Schweiz
Wissen

Tigermücke in der Stadt Zürich: Das solltest du tun, wenn du eine siehst

Die Tigermücke breitet sich in Zürich aus – das solltest du tun, wenn du eine siehst

Die Tigermücke breitet sich offenbar in der Stadt Zürich aus: Erstmals seit 2019 sind im August auch ausserhalb der Fernbussstation hinter dem Hauptbahnhof Eier und Tigermücken entdeckt worden.
04.09.2024, 10:4204.09.2024, 13:23
Mehr «Schweiz»

Erstmals waren in der Stadt Zürich im Herbst 2016 Eier einer Tigermücke an der Fernbusstation aufgetaucht. Seitdem überwacht die Stadt Zürich das Areal mit Fallen und bekämpft beim Fund von Tigermücken oder deren Eiern die Mückenlarven in den umliegenden Dohlen mit einem biologischen Mittel.

Wenn sie eine infizierte Person gestochen hat, kann die Asiatische Tigermücke Viren übertragen.
Die Tigermücke ist gut an ihren weissen Streifen erkennbar. Bild: Keystone

Dank konsequentem Monitoring und der Mithilfe der Bevölkerung konnte die Ansiedlung der Tigermücke und deren Ausbreitung in angrenzende Quartiere laut der Stadt bislang verhindert werden.

Das hat sich nun aber geändert. Denn offenbar breiten sich die lästigen Mücken, die auch tagsüber stechen, aus. Im August seien erstmals seit 2019 ausserhalb der Fernbusstation Tigermückeneier und erste Exemplare der Tigermücken gefunden worden, schrieb die Stadt in einer Medienmitteilung vom Mittwoch. Die Eier wurden in einer Falle an der Hafnerstrasse im Kreis 5, die Mücken in den Quartieren Industrie und Wipkingen entdeckt.

Sichtungen melden

Wer eine schwarz-weiss gestreifte Mücke sieht, soll dies sofort melden – via Internetseite oder das App «Züri wie neu». Mögliche Brutstätten sollen eliminiert und Mücken eingefangen, fotografiert und gemeldet werden. So könne das Vorkommen frühzeitig erkannt und die Ansiedlung und Ausbreitung eingedämmt werden, wird die Leiterin der Schädlingsprävention der Stadt Zürich, Gabi Müller, in der Medienmitteilung zitiert.

Ideale Brutstätten für Tigermücken seien kleine stehende Wasseransammlungen wie etwa auf Abdeckplanen, in Topfuntertellern und Giesskannen, heisst es weiter. Durch regelmässiges Leeren oder Erneuern des Wassers könne die Vermehrung von Tigermücken verhindert werden, da sie etwa eine Woche benötigen, um sich vom Ei zur erwachsenen Mücke zu entwickeln. In Teichen, Fliessgewässern oder chlorierten Pools können sich invasive Stechmücken laut Medienmitteilung nicht vermehren.

Tigermücken sind besonders lästig, da sie im Gegensatz zu einheimischen Mückenarten auch tagsüber stechen. Ihre Stiche sind schmerzhaft, und sie können verschiedene Krankheiten übertragen. Das Risiko, in der Schweiz wegen eines Tigermückenstichs zu erkranken, gilt derzeit jedoch als gering. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
56 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
El fuego
04.09.2024 12:51registriert April 2023
Man hätte im Artikel ruhig erwähnen können, dass unsere einheimische Ringelmücke der Tigermücke farblich sehr ähnlich sind. Es besteht eine grosse Verwechslungsgefahr und nicht jede gestreifte Mücke, ist eine Tigermücke. Das auffälligste Unterscheidungsmerkmal ist die Grösse der Tiere, die Tigermücke wird nicht grösser als 10mm, während die Ringelmücke um die 15mm gross wird.
771
Melden
Zum Kommentar
avatar
Pümpernüssler
04.09.2024 12:14registriert Juli 2018
Für mich als Laie ist es sehr schwierig, zwischen Tigermücke und normaler Mücke zu unterscheiden. Die Mücke landet, ich schaue eine Sekunde drauf und hau drauf. Danach erkenne ich nichtmehr viel von der Mücke. Ich achte vorallem darauf, dass wir keine Pfützen oder sonstiges stehendes Wasser im Garten haben.
600
Melden
Zum Kommentar
avatar
Campino
04.09.2024 12:38registriert Februar 2015
Ich habe eine Dicke Kreuzspinne, mit einem schönen Netz vor dem Fenster.
Keine Mücken, keine Fliegen in der Wohnung.
Dazu noch eine ganz böse Venusfliegenfalle und einen Kater der holt alles runter! :-))
689
Melden
Zum Kommentar
56
«Wer wird Millionär»-Kandidat verzockt 90'000 Euro bei Religionsfrage – und du?

Zum Abschluss der «3-Millionen-Woche» bei «Wer wird Millionär» hatten elf Kandidaten bei Günther Jauch die Chance, um die bislang noch nicht erreichten drei Millionen zu spielen.

Zur Story