Schweiz
Zürich

1000 Winterthurer sollen ihr Auto einen Monat stehen lassen

1000 Winterthurer sollen ihr Auto einen Monat stehen lassen – für ein Schnupper-GA

30.01.2024, 10:3030.01.2024, 10:30

In Winterthur startet im April die «31 Days Challenge»: Die Stadt sucht 1000 Einwohnerinnen und Einwohner, die bereit sind, ihr Auto einen Monat lang stehenzulassen. Die Teilnehmenden erhalten dafür ein Schnupper-GA und kostenlosen Zugang zu E-Bikes und Mobility-Carsharing.

Der Bahnhof der Stadt Winterthur, aufgenommen am Mittwoch, 20. November 2013. Winterthur hat mit finanziellen Problemen zu kaempfen. Die Stadt budgetierte urspruenglich schwarze Zahlen. Das Blatt hat  ...
Mit dem Zug statt mit dem Auto: 1000 Winterthurer sollen im April ihr Auto stehen lassen.Bild: KEYSTONE

In vielen Haushalten werde das Auto nur ab und zu, aus Gewohnheit oder für kurze Strecken gebraucht. Diese könnten gut auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Velo zurückgelegt werden können, hält der Winterthurer Stadtrat in einer Mitteilung vom Dienstag fest. Mit der «31 Days Challenge» lasse sich nun testen, wie sich ein Leben ohne Auto anfühle.

Mit dem Projekt soll die Stadtbevölkerung zum Umsteigen animiert werden. Denn der Anteil der Autos am Gesamtverkehr liegt in Winterthur höher als in anderen Deutschschweizer Städten. So macht der motorisierte Individualverkehr mit Start oder Ziel auf Stadtgebiet 38 Prozent des Gesamtverkehrs aus, in der Stadt Zürich sind es nur 28 Prozent.

Testlauf mit 100 Teilnehmern in Bern

Die «31 Days Challenge» folgt einem erfolgreichen Testlauf in Bern im Jahr 2023, bei dem 100 Personen teilnahmen. In Winterthur wird die Kampagne nun in grösserem Massstab durchgeführt.

Die Durchführung der Challenge wird von der Genossenschaft «42hacks» geleitet und durch Partnerorganisationen finanziert. Die Stadt Winterthur unterstützt die Kampagne finanziell mit einem Beitrag von insgesamt 320'000 Franken, hauptsächlich aus dem Förderprogramm Energie Winterthur und dem Budget für den städtischen Klimaschutz. (saw/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
17 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
17
Epstein-Files rücken Schweizer Vermisstenfall um Milliardär erneut ins Blickfeld
Der rätselhafte Tod von Jeffrey Epstein wirft noch Jahre später lange Schatten – bis in die Schweiz. Neu veröffentlichte Unterlagen aus den sogenannten Epstein-Files zeigen: Schweizer Ermittlungsbehörden befassten sich bereits 2020 mit möglichen Verbindungen zwischen Epsteins Umfeld und dem Verschwinden des deutschen Milliardärs Karl-Erivan Haub in Zermatt.
Karl-Erivan Haub, deutsch-amerikanischer Doppelbürger und damaliger Co-Chef der Tengelmann-Gruppe, verschwand im April 2018 während einer Skitour oberhalb von Zermatt. Überwachungskameras zeigten ihn letztmals auf dem Weg ins Gebiet des Klein Matterhorns. Trotz einer der grössten Suchaktionen, die es in der Region je gegeben hatte, blieb er unauffindbar.
Zur Story