Chronik eines angekündigten Todes: Sarah und Pietro Lombardi gehen getrennte Wege, wie ihr Management auf Nachfrage der Nachrichtenagentur bestätigte. Und wie dieses Management das tat!
Das wirft natürlich jede Menge Fragen auf.
Vorausgegangen ist diesem Drama ein Treffen der beiden am gestrigen Dienstag. Der Vollständigkeit halber hier noch die dazugehörigen Schlagzeilen:
Nun gut, das konnte man ja irgendwo kommen sehen. Und es ist auch nicht verwunderlich im Jahre 2016. Früher dagegen hätte der gesellschaftliche Druck dafür gesorgt, dass das Paar zusammenbleibt. Auch wenn sie sich nicht mehr mögen. Und schliesslich hassen – bis aufs Blut. Ach, früher war die Welt noch in Ordnung.
Apropos Hass: Der «Express», der exklusiv von der Scheidung erfahren haben will, ging auf dem Boulevard der zerplatzten Liebesträume noch einen Schritt weiter und titelte: «Pietro will alleiniges Sorgerecht für Sohn Alessio». Das würde bedeuten, dass eine Schlammschlacht angezettelt würde, wenn nicht ein Rosenkrieg.
Man kann sich vorstellen, wie die «Express»-Redaktion in Köln auf diese Nachricht reagiert hat:
Wenn nicht:
Doch natürlich ist so eine Vollzugsmeldung einer frisch vereinbarten Scheidungsabsicht ein wenig trocken. Dagegen hilft eine Prise Spekulation, ein Schuss Perfidität und ein gut geleckter Finger, den man in den Wind hält.
Das liest sich beim Express dann so:
Und in der Redaktion alle so:
Natürlich setzten nun auch andere Presseprodukte ihre besten Leute auf DAS Thema an:
Und siehe da: Bei Bild ist das Kind noch lange nicht in den Brunnen gefallen. Das Blatt hat – ganz schön ausgefuchst! – einfach mal bei Pietro nachgefragt, wie das nun ist mit Sorgerecht. Sorgen wir uns zurecht? Pietro so:
Und beim «Express» erst alle so:
Und dann so:
Naja, kann ja mal passieren! Ein bisschen Spekulation muss ja auch erlaubt sein. Muss «Richterin Barbara Salesch» eingreifen? Oder ist «Das Familiengericht» zuständig? Gibt es in «Köln 50667» wegen Sarah nun einen «Frauentausch», nachdem sie solchen «Ärger im Revier» gemacht hat?
Zynismus Scherz beiseite – auch wenn die beiden ja die Erfahrung hätten, seit sie für RTL2 Doku-Soap-Formate wie «Sarah & Pietro … bauen ein Haus» und «Sarah & Pietro ... bekommen ihr Baby» gedreht haben. Und eigentlich waren mit dem Sender bereits Verträge über eine neue Staffel «Sarah & Pietro 💑 bliblablubb 🙆» unterzeichnet worden.
Und in der «Express»-Redaktion juckt es schon wieder einem oder zwei Redaktoren in den geleckten Fingern: Kann man daraus nicht IRGENDEINE Geschichte machen? Die hatten ja zuletzt kaum was über das TV-Paar. Hey, wie wäre es, wenn die beiden jetzt fernsehdokumentieren würden, wie sie sich (als Paar) trennen?
Ein Gedanke, der die Journaille überzeugt:
Voilà, der «Express»-Artikel vom 25. Oktober mit dem Titel: «Neue Staffel über die Trennung?» Und weiter: «Mögliches Szenario: ‹Sarah und Pietro auf Solopfaden› könnte davon handeln, wie die beiden sich trennen und ihr Leben trotzdem meistern.» Jaja, Humor ist eben, wenn man trotzdem lacht!