Vergangenes Jahr waren 55,7 Prozent der neu in der Schweiz zugelassenen Fahrzeuge sogenannte Sport Utility Vehicles, oder kurz SUV, wie das Vergleichsportal Comparis am Dienstag in seinem «SUV-Report» schreibt. 2023 hatte ihr Anteil an den Neuzulassungen gar einen Rekordwert von 56,2 Prozent erreicht.
In die Kategorie SUVs fallen bei Comparis alle Autos mit grosser Bodenfreiheit. Sie ähneln Geländewagen, verfügen aber zumeist über keinen Allradantrieb. In der Studie von Comparis werden SUVs, Geländewagen, Pickup-Trucks und Crossover-SUVs zusammen erfasst.
An der Spitze der Statistik standen im letzten Jahr die X- und iX-Modelle des deutschen Autobauers BMW mit einem Zulassungsanteil von 9,5 Prozent aller SUVs. Damit kam es zu einer Rochade auf dem Podest.
Denn neu findet sich Audi (Q-Reihe) mit einem Neuzulassungsanteil von 8,9 Prozent aller SUVs auf dem zweiten Platz wieder. Auf Rang drei kommt Škoda mit einem Anteil von 8,6 Prozent.
Der Trend zu SUVs hin lässt sich laut Comparis schon seit Anfang des Jahrtausends beobachten. «Dass inzwischen nahezu alle weit verbreiteten Marken auch E-SUV anbieten, treibt die Entwicklung weiter an», beobachtet Comparis-Experte Jean-Claude Frick.
Es ist aber laut dem Vergleichsportal ein Irrglaube, ein E-SUV wäre per se ökologisch. Ein solches Fahrzeug sei erst nach 2,5 Jahren ökologischer als ein Verbrennerfahrzeug, was vor allem am höheren Ressourcenverbrauch bei der Herstellung liege.
Problematisch am SUV-Boom seien zudem der erhöhte Platzbedarf, die stärkere Beanspruchung der Strasseninfrastruktur, Mikroplastik und die erhöhte Verletzungsgefahr für schwächere Verkehrsteilnehmende. (sda/awp)
Man versteht es einfach nicht, weshalb die Käufer dieser Modelle sie als praktisch und sicher bezeichnen.