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Sparpläne des Bundesrats: Kantone wollen nicht für Armee bezahlen

Sparpläne des Bundesrats: Kantone wollen nicht für Armee bezahlen

Kostenverschiebungen vom Bund zu den Kantonen sind dem obersten Finanzdirektor zufolge inakzeptabel. Die Armee sei klar Sache des Staates, so Ernst Stocker.
22.09.2024, 04:0522.09.2024, 08:18
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Es habe schmerzhafte Massnahmen auf dem Tisch, sagte Ernst Stocker im Interview mit der «NZZ am Sonntag» zu den Sparplänen des Bundes.

Regierungsrat Ernst Stocker spricht an einer Medienkonferenz zur Bewertung von Liegenschaften und der Festsetzung der Eigenmietwerte, am Dienstag, 17. September 2024 in Zuerich. Aufgrund zweier Gerich ...
Laut Ernst Stocker ist die Armee klar Sache des Staates, nicht der Kantone.Bild: keystone

«Die These, dass es den Kantonen sehr gut geht und dass sie zu viel Geld haben, ist einfach nicht haltbar», so der Zürcher SVP-Regierungsrat und Präsident der Finanzdirektorenkonferenz weiter. Hintergrund sind die am Freitag präsentierten Sparpläne des Bundesrats, die ab 2027 jährlich 3,6 Milliarden Franken und ab 2030 sogar 4,6 Milliarden Franken einsparen sollen.

Besonders kritisch sieht Stocker, dass der Bundesrat künftig weniger in den Lastenausgleich zwischen den Kantonen einzahlen will. «Wenn hier 140 Millionen gespart werden sollen, dann wird das grosse Diskussionen auslösen», sagte er im Interview. «Da ist das letzte Wort sicher nicht gesprochen», so Stocker weiter.

«Wir sind überrascht, dass der Bund da sparen will, das bringt das ganze Gefüge des Finanzausgleichs durcheinander.»

Dezidiert stellte sich Stocker im Interview ausserdem gegen den Vorschlag, dass die Kantone sich an den gestiegenen Armeeausgaben beteiligen sollen. «Wenn eine Aufgabe Sache des Bundes ist, dann ist es die Armee», sagte der Finanzdirektor.

Stattdessen sei es gescheiter, die Mehrwertsteuer zu erhöhen, um die Armee zu finanzieren. Er stehe zur Armee, betonte Stocker. «Aber jetzt wird versucht, die alten Versäumnisse mit Geldern der Kantone auszugleichen. Dagegen werden wir uns mit allen Mitteln wehren.»

Mehr zu den Mega-Sparplänen des Bundesrats:

(sda/con)

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31 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pitch Black
22.09.2024 07:25registriert März 2022
Es scheint das ausser dem Bundesrat niemand diese Sparpläne für gut befindet. Es wird einfach alles aus dem Lot bringen was über Jahrzehnte aufgebaut wurde. Es besteht keine Akzeptanz für solche hirnlosen Plane weder beim Volk noch bei den Kantonen. Lösungen sind nur erfolgreich wenn diese von allen getragen werden. Vielleicht das nächste mal sich vorher mindestens mit Kantonen abstimmen vor einem solchen Schnellschuss.
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