Bis vor drei Jahren durften Jäger nur unter speziellen Bedingungen und mit spezieller Erlaubnis einen einzelnen Schuss auf einen Wolf abgeben. Im vergangenen Jahr wurde ein ganzes Wolfsrudel in diese Regulierung einbezogen. Ab diesem Herbst werden die Regeln weiter gelockert. So dürfen lizenzierte Jäger nun auch auf Wolfswelpen schiessen.
Die Voraussetzung für den Schuss auf Wolfswelpen ist der Besuch eines Ausbildungsabends. Das sagt Arno Puorger vom Bündner Jagdamt gegenüber der «Südostschweiz».
Neue Termine für solche Instruktionsabende hat das Amt für Jagd und Fischerei nun angesetzt. In den Kursen können sich insgesamt rund 2000 Jäger über die Regeln bei Wolfsabschüssen informieren und Lizenzen beantragen. Die Ausbildungsabende richten sich hauptsächlich an Jäger, die noch keine Lizenz haben, sagt Puorger.
Aktuell haben gut 2900 Personen mit Jagdpatent diese Spezialbewilligung. Wie gross der Anklang für die neuen Kurse sein wird, sei noch schwer zu sagen, heisst es beim Bündner Jagdamt.
Teil der neuen Regulierung sind ab diesem Herbst Jungtiere aus sämtlichen Wolfsrudeln. Voraussetzung ist aber, dass es im Rudel mehr als nur einen Welpen hat. Zudem ist grundsätzlich verboten, Tiere zu schiessen, die alleine unterwegs sind. Jäger, die einen einjährigen oder älteren Wolf auf der Hochjagd schiessen, müssen mit einer Anzeige beziehungsweise Busse rechnen.
Arno Puorger sagt gegenüber der «Südostschweiz», dass die Bündner Jäger sich auch dieses Jahr vornehmen werden, zwei Drittel aller Jungtiere in den Wolfsrudeln zu schiessen. (nib)
wenn man jetzt noch diejenigen hinzurechnet die aus natürlichen gründen vor der Geschlechtsreife sterben kann man nur zu einem Schluss kommen:
der Wolf soll innerhalb einer Generation ausgerottet werden!
So viel zum Volkswillen.