Der schwedische Autohersteller Volvo hat den Abbau von 3000 Arbeitsplätzen vor allem in Schweden angekündigt. Die Entscheidung sei im Rahmen eines Ende April vorgestellten Plans zur Einsparung von 18 Milliarden Kronen (1,55 Milliarden Franken) getroffen worden, erklärte das Unternehmen, das zum chinesischen Geely-Konzern gehört, am Montag.
Die Automobilindustrie sehe sich «mit erheblichen Herausforderungen in ihrem externen Umfeld konfrontiert». Volvo müsse daher «stärker und widerstandsfähiger» werden.
Den Angaben nach werden rund 1200 Stellen direkt im Unternehmen in Schweden gestrichen. Hinzu kämen 1000 Berater-Stellen, die sich ebenfalls grösstenteils in Schweden befinden. Im Dezember 2024 beschäftigte Volvo Cars insgesamt rund 42'600 Vollzeitkräfte.
«Die Automobilindustrie macht eine schwierige Zeit durch», erklärte Volvo-Chef Hakan Samuelsson. Der Konzern müsse nun seine Kosten «strukturell senken». Im April hatte Volvo vor allem auch auf die US-Zölle verwiesen. Bei Auto-Importen in die USA werden seit Anfang April in der Regel 25 Prozent Aufschlag fällig.
Volvo will nun mehr Autos in den USA bauen. Ende April öffnete aber auch eine neue Produktionslinie für einen kleinen, elektrisch betriebenen SUV in einem Volvo-Werk im belgischen Gent.
Zuvor schon hatten viele andere Autohersteller wie Tesla, VW, Ford, Toyota oder Nissan Entlassungen angekündigt oder bereits umgesetzt.
(sda/afp)