Schweiz
Wirtschaft

Gefühlte Inflation war im März gross

Eier, Butter und Co. waren im März bis 20 Prozent teurer als vor einem Jahr

18.04.2023, 06:2218.04.2023, 08:57
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Grundnahrungsmittel sind laut dem Vergleichsdienst Comparis im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um bis zu 20 Prozent teurer geworden. So kosteten etwa Margarine, Speisefette und -öle 19.9 Prozent mehr, Zucker schlug um 17 Prozent, Butter um 12.2 Prozent auf.

3-Minuten-Ei nach Ogi-Methode
Auch die Eier wurden teurer.Bild: Shutterstock

Milch, Käse und Eier kosteten im März im Vergleich zum Vorjahr 8,5 Prozent mehr, wie Comparis am Dienstag mit Bezug auf den Comparis-Konsumentenpreisindex mitteilte. Hohe Kosten für Energie, Futter- und Düngemittel sowie Ernteausfälle hätten für gestiegene Lebensmittelpreise gesorgt. Diese würden kaum rasch sinken, hiess es in der Mitteilung.

Die Treibstoffpreise sind laut Comparis im Vergleich zum letztjährigen März hingegen um 7.4 Prozent gesunken. Auch Gesundheitsleistungen kosteten 3.6 Prozent weniger, Telekommunikationspreise gaben um 3.4 Prozent nach.

Kinderlose ab 65 Jahren spürten Teuerung am meisten

Laut Comparis-Konsumentenpreisindex sind die Preise für Alltagsgüter im März 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat insgesamt um 3.5 Prozent gestiegen. Die höchste Teuerung in den letzten 12 Monaten erlebten demnach kinderlose Paare ab 65 Jahren. Die gefühlte Teuerungsrate lag für sie bei 3.9 Prozent. Einpersonenhaushalte unter 65 Jahren fühlten die Teuerung hingegen am wenigsten.

Der Comparis-Konsumentenpreisindex in Zusammenarbeit mit der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH bildet laut eigenen Angaben die gefühlte Inflation ab, indem er die Daten des Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) um Mieten und dauerhafte Güter wie Personenwagen und Möbel bereinigt. Der LIK misst Preisveränderungen anhand eines repräsentativen Warenkorbs von rund 1'050 Waren und Dienstleistungen. (sda)

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Rethinking
18.04.2023 06:29registriert Oktober 2018
Und die Meisten Arbeitgeber haben noch nicht mal die Teuerung vom letzten Jahr ausgeglichen…
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Fairness
18.04.2023 07:47registriert Dezember 2018
Und mit sinkender Inflation bleiben die Preise trotzdem oben.
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Verbesserer
18.04.2023 07:32registriert Mai 2020
Das die Grundnahrungsmittel teurer wurden war zu erwarten, dass einige gewitzte Händler jedoch die steigenden Preise ausnützen um ihre Margen zu erhöhen finde ich stossend. Leider ist das in der reichen Schweiz, wo Geld beinahe als Religion behandelt wird Realität.
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