«Wusste nicht, was er sprach» – so verteidigt der An'Nur-Präsident den radikalen Imam
Anfang November nahm die Polizei während einer Razzia vier Mitglieder der An'Nur-Moschee fest. Drei davon sind wieder auf freiem Fuss. Einzig Imam Shaik Abudrrahman, der die Moschee zuletzt in die Bredouille gebracht hatte, bleibt weiterhin in U-Haft. Ihm wird vorgeworfen, zum Mord aufgerufen zu haben.
Ilir H., Präsident der Winterthurer An'Nur-Moschee, der nach seiner Verhaftung seit vergangenem Donnerstag wieder auf freiem Fuss ist, nimmt in einem Interview mit dem «Blick» Stellung.
Keine Verantwortung
Ilir H. spielt dabei die Aussagen des Imams herunter. Der Imam könne kein Arabisch. Er habe einfach eine unpassende Rede aus dem Internet heruntergeladen und «wusste nicht, was er sprach.»
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Zur Erinnerung: Laut «Weltwoche» sagte der äthiopisch-stämmige Imam in einer Predigt auf Arabisch: «Jene aber, die nicht in die Gemeinschaft zurückkehren und nicht dort beten, sollten getötet werden.»
Ilir H. weist jegliche Verantwortung von sich. Er sei nur für Administratives und Finanzielles zuständig. «Der Inhalt der Predigten liegt nicht in meiner Verantwortung.»
Ermittlungen immer noch im Gange
Auch dass sich die Jugendlichen, die schliesslich von Winterthur aus in den Dschihad gezogen sind, radikalisierten, hat er nach eigenen Aussagen nicht bemerkt. «Es könnten Videos auf Youtube gewesen sein, die sie zur Dschihad-Reise bewogen haben.»
Laut der Zürcher Staatsanwaltschaft laufen die Ermittlungen gegen alle vier Festgenommenen weiter. Aus der U-Haft entlassen worden sind Ilir H. und die anderen beiden nur, weil die Befragungen durch sind.
(rwy)
