Ein 27-jähriger Velofahrer ist nach einer Kollision mit einem Tram am Samstagmorgen in einem Spital in Zürich seinen schweren Verletzungen erlegen. Es ist bereits der dritte tödliche Tramunfall in Zürich in dieser Woche.
Der junge Velofahrer war am Freitagabend im Zürcher Kreis 5 mit einem Flexity-Tram der Linie 4 zusammengeprallt. Er wurde zu Boden geschleudert und tödlich verletzt.
Nur eine Dreiviertelstunde später geriet ein Fussgänger beim Hauptbahnhof aus noch ungeklärten Gründen unter ein Tram der Linie 7 vom Central Richtung Bahnhofplatz. Das Tram musste angehoben werden um den Verunfallten zu bergen. Dessen Verletzungen waren so schwer, dass er noch auf der Unfallstelle verstarb.
Mehrere Tramunfälle mit Fussgängerinnen und Velofahrern innert einer Woche stellen in Zürich einen Extremwert dar. «In den 20 Jahren, seit ich bei der Stadtpolizei tätig bin, kann ich mich nicht an eine solche tragische Häufung erinnern», erklärte Marc Surber, Mediensprecher der Stadtpolizei, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Mehr könne die Polizei zur Häufung noch nicht sagen. Die Untersuchungen dazu liefen. (sda)
Bin übrigens gestern selber fast in ein Tram gelatscht. Wollte an einer Haltestelle die Gleise überqueren, als plötzlich hinter dem einfahrenden Tram von der anderen Seite her ein losfahrendes auftauchte, das ich nicht hatte sehen können. Kann einfach jedem passieren.
Da ich täglich etwa 20 - 40km mit dem Velo durch Zürich fahre und dabei aus nächster Nähe sehe was andere mit und auf dem Velo machen, wundere ich mich über keinen Unfall. Eher wundere ich mich, dass so wenig passiert. Oft habe ich das Gefühl, dass ein Grossteil der Velofahrenden meint sie sind unverwunbar. Mit einer unglaublichen Todesverachtung wir alles gemacht was gefährlich und verboten ist. Wozu? Um am Ende 30 Sekunden schneller zu sein?
Jetzt hat die Wahrscheinlichkeit sich wieder ein Opfer geholt.