Juso-Chefin entschuldigt sich bei Peter Spuhler – und verteidigt die Steuer-Initiative
Die «Initiative für eine Zukunft» der Juso sorgt weiter für Aufregung: Nachdem Juso-Präsidentin Mirjam Hostetmann den Multimilliardär und Schweizer Vorzeige-Unternehmer Peter Spuhler auf der Social-Media-Plattform X (Twitter) massiv attackiert hat, krebst sie nun in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» zurück.
Wofür entschuldigt sie sich?
Sie habe sehr viele Hassnachrichten als Reaktion auf ihren verbalen Angriff erhalten, so Hostetmann.
Was sagt sie zu Spuhlers Drohung?
Spuhler und weitere hiesige Milliardäre und Multimillionäre drohen öffentlich damit, die Schweiz wegen der Juso-Initiative vorübergehend zu verlassen.
Die Juso-Chefin gibt zu bedenken:
Und was ist, wenn der Schweiz wegen des Wegzugs der Reichen Steuergelder verloren gehen?
Dazu die Juso-Chefin:
Peter Spuhler werde als prominentes Beispiel von den Gegnern der Juso-Initiative herangezogen. Und es werde verschwiegen, dass sehr viele der 2000 Betroffenen nicht Firmenpatrons seien wie er, sondern Investoren wie etwa Ivan Glasenberg von Glencore. Deren Erben könnten die Beteiligungen einfach verkaufen – ohne dass deswegen ein Unternehmen kaputtgehe.
Könnte die Rückwirkungs-Klausel wegfallen?
Hostetmann verneint:
Mit einem Freibetrag von 50 Millionen habe die Juso die KMU bewusst herausgenommen. Nun würden die Gegner plötzlich von betroffenen Familienunternehmen reden, obwohl es sich um Grosskonzerne handle.
Und was ist mit einem Gegenvorschlag?
Dazu die Juso-Chefin:
Im Moment würden keinerlei Gegenvorschläge auf dem Tisch liegen, für die man seitens Juso die Erbschaftssteuer-Initiative zurückziehen würde.
Quellen
(dsc)
