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Von Stadt zu Stadt per Bus: Jetzt macht Eurobus den SBB Konkurrenz

Von Stadt zu Stadt per Bus: Jetzt macht Eurobus den SBB Konkurrenz

05.06.2018, 11:5605.06.2018, 12:01
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Glamping: Die Eurobus Flotte vor dem Reisezentrum in Windisch, Aargau Aufnahmejahr: 2014 (PPR/Eurobus)
Bild: PPR

Das zur Knecht-Gruppe gehörende Busunternehmen Eurobus plant den Aufbau von Fernbusreisen in der Schweiz und setzt im Verkauf auf das Buchungssystem von Flixbus. Dazu ist Eurobus mit dem deutschen Branchenprimus eine Vertriebspartnerschaft eingegangen.

Zum Start der Fernbusreisen auf den drei konzessionierten Linien quer durch die Schweiz lockt Eurobus mit Rabatten. Eurobus bietet ab dem kommenden Sonntag auf den drei Strecken St. Gallen und Genf Flughafen, Zürich Flughafen via Basel Euroairport nach Lugano sowie Chur und Sitten täglich Reisen an, wie es in einer Mitteilung heisst.

Die Konzessionen dazu hatte der Bundesrat im Februar an die Domo Swiss Express übertragen, an der Eurobus im April die Aktienmehrheit übernahm. Eurobus setzt auf den Strecken sechs Standard-Reisebusse in rot-weiss ein und ergänzt die Flotte zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember mit sechs neuen Doppelstöcker.

Buchungen auf vielen Kanälen möglich

Seit heute Dienstag könne man die Reisen mit Eurobus sowohl auf der neu aufgeschalteten Webseite www.swiss-express.ch als auch auf www.flixbus.ch, in der Flixbus-App und auf verschiedenen Vertriebskanälen des öffentlichen Verkehrs sowie in zahlreichen Reisebüros buchen, so die Mitteilung. Den Verkaufsstart versüsst Eurobus den Reisenden mit Rabatten von bis zu 50 Prozent. Und auch Halbtax-Abo sowie Generalabonnemente werden akzeptiert.

«Das Buchungs- und Ticketingsystem von Flixbus ist in der Branche richtungsweisend und wird den reibungslosen Start unseres Angebots erleichtern», ist Roger Müri, Leiter Fernbus bei Eurobus, überzeugt. Fabian Stenger, Leiter der Region Deutschland, Österreich und Schweiz bei Flixbus, zeigt sich zudem davon überzeugt, dass die Anbindung der nationalen Strecken in der Schweiz an das europaweite Flixbus-Netz Wachstum verspricht. Bereits heute verzeichne Flixbus für die 200 internationalen Direktziele ab der Schweiz fast 50 Prozent mehr Passagiere als noch im Vorjahr.

Eurobus gehört zur Knecht-Gruppe und ist laut Mitteilung das grösste private Busunternehmen der Schweiz. 2017 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 500 Mitarbeitenden einen Umsatz von 125 Millionen Franken. Die Flotte besteht aus insgesamt 260 Mini-, Linien- und Reisebussen. (sda/awp)

Die Unfälle mit E-Bikes haben sich verdreifacht

Video: srf
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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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bokl
05.06.2018 13:53registriert Februar 2014
Logisch "akzeptieren" sie das GA. Kein GA-Besitzer mit Verstand benützt den Fernbus mit viel längeren Reisezeiten als die Bahn. Den Bus tut sich nur an wer Geld sparen will.
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Patho
05.06.2018 12:55registriert März 2017
Diese Busse sind mir zu unflexibel, zu langsam, zu unbequem und zu störungsanfällig und für diesen Servuce auch eindeutig zu teuer. Zürich-Genf kostet mitte Juli über 40€ und dauert beinahe 6h. Da lob ich mir die SBB, ich bleibe dem Zug treu!
PS: in der Flixbus-App kann auch nirgends der Halbtax-Preis angegeben werden... Und kann jemand mit einem GA diese Bu se auch "gratis" nutzen?
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Baba ♀️
05.06.2018 13:00registriert Januar 2014
Bravo! Unsere Strassen sind ja eh schon verstopft. Da kommt es auf ein paar Busse mehr auch nicht mehr an... 😞
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