Wer dachte, Corona sei schon Geschichte, hat falsch gedacht. Momentan ist eine neue Mutation auf dem Vormarsch: Pirola. Hier erfährst du, was sie besonders auffällig macht und, was wir alles über sie wissen.
Die Variante BA.2.86, wie Pirola auch genannt wird, zeichnet sich durch eine hohe Anzahl Mutationen aus. Weil sie über 30 Mutationen am Spike-Protein aufweist, vergleichen sie Experten mit Omikron.
Je mehr Mutationen eine Variante aufweist, desto einfacher umgeht sie die aufgebaute Immunität – ob durch vorherige Erkrankungen oder Impfungen. Die WHO teilte mit, dass sie die Virusvariante beobachte.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) analysiert die Viruslast im Abwasser laufend. Auf Anfrage sagt es: «Die Viruslast im Abwasser liegt in den meisten Abwasserreinigungsanlagen auf niedrigem Niveau.» Seit Mitte August stelle man einen leicht steigenden Trend fest, der sich auch auf die Hospitalisationen auswirke.
«Der Anteil von Pirola ist in der Schweiz derzeit gering und liegt unter 1 Prozent.» Die Variante sei in der verschiedenen Kläranlagen der Schweiz nachgewiesen worden. Bislang habe man Pirola nur bei vereinzelten Hospitalisationen nachweisen können.
Erste Auswertungen hätten gezeigt, dass der aktualisierte Impfstoff auch gegen Pirola wirksam sei, meint das BAG.
Eine Auffrischimpfung wird indessen allen Personen über 65, schwangeren Frauen und Menschen ab 16 mit Vorerkrankungen empfohlen. Weil die Gefahr eines schweren Krankheitsverlaufs hier grösser ist, wird ihnen eine einzelne Impfung zwischen Oktober und Dezember dieses Jahres nahe gelegt.
«Es gibt keine Hinweise darauf, dass Pirola zu schwereren Erkrankungen oder anderen Symptomen führt als frühere Omikron-Varianten», schreibt das BAG.
Wie ein britisches Onlineportal berichtet, gäbe es jedoch neue Daten, die darauf hinweisen, dass Pirola mit ungewöhnlichen Symptomen einhergeht:
Hinzu kommen die Symptome, die man bisher schon kennt:
Und dann der nächste Satz: "Erste Erfahrungen hätten gezeigt, dass der aktualisierte Impfstoff auch in diesem Fall vor schweren Krankheitsverläufen und allenfalls einem Krankenhausaufenthalt schütze".
Zusammengefasst kann man also sagen: es gibt keine schweren Verläufe, aber die neue Impfung schützt davor.
Ich kann leider nur den Kopf schütteln...