In Winterthur startet im April die «31 Days Challenge»: Die Stadt sucht 1000 Einwohnerinnen und Einwohner, die bereit sind, ihr Auto einen Monat lang stehenzulassen. Die Teilnehmenden erhalten dafür ein Schnupper-GA und kostenlosen Zugang zu E-Bikes und Mobility-Carsharing.
In vielen Haushalten werde das Auto nur ab und zu, aus Gewohnheit oder für kurze Strecken gebraucht. Diese könnten gut auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Velo zurückgelegt werden können, hält der Winterthurer Stadtrat in einer Mitteilung vom Dienstag fest. Mit der «31 Days Challenge» lasse sich nun testen, wie sich ein Leben ohne Auto anfühle.
Mit dem Projekt soll die Stadtbevölkerung zum Umsteigen animiert werden. Denn der Anteil der Autos am Gesamtverkehr liegt in Winterthur höher als in anderen Deutschschweizer Städten. So macht der motorisierte Individualverkehr mit Start oder Ziel auf Stadtgebiet 38 Prozent des Gesamtverkehrs aus, in der Stadt Zürich sind es nur 28 Prozent.
Die «31 Days Challenge» folgt einem erfolgreichen Testlauf in Bern im Jahr 2023, bei dem 100 Personen teilnahmen. In Winterthur wird die Kampagne nun in grösserem Massstab durchgeführt.
Die Durchführung der Challenge wird von der Genossenschaft «42hacks» geleitet und durch Partnerorganisationen finanziert. Die Stadt Winterthur unterstützt die Kampagne finanziell mit einem Beitrag von insgesamt 320'000 Franken, hauptsächlich aus dem Förderprogramm Energie Winterthur und dem Budget für den städtischen Klimaschutz. (saw/sda)