Schweiz
Wirtschaft

Inflation in der Schweiz auf tiefstem Stand seit Juli 2021

Inflation in der Schweiz auf tiefstem Stand seit Juli 2021

03.10.2024, 08:4503.10.2024, 08:45
Mehr «Schweiz»

Die Jahresteuerung in der Schweiz ist im September deutlich gesunken. Auch im Vergleich zum Vormonat sind die Preise gefallen.

Konkret ist die Inflation im September auf 0,8 Prozent von 1,1 Prozent im August gefallen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Das heisst: Schweizer Konsumgüter waren durchschnittlich um 0,8 Prozent teurer als im entsprechenden Vorjahresmonat. Inlandgüter sind dabei weiterhin relativ deutlich teurer als vor einem Jahr (+2,0%), während Importgüter (−2,7%) nach wie vor klar billiger sind als vor Jahresfrist.

Die Inflation liegt mittlerweile auf dem tiefsten Stand seit Juli 2021. Im Vergleich zum Ausland steht die Schweiz weiterhin besser da, allerdings sind die Unterschiede zuletzt geringer geworden. In der Eurozone lag der letzte verfügbare Wert (September) noch bei 1,8 Prozent, in den USA (August) bei 2,5 Prozent.

Die sogenannte Kerninflation ist im September ebenfalls gefallen, und zwar auf 1,0 von 1,1 Prozent im August. Hier werden die Preisveränderungen für die Segmente Nahrungsmittel und Energie, die sich oft sehr volatil zeigen, herausgerechnet. Notenbanken schauen bei der Bekämpfung der Teuerung oft mehr auf diesen Wert als auf die allgemeine Inflationszahl.

Auch im Monatsvergleich gesunkenen Preise

Im Vergleich zum Vormonat August sind die Preise insgesamt um 0,3 Prozent gefallen. Dieser Rückgang ist laut BFS auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf die gesunkenen Preise für Pauschalreisen ins Ausland, für die Parahotellerie und für den Luftverkehr.

Ebenfalls gesunken sind die Preise für Benzin, Heizöl und Diesel. Demgegenüber sind die Preise für Bekleidung und Schuhe gestiegen, ebenso wie jene für Beeren und Fruchtgemüse. (rbu/awp/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
23 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Dr. Atomi
03.10.2024 09:27registriert Juli 2024
Mieten, Strom, Wasser, Krankenkasse, allesamt 10 bis 20% teurer als noch 2021. Das wird hier stillschweigend ignoriert...
2711
Melden
Zum Kommentar
23
Schweizer Touristen sind wegen US-Reisen massiv verunsichert – die Sonntagsnews
Die Schweizer Armee warnt vor ausländischen Spionagedrohnen und die EDA-Hotline erhält dreimal so viele Anrufe von verunsicherten USA-Reisenden: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.

Die Schweizer Armee hat laut der «NZZ am Sonntag» vor ausländischen Spionagedrohnen gewarnt. «Es muss davon ausgegangen werden, dass ausländische Nachrichtendienste auch gegen die Schweizer Armee Spionageaktivitäten durchführen», schreibt Armee-Sprecher Stefan Hofer auf Anfrage der Zeitung. Dabei gehe es vor allem um die Aufklärung von «hochtechnologischen Rüstungsgütern» wie dem F-35-Kampfjet. Die grösste Bedrohung gehe laut Hofer von der Spionage durch russische Nachrichtendienste aus. Auch die Bedrohung durch chinesische Nachrichtendienste stufte er als hoch ein. Die Entwicklung von Minidrohnen verschärfe die Spionagegefahr zusätzlich, hiess es weiter. Zudem fehlten der Armee die rechtlichen und technischen Mittel, um die Aufklärung durch Drohnen wirksam zu unterbinden. Als besorgniserregendes Beispiel wird Meiringen im Berner Oberland genannt, wo vor kurzem unbekannte Drohnen über dem Flugplatz der Luftwaffe kreisten.

Zur Story