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Politiker in Zürich rufen gegen Rassismus und Antisemitismus auf

Politiker in Zürich rufen gegen Rassismus und Antisemitismus auf

05.03.2024, 21:59
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In einem Aufruf gegen Rassismus und Antisemitismus richten sich Politiker in Zürich mit Vertretern der Kirchen sowie jüdischer und islamischer Organisationen an die Öffentlichkeit. Unter ihnen sind Regierungspräsident Mario Fehr und Stadtpräsidentin Corine Mauch.

Corine Mauch, Mayor of the City of Zurich, speaks during a rally to commemorate the victims of the Hamas attack as part of the movement "Never again is now", on Monday, December 18, 2023 on  ...
Zürichs Stadtpräsidentin Corine Mauch.Bild: keystone

«Es ist an der Zeit, dass Zivilgesellschaft, Religion und Politik gemeinsam gegen Hetze und Gewalt auftreten. Lassen Sie uns gemeinsam für eine bessere Zukunft kämpfen, in der Toleranz, Respekt und Frieden herrschen», hiess es in der Mitteilung der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA) vom Dienstagabend. Auf deren Initiative geht die gemeinsame Stellungnahme zurück.

Das «brutale Ereignis» vom Wochenende dürfe «die Spirale von rassistischer Hetze und Gewalt nicht weiter befeuern». Die Attacke auf einen 50 Jahre alten orthodoxen Juden in Zürich müsse als Zäsur und Weckruf verstanden werden, hiess es weiter.

Ein 15-Jähriger Schweiz-Tunesier, der sich in einem Video in arabischer Sprache zum Terrornetzwerk Islamischer Staat (IS) bekannt hatte, konnte inzwischen als mutmasslicher Messerstecher festgenommen werden. Er war 2011 eingebürgert worden.

Die Stellungnahme unterschrieben haben unter anderen auch Justiz-Regierungsrätin Jacqueline Fehr, der Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes (SIG) Ralph Lewin, Abduselam Halilovic, Präsident der Vereinigung der Islamischen Organisationen in Zürich, die Kirchenratspräsidentin der reformierten Kirche des Kantons Zürich Esther Straub und der Präsident des Synodalrats der katholischen Kirche des Kantons Zürich Raphael J.-P. Meyer. (sda)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hosesack
06.03.2024 03:53registriert August 2018
Ob dieser Aufruf einen 15 Jährigen erreicht? Ich hoffe es zwar, habe da aber meine Zweifel.
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hans_marti
06.03.2024 08:17registriert Juni 2020
Das Problem ist doch unter anderem, dass Frau Rykart es nicht mal schafft die Tat als Terror zu bezeichnen. Aber "Gewalttat" zu verurteilen reicht nicht. Es ist eben nicht "nur" eine Gewalttat wie leider an jedem Wochenende stattfinden sonder es ist eine Ideologie dahinter. Wenn von der Stadt subventionierte Kulturbetriebe Redner einladen, welche die Intifada bis zum Sieg fordern etc darf man sich nicht wundern, wenn es Leute gibt, welche dies umsetzen!
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