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Staatsrechnungen der Kantone glänzen mit schwarzen Zahlen

Staatsrechnungen der Kantone glänzen mit schwarzen Zahlen

10.04.2023, 11:4010.04.2023, 11:40
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Die Kantone weisen in ihren Staatsrechnungen 2022 trotz dem Krieg in der Ukraine und der Inflation überraschend gute Zahlen aus. Eine vorsichtige Budgetierung, aussergewöhnlich hohe Steuereinnahmen und die hohe Gewinnausschüttung der Nationalbank sind die Gründe dafür.

Schweizer Handelsfirmen sowie Finanz- und Holdinggesellschaften haben 2019 Milliarden an Geldern aus dem Ausland zur
Bild: sda

Bisher haben alle 23 Kantone, die ihre Staatsrechnung 2022 veröffentlicht haben, schwarze Zahlen geschrieben. Die Kantone schlossen über 4.3 Milliarden Franken besser ab als budgetiert. Ausserordentlich gute Zahlen resultierten in Zürich und Bern sowie in den beiden Basel und in Genf.

Dass so viele, womöglich alle Kantone im Plus abschliessen werden, ist für Martin Mosler vom Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik (IWP) an der Universität Luzern überraschend. Es habe nämlich einige Faktoren ausserhalb der kantonalen Handlungsmacht gegeben, etwa die unsichere geopolitische Lage durch den russischen Angriffskrieg oder der Druck durch die globale Inflationswelle.

«Die Kantonsfinanzen sind derzeit gesund», bilanziert Ernst Stocker, Präsident der Konferenz der kantonalen Finanzdirektoren. (saw/sda)

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