6.2 Prozent der EU-Bevölkerung sind von extremer Armut betroffen. Mit 1.5 Prozent (2015) liegt die Schweiz weit unter dem Durchschnitt. Nur Schweden und Luxemburg haben noch weniger Mittellose. Am schlimmsten betroffen ist Bulgarien: Jeder Fünfte ist dort extrem arm.
Auch in Rumänien und Griechenland haben viele nicht genug zu essen: Dort erfüllt etwa jeder Sechste die EU-Kriterien für extreme Armut.
Diese liegt gemäss Eurostat, dem statistischen Amt der EU, vor, wenn jemand sich nicht mindestens vier der folgenden Dinge leisten kann: Bezahlen der Rechnungen, Heizen, unerwartete Kosten stemmen, regelmässig Fleisch, Fisch oder eine vergleichbare vegetarische Mahlzeit essen, eine Woche Ferien ausser Haus jährlich, ein Fernseher, eine Waschmaschine, ein Auto, ein Telefon.
In der EU ist der durchschnittliche Anteil der extrem Armen seit 2012 kontinuierlich gesunken – von damals 9.9 Prozent auf heute 6.2. In der Schweiz dagegen steigt der Prozentsatz gemäss Eurostat seit 2014 um etwa 0.1 Prozent jährlich .
Der Befund deckt sich ungefähr mit den Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS), welches die Armutsquote allerdings anders berechnet als die EU. Gemäss BFS stieg die Armutsquote zwischen 2014 und 2016 – gemäss eigener Berechnung – von 6.6 auf 7.5 Prozent. Das bewege sich jedoch innerhalb der statistischen Schwankungsbreite, so das BFS.
Am schlimmsten von Armut betroffen sind in der Schweiz ebenso wie in der EU Einzelpersonen und Einelternhaushalte mit minderjährigen Kindern. Fast jeder zehnte solche Haushalt muss darben. Haushalte mit mindestens zwei Erwachsenen sind nur halb so häufig von extremer Armut betroffen. (aeg/sda)
Denn es ist nicht fair, mehr Steuern bezahlen zu müssen, nur weil man durch unsere stabile Infrastruktur und die staatlichen Leistungen zur Erhöhung der Lebensqualität den eigenen Marktwert bzw. den Gewinn des Konzerns steigern kann.
Schliesslich kurbelt man ja die Wirtschaft mit dem Kauf von teuren Importwagen oder Liegenschaften an.
(ACHTUNG! Dieser Text kann sarkastische Inhalte enthalten)
Die denken die (in)kompetenten Sozialpolitiker in den jeweiligen Regierungen werfen auch den ärmsten der Armen noch Unwilligkeit zur Mitarbeit vor.