Schweiz
Wirtschaft

Guy Parmelin: Einigung über Handelsabkommen mit Indien

Nach 16 Jahren: Einigung über Handelsabkommen mit Indien

Fast 16 Jahre nach Beginn der Verhandlungen über das Freihandelsabkommen der Efta-Staaten mit Indien ist es in den Grundzügen zu einer Einigung gekommen. Das teilte Wirtschaftsminister Guy Parmelin am Samstagabend auf der Onlineplattform X mit.
21.01.2024, 04:23
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epa11087807 Switzerland's Economy Minister, Federal Councillor Guy Parmelin speaks during a press conference at the House of Switzerland, HoS, on the sidelines of the 54th annual meeting of the W ...
Bild: keystone

Parmelin sei auf kurzfristige Einladung seines Amtskollegen Piyush Goyal nach Mumbai in Indien gereist, teilte der Bundesrat weiter mit. Worüber sich die Staaten konkret geeinigt haben, nannte der Wirtschaftsminister in seinem Beitrag nicht.

Ein Abkommen mit Indien solle Arbeitsplätze für die junge Bevölkerung Indiens schaffen und den Werkplatz Schweiz sichern, sagte Parmelin im einem am Sonntag publizierten Interview mit der «SonntagsZeitung». Für Schweizer Unternehmen sei ein möglichst universeller Marktzugang lebenswichtig.

Ein Freihandelsabkommen erleichtere zudem den besseren Zugang zu umweltfreundlichen Technologien und fördere Investitionen. «Davon werden auch Indiens Arme profitieren», antwortete Parmelin auf den von der Zeitung vorgebrachten Einwand von Entwicklungsorganisationen, wonach Indien trotz hoher Wachstumsraten ein sehr armes Land sei.

Verhandlungen seit 2008

Parmelin leitet die Delegation der Europäischen Freihandelsassoziation (Efta). Neben der Schweiz gehören ihr Island, Liechtenstein und Norwegen an.

Bereits vergangenen Mai traf er Goyal. Damals hiess es, dass das Treffen ein positiver Schritt gewesen sei, um die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen voranzutreiben. Seit 2008 verhandeln die Efta-Staaten und Indien über ein Abkommen. (sda)

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10 Kommentare
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Wer soll den ESC moderieren? Eigentlich kommen nur zwei infrage ...
Wer soll 2025 den Schweizer Eurovision moderieren? Jemand mit internationalem Format wäre von Vorteil. Davon gibt's nicht viele. Ein Kommentar.

Der ESC-Buzz hält an. Nebst der Begeisterung über Nemos Sieg sind spannende Fragen zur Austragung 2025 dazugekommen: Wo die Sause stattfinden könnte etwa (setz dich wieder hin, St.Gallen). Oder: Wer finanziert das Ganze? Und: Wer könnte so einen Mega-Event überhaupt moderieren?

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