Ein Wolf hat in der Nacht auf Freitag in Wolfhalden AR ein Alpaka gerissen. Die Alpakas waren gemäss der Jagdverwaltung zwar eingezäunt, jedoch sei der Zaun nicht elektrifiziert gewesen. Der Wolf dürfte für weitere Risse in der Region verantwortlich sein.
Die Ausserrhoder Wildhut geht davon aus, dass derselbe Wolf im April bereits ein Schaf und ein Reh in Teufen AR gerissen hat, wie die Jagdverwaltung Appenzell Ausserrhoden am Freitag in einer Mitteilung schrieb. Die Wildhut nahm am gerissenen Alpaka DNA-Proben. Die Analysen, die weitere Hinweise geben können über die Herkunft des Wolfes, stehen noch aus.
Weil der Zaun nicht elektrifiziert war, seien die vorgeschriebenen Kriterien für den Herdenschutz nicht erfüllt gewesen. Die Tierhalter richten gemäss der Jagdverwaltung nun während der Nacht einen stromführenden, herdenschutztauglichen Nachtpferch für die Weidetiere ein.
Für Massnahmen gegen den Wolf gebe es derzeit keine gesetzliche Handlungsmöglichkeit, so die Jagdverwaltung weiter. Schäden an Nutztieren seien in Appenzell Ausserrhoden bisher in sogenannt «ungeschützten Herden» erfolgt.
Die Jagdverwaltung wies weiter darauf hin, dass es sich beim Wolf um ein Einzeltier handle. Im Frühjahr suchten sich einzelne Wölfe, in der Regel männliche Jungtiere, neue Reviere und legten grosse Distanzen zurück. Hinweise auf eine Paar- oder Rudelbildung in der Region gebe es derzeit keine. Ausserrhoder Tierhalter seien mit einem SMS-Alarm über die Wolfspräsenz informiert worden. (rbu/sda)
Autofahrer überfährt Reh.
Autofahrer überfährt Wildsau.
100 Autofahrer überfahren Igel.
59 Autofahrer überfahren Eichhörnchen.
Alle mausetot.
Warum wird da nicht berichtete.
Aber wegen einem Wolf so ein Aufsehen.