Parmelin sei auf kurzfristige Einladung seines Amtskollegen Piyush Goyal nach Mumbai in Indien gereist, teilte der Bundesrat weiter mit. Worüber sich die Staaten konkret geeinigt haben, nannte der Wirtschaftsminister in seinem Beitrag nicht.
Ein Abkommen mit Indien solle Arbeitsplätze für die junge Bevölkerung Indiens schaffen und den Werkplatz Schweiz sichern, sagte Parmelin im einem am Sonntag publizierten Interview mit der «SonntagsZeitung». Für Schweizer Unternehmen sei ein möglichst universeller Marktzugang lebenswichtig.
Auf eine kurzfristige Einladung meines indischen Amtskollegen @PiyushGoyal bin ich vom WEF in Davos aus direkt nach Mumbai/Indien gereist. Hier sind wir uns nach 16 Jahren Verhandlungen über die Grundzüge des Handelsabkommens EFTA-Indien einig geworden. pic.twitter.com/vFzXz1P6ZX
— Guy Parmelin (@ParmelinG) January 20, 2024
Ein Freihandelsabkommen erleichtere zudem den besseren Zugang zu umweltfreundlichen Technologien und fördere Investitionen. «Davon werden auch Indiens Arme profitieren», antwortete Parmelin auf den von der Zeitung vorgebrachten Einwand von Entwicklungsorganisationen, wonach Indien trotz hoher Wachstumsraten ein sehr armes Land sei.
Parmelin leitet die Delegation der Europäischen Freihandelsassoziation (Efta). Neben der Schweiz gehören ihr Island, Liechtenstein und Norwegen an.
Bereits vergangenen Mai traf er Goyal. Damals hiess es, dass das Treffen ein positiver Schritt gewesen sei, um die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen voranzutreiben. Seit 2008 verhandeln die Efta-Staaten und Indien über ein Abkommen. (sda)