Schweiz
Wirtschaft

Schweizer Hotellerie 2022 fast wieder so stark wie vor Corona

Schweizer Hotellerie 2022 fast wieder so stark wie vor Corona

23.02.2023, 10:4423.02.2023, 10:44
Vue de la ville de Geneve avec son jet d'eau, sa rade, et ses quais au bord du lac Leman, ce vendredi 13 aout 2021 a Geneve. (KEYSTONE/Salvatore Di Nolfi)
Schweizerinnen verbrachten ihre Ferien auch letztes Jahr vermehrt im Inland.Bild: keystone

Schweizer Hotels haben 2022 fast schon wieder so viele Gäste wie vor der Corona-Pandemie empfangen. Die Touristen aus Europa und Amerika sind zu einem grossen Teil zurück. Reisende aus China und Japan blieben aber noch immer weitgehend aus.

Im Vergleich zum noch immer coronabedingt schwachen Vorjahr 2021 stieg die Zahl der Logiernächte um 29 Prozent auf 38,2 Millionen, wie das Bundesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte. Das Niveau von vor der Pandemie scheint damit in Griffweite. Zu den 39,6 Millionen aus dem Rekordjahr 2019 fehlen nur noch 3,3 Prozent.

Rekord bei Schweizer Gästen

Dabei kam den Schweizer Touristikern zugute, dass wie schon in den Pandemie-Jahren 2020 und 2021 die Schweizerinnen und Schweizer vermehrt im Inland blieben, um Ferien zu machen. Gegenüber 2019 sorgten einheimische Gäste bei den Logiernächten für ein Plus von 17,5 Prozent gegenüber 2019. Die inländische Nachfrage von 21,1 Millionen bedeuten denn auch einen Rekordwert.

Aber auch die Gäste aus Europa kamen 2022 wieder in Scharen in die Schweiz. Aus dem wichtigsten Auslandmarkt Deutschland fehlten gegenüber 2019 nur noch knapp 8 Prozent. Bei den Beneluxstaaten fehlten nur noch 3,4 Prozent und aus Frankreich kamen gar 2,8 Prozent mehr als 2019.

Chinesische Touristen blieben weiter aus

Auch aus den USA, den Golfstaaten und Indien kamen 2022 bereits wieder deutlich mehr Touristen in die Schweiz. Noch fehlen bei den Überseemärkten im Vergleich mit 2019 aber gut 35 Prozent. Dies liegt vor allem daran, dass infolge harter Corona-Restriktionen noch immer die Gäste aus China und Japan mehrheitlich ausblieben. Bei den Gästen aus China klaffte noch immer ein Minus gegenüber 2019 von 91 Prozent.

Insgesamt hat sich die Nachfrage aus dem Ausland gegenüber dem Vorjahr bereits wieder auf 17,2 Millionen Logiernächte verdoppelt. Nach Aufhebung von Corona-Restriktionen in China besteht nun aber Hoffnung, dass im laufenden Jahr wieder mehr Gäste aus dem Reich der Mitte kommen. (rbu/sda/awp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Es ist absurd»: So reagieren Schweizer Politiker auf die Novartis-Entlassungen
Nachdem Novartis angekündigt hat, im Kanton Aargau bis zu 550 Stellen abzubauen, fragt sich die Schweizer Politik: Ist das jetzt die Quittung für den Zolldeal mit den USA?
Novartis streicht am Standort in Stein im Kanton Aargau bis zu 550 Stellen. Das teilt das Pharmaunternehmen gegenüber der Agentur AWP mit.
Zur Story