile bei der Bahnhofstrasse abgekauft. Acht Häuser mit 20 Wohnungen und acht Geschäften an der Augustinergasse wechseln den Besitzer.

Die Augustinergasse in der Zürcher Innenstadt.
Die Augustinergasse in der Zürcher Innenstadt.bild: IMAGO / imagebroker

Der Kauf stärke die Durchmischung der Stadt Zürich, teilte die Stephan à Porta-Stiftung am Mittwoch mit. An einer der begehrtesten Lagen Zürichs könne so bezahlbarer Wohnraum gefördert werden. Alle Mieter sollen zu den bisherigen Konditionen bleiben können. Die Gebäude seien in einem guten Zustand, heisst es weiter. Mittelfristig seien keine Sanierungsmassnahmen geplant.

Laut Mitteilung sei es auch Schwarzenbach, unter anderem Besitzer des Hotels Dolder Grand, darum gegangen, die Häuser vor Immobilienspekulation zu schützen. Er habe darum auf ein Bieterverfahren verzichtet. Den Kaufpreis verrät die Stiftung nicht.

Schwarzenbach zahlte Staat viel Geld

Der Financier und Kunstsammler Schwarzenbach war mehrfach in den Schlagzeilen, weil der Staat wegen Steuerschulden und nicht verzollten Kunstwerken Millionen von ihm forderte. Unter anderem beschlagnahmten die Behörden 2017 30 Kunstwerke im Dolder Grand.

Die Stephan à Porta-Stiftung besitzt in mehreren Zürcher Quartieren insgesamt 153 Liegenschaften mit rund 1400 Wohnungen. Die Mieten sollen dabei im Sinn des Gründers günstig angeboten werden. Der Reingewinn fliesst laut Stiftung an wohltätige Organisationen in der Stadt Zürich und Graubünden. (sda)

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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Cosmopolitikus
25.06.2025 17:43registriert August 2018
Eine inspirierende Geschichte, die Schule machen sollte. Schön, dass es nicht immer nur um Gewinnmaximierung geht.
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nelson: haha!
25.06.2025 20:50registriert Oktober 2021
Liebe Regina Bachmann, so macht man das in anständig.

Er hätte dies garantiert für viel mehr verkaufen können.
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