Seit Freitag sitzen die Verantwortlichen im Wirtschafts- und Finanzdepartement in Bundesbern wie auf Nadeln: Sie wissen nicht, wann und in welcher Form US-Präsident Donald Trump die neuen Zölle verkündet. Für die Schweiz als exportorientiertes Land mit grossem Handelsvolumen mit den USA haben die Zölle weitreichende Folgen.
Bereits am Freitag stieg die Nervosität kurzfristig, weil Trump vor Journalisten verlautbarte, er plane Briefe an Handelspartner zu verschicken, welche Details zu den neuen Zöllen enthalten sollen. Die Briefe sollen die Staaten über die Höhe der neuen Zölle informieren, die ab dem 1. August in Kraft treten. Inwiefern sie das Ergebnis gegenseitiger Abmachungen abbilden, war die zweite Unbekannte. Hält US-Präsident Donald Trump diesmal sein Versprechen?
Am Montagabend nach 18 Uhr gingen die ersten zwei Briefe raus.
Südkorea und Japan erhalten Zölle von 25 Prozent aufgebrummt. Donald Trump verweist in seinem Brief auf das grosse Handelsdefizit, das die USA mit dem jeweiligen Partner einfahren. Wie immer lässt der US-Präsident eine Türe offen. Sollten die Staaten ihre «bisher verschlossenen Handelsmärkte öffnen» und ihre «tarifären und nichttarifären politischen Massnahmen und Handelshemmnisse beseitigen» wollen, schreibt er in seinem Brief, «werden wir vielleicht eine Anpassung dieses Schreibens in Betracht ziehen». Will heissen: Diese Zölle können geändert werden.
Trump verweist auf einen zweiten Ausweg, die hohen Zölle zu umgehen: Wenn das Land oder eine Firma bereit sei, die Produktion in die USA zu verlagern und dort neue Arbeitsplätze schafft.
Trump spricht im Brief aber auch eine Warnung aus: Sollten Japan oder Südkorea es wagen, die Zölle auf US-Güter im Gegenzug ebenfalls zu erhöhen, werde die USA nachdoppeln und die Zölle von 25 Prozent um dieselbe Ziffer aufschlagen.
Die Spannung hält für die Schweiz also an: Kommen bald die nächsten Briefe? Und geht einer davon an die Schweiz?
Der Vergleich zeigt: Trump hat sich seit dem 2. April, als er die Zölle angekündigt hatte, kaum bewegt. Schon damals drohte er Südkorea mit einem Zoll auf Exportgüter von 25 Prozent. Für die Japanische Wirtschaft hat sich die Situation sogar noch verschlechtert. Angekündigt waren Zölle in der Höhe von 24 Prozent, jetzt sind es 25 Prozent.
Zur Erinnerung: Der US-Präsident hat am 2. April der hiesigen Exportwirtschaft mit Zöllen in der Höhe von 31 Prozent gedroht.
(aargauerzeitung.ch)
Er hat den USA Steuersanktionen ausgesprochen, die die USA und ihre Bevölkerung härter treffen als die wirklich sanktionierte Staaten.
Es trifft logischerweise wie bei andern Sanktionen auch die Exporteure und Importeure von diesen Ländern.
Mit Sanktionen versucht man aber Druck auf diese Staaten aufzubauen, um diese zur Vernunft zu bringen.
Einfach Zusammengefasst: Trump sanktioniert die USA um Trump zur Besinnung zu bringen.
Man kann sich doch nicht so oft selber ins Bein schiessen, ausser man ist unbelehrbar wie Trump und seine Meute. 🤷♂️