Die Schweiz und damit vor allem der Finanzplatz Zürich können voraussichtlich wieder mit Gewinnsteuern der UBS rechnen: Die Bank hat bestätigt, dass sie für 2015 wieder Steuern zahlen will.
Wie ein UBS-Sprecher auf Anfrage sagte, gehe die Bank davon aus, dass sie in der ganzen Schweiz wieder Steuern zahlen werde. Er bestätigte damit einen Artikel im «Tages-Anzeiger» vom Mittwoch. Über die voraussichtliche Höhe machte die Bank keine Angaben.
Die UBS zahlte seit 2008 keine Gewinnsteuern mehr. Bisher gingen die Zürcher Behörden davon aus, dass dies erst 2017 wieder der Fall sein wird. Nun fliesst das Geld wider Erwarten etwas früher.
Der Grund dafür ist die «Too big to fail»-Regelung, wegen der die UBS ihr Schweiz-Geschäft vom Rest des Unternehmens abtrennte und dafür die Tochtergesellschaft UBS Schweiz AG gründete.
Die UBS musste seit dem Ausbruch der Finanzkrise keine Gewinnsteuern mehr zahlen. Unternehmen können Verluste während bis zu sieben Jahren in der Steuerrechnung von den Gewinnen abziehen. Ziel dieser Regelung ist es, dass sie sich nach harten Jahren erholen können. (sda)