Bis Ende Sommer will die UBS deutlich mehr Klarheit über die Integration der Credit Suisse schaffen. Insgesamt verlaufe die Integration der vormaligen Konkurrentin sehr gut und auch die Kunden zeigten viel Unterstützung, sagte UBS-Chef Sergio Ermotti am Dienstag am «Point Zero-Forum» in Zürich.
Er sei sehr zufrieden damit, dass man die Lage bei der Credit Suisse inzwischen habe stabilisieren können. Bei der Integration beginne nun die «dritte Phase»: In den nächsten zwanzig Tagen werde für 1200 bis 1500 Personen Klarheit über ihre Verantwortlichkeiten geschaffen, erklärte er.
Insgesamt sei es ein Zeichen der Stärke für den Finanzplatz, dass die Rettung der UBS ohne fremde Hilfe und auch ohne eine Auflösung der angeschlagenen Grossbank gelungen sei, betonte Ermotti . Die UBS habe allerdings innert drei Monaten Aufgaben durchführen müssen, die bei einer normalen Übernahme rund 9 bis 12 Monate in Anspruch genommen hätten.
Bezüglich neuen Technologien gab sich Ermotti auch für «Experimente» und die Zusammenarbeit mit Fintechs offen. Im Zentrum der Technologie-Investitionen stünden für die UBS aber stets die eigene Infrastruktur und die Verlässlichkeit der Dienstleistungen. Viele Innovationen dienten dazu, das Back-Office effizienter zu machen, wovon schlussendlich die Kunden und auch die Aktionäre profitierten.
Helfen könne der Einsatz von Technologie der UBS nicht zuletzt im Datenmanagement, führte der CEO weiter aus: Wenn es etwa um die Analyse von Kundenportfolios gehe, komme eine enorme Menge an Daten ins Spiel. Dabei könne auch die künstliche Intelligenz einen Beitrag leisten.
Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) müssten auch den Kundenberatern helfen, effizienter zu werden: «Wir setzen KI ein, um den Kunden eine bessere Service-Qualität für die Kunden zu liefern», so Ermotti. (aeg/sda/awp)