Nach dem Tod zweier Jugendlicher in Zollikerberg ZH im August wurde bereits vermutet, dass die beiden einen tödlichen Medikamenten-Mix zu sich genommen hatten. Demnach wurde im Blut des Jungen neben dem Beruhigungsmittel Xanax auch ein morphiumhaltiges Medikament gefunden. Die Staatsanwaltschaft hat dies nun offiziell bestätigt.
«Gemäss Gutachten des Instituts für Rechtsmedizin kann als Todesursache eine zentrale Atemlähmung bei Mischvergiftung mit Morphin und Alprazolam, einem Benzodiazepin, angenommen werden», teilt die Staatsanwaltschaft Zürich mit.
Xanax ist ein Benzodiazepin und sei derzeit unter Jugendlichen so verbreitet wie noch nie. Dies sagen etwa Experten zur Zeitung. «Wir stellten in den letzten zwölf Monaten eine besorgniserregende Zunahme von Mischkonsum unter Jugendlichen fest», sagt etwa Elvira Tini von der Uniklinik.
Laut einer Studie ist der Medikamentenmissbrauch unter 15-Jährigen schon vor zwei Jahren deutlich angestiegen. Er hat sich zwischen den Jahren 2014 und 2018 beinahe verdoppelt, von 2,6 auf 4,5 Prozent. Fast ein Schüler pro Schulklasse hat demnach schon Medikamente genommen, um sich zu berauschen. Experten schätzen, dass es eher mehr sind, weil die Studie auf Selbstangaben beruht. (aeg/amü)
Das sage ich als eingefleischter Rapfan...
Das Tabu allerlei willkürlich herausgepickter Substanzen und ihrem Umgang damit, führt weder zu Prävention noch Wissen, sondern dazu, dass ahnungslos konsumiert wird, respektive werden muss.
Danke an alle Rechten, Konservativen und Ewiggestrigen, welche gegen Materie/Substanzen Krieg führen wollen.