Junge Schweizer um die 20 Jahre sind für den Militärdienst (oder den Zivildienst) verpflichtet – momentan also die «Gen Z». Um die aktuelle Zielgruppe besser zu verstehen, hat die Schweizer Armee Influencerin Yaël Meier mit ihrem Unternehmen beauftragt. Das berichtet das Magazin «K-Tipp».
Um eine «Aussensicht» zu erhalten, wie die Armee in einem Statement schreibt, hat Meiers Firma einen Fragebogen entwickelt. 881 junge VBS-Angestellte (VBS: Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport) sollten Fragen beantworten wie: «Hast du das Gefühl, dass du bereits aufgrund deines Alters nicht ernst genommen wurdest?»
Die Ergebnisse präsentierte Meier laut dem Magazin in zwei Reden vor dem Kaderpersonal, vier halbtägigen Kursen und fünf «qualitativen» Interviews. Über den Inhalt ist nichts bekannt – das sei laut der Firma Zeam Geschäftsgeheimnis.
Für die Befragung, Experteninterviews und den Workshops wurden 44'000 Franken ausgegeben. Damit wurde das Budget voll «ausgeschöpft», teilte das VBS dem Magazin mit.
Die Journalistinnen und Journalisten von K-Tipp kritisieren die Marketing-Aktion: «Günstiger und aussagekräftiger wäre wohl gewesen, wenn die Armee mit der Generation Z dort geredet hätte, wo sie jedes Jahr Kontakt mit ihr hat – bei der Rekrutierung.»
Im Vergleich mit ihren Nachbarländern gibt die Schweiz pro Kopf deutlich mehr Geld für das Militär aus.
Das VBS verfügt darüber hinaus über den grössten Kommunikationsapparat aller Departemente. Das Departement besetzt 95 Vollzeitstellen und hatte im vergangenen Jahr ein Budget von 26,4 Millionen Franken.
(hkl)
Budget IMMER ausschöpfen, sonst schrumpft es plötzlich...galt/gilt für Kosten, Munition, Treibstoff usw 😁😁😁