Schweiz
Zürich

Persönlichkeitsverletzung: «Weltwoche»-Vize heute vor Gericht

Persönlichkeitsverletzung: «Weltwoche»-Vize heute vor Gericht

28.06.2016, 06:3128.06.2016, 08:32
Mehr «Schweiz»

Ein Zürcher Uni-Professor klagt gegen einen «Weltwoche»-Journalisten: Am Bezirksgericht Zürich ist am heutigen Dienstag eine Verhandlung wegen «Persönlichkeitsverletzung» angesetzt.

«Weltwoche»-Chefredaktor Roger Köppel und sein Blatt haben einen Rechtsstreit. 
«Weltwoche»-Chefredaktor Roger Köppel und sein Blatt haben einen Rechtsstreit. Bild: KEYSTONE

In mehreren Artikeln hatte die Zeitschrift ab Oktober 2014 dem Geschichtsprofessor vorgeworfen, im Jahre 2011 seiner Geliebten an der Universität Zürich zu einer Professorenstelle verholfen zu haben. Er sei trotz «Liebesverhältnis» in der Berufungskommission verblieben und nicht in den Ausstand getreten. Das sei «Beziehungskorruption».

Die beiden Geschichtsprofessoren sind gemäss eigenen Angaben erst später ein Paar geworden. Der Journalist berief sich in seinen Texten auf «mehrere, voneinander unabhängige Quellen».

Mehr zum Thema

Medien

Vor dem Zürcher Bezirksgericht verlangt der Uni-Professor nun wegen Persönlichkeitsverletzung in einem Zivilverfahren Schadenersatz. Zu einem späteren Zeitpunkt wird es vor Gericht auch ein Strafverfahren geben – die Staatsanwaltschaft hat wegen übler Nachrede und Widerhandlung gegen das Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb eine Anklage erhoben.

(sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Pius C. Bünzli
28.06.2016 08:04registriert Oktober 2014
Weltwoche - "journalist"
00
Melden
Zum Kommentar
2
Bewohnerin zu missbräuchlichen Kündigungen in Sugus-Häusern: «Extrem erleichtert»
In den ersten Anfechtungen der Kündigungen der Zürcher Sugus-Häuser sind diese als «missbräuchlich» bezeichnet worden. Den Bewohnerinnen und Bewohnern fällt eine Last von den Schultern.

Im Zürcher Kreis 5 haben rund ein Drittel der Einwohnerinnen und Einwohner der sogenannten Sugus-Häuser letztes Jahr die Kündigung erhalten. Heute haben die ersten Schlichtungen der Anfechtung dieser Kündigungen stattgefunden.

Zur Story