Die Erhöhung der Studiengebühren an der ETH Zürich für ausländische Studentinnen und Studenten hat bisher zu keinem Rückgang der Studierendenzahlen geführt. Es haben sich laut der Hochschule in etwa gleich viele eingeschrieben wie im Vorjahr.
«Welchen Effekt die höheren Studiengebühren tatsächlich haben, lässt sich nach so kurzer Zeit noch nicht sagen», wurde ETH-Rektor Günther Dissertori in einer Mitteilung der ETH Zürich vom Donnerstag zitiert.
Insgesamt haben sich rund 3650 neue Bachelorstudierende für ein Studium an der ETH Zürich angemeldet. Das sind ähnlich viele wie im Vorjahr. Nach einem starken Wachstum im Vorjahr (plus 13 Prozent) stabilisiere sich die Anzahl der neu eintretenden Bachelorstudierenden damit, hiess es von der ETTH. Diese Zahl kann sich laut der ETH noch ändern, da nicht alle Angemeldeten auch tatsächlich mit dem Studium beginnen.
80 Prozent der neuen Bachelorstudierenden haben laut der Mitteilung ihre Matura in der Schweiz gemacht. Die restlichen 20 Prozent haben ihren Abschluss im Ausland gemacht. Die meisten von ihnen kommen aus Deutschland oder Österreich.
Im Dezember hatte der ETH-Rat bekanntgegeben, dass er die Studiengebühren für Studentinnen und Studenten ohne Schweizer Matura von bisher 730 Franken auf 2190 Franken erhöht. Grund für die Erhöhung ist ein Sparprogramm des Bundes, das weniger Geld für den ETH-Bereich vorsieht. Die Hochschulen müssen deshalb ihre Einnahmen erhöhen.
Dass die Gebühren für Ausländerinnen und Ausländer erhöht werden, wurde auch vom Parlament unterstützt. Es passte im September das ETH-Gesetz entsprechend an. (sda)
Und nein, ich bin strikte gegen eine Erhöhung von Studiengebühren für Schweizer! Hochschulbildung darf nie zum Luxusgut verkommen. Das ist eines der grössten politischen Gifte, die es gibt. Beweisstück A: USA und UK!