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Gewerkschaftsbund kritisiert Geschlechter-Rentendifferenz

Gewerkschaftsbund kritisiert Geschlechter-Rentendifferenz

29.08.2022, 10:0029.08.2022, 09:48
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Laut Berechnungen der Credit Suisse kommen in der Schweiz in den nächsten zehn Jahren rund 1,1 Millionen Personen ins Rentenalter. (Themenbild)
Bild: AP

Der Montag, 29. August 2022, gilt laut dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) als «Equal Pension Day»: Im laufenden Jahr haben Männer an diesem Tag bereits so viel Rente erhalten, wie Frauen im gesamten Jahr überwiesen wird.

Die Renten von Frauen seien mindestens ein Drittel tiefer als jene der Männer, schreibt der SGB in einer Mitteilung. Diese Differenz sei «die Konsequenz der ungleichen Erwerbschancen von Müttern».

Diese würden ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen und mehr Teilzeit arbeiten, um Haus- und Familienarbeit zu übernehmen. «Als direkte Folge drohen ihnen schlechten Renten.»

Laut SGB würde eine Annahme der AHV-Reform am 25. September die Rentensituation der Frauen weiter verschlechtern. Er fordert demgegenüber eine weitere Stärkung der AHV und eine Modernisierung der beruflichen Vorsorge.

Der Gewerkschaftsbund rief den «Equal Pension Day» 2020 ins Leben, um «auf diese Diskriminierung aufmerksam zu machen», wie er damals mitteilte. (aeg/sda)

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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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reffx
29.08.2022 11:25registriert Juni 2017
Wie richtig im Text steht liegt die Rentendifferenz liegt an der Teilzeitarbeit und nicht am Geschlecht.
Man sollte also ehrlich sein und die Förderung von Vereinbarkeit von Beruf und Familie fordern und nicht die Frau als Opfer darstellen...
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