Nicht jeder Tag fällt uns gleich leicht. Oh ja, es gibt sie, die Tage, an denen einem schlicht nichts «ring» fallen will. Das ist kein Weltuntergang und normal, klar, aber das soll keineswegs heissen, dass wir diese Tage einfach so untätig hinnehmen sollen. Vielleicht tut's ja bereits eine kleine Extraportion Motivation, wer weiss. Und was eignet sich da besser, als ein wenig Hollywood-Pathos?
Als kleiner Service für deine «Meh.»-Tage haben wir deshalb eine nicht abschliessende Liste mit Filmansprachen zusammengestellt, die dir helfen sollen, eben ein wenig «ringer» durch den Tag zu kommen. Und wenn nicht, dann hast du immerhin ein paar hübschen Reden gelauscht. Zu verlieren gibt's also schon mal wenig. Los geht's!
Nebst der Tatsache, dass der Film als Ganzes wohl einer der besten bisherigen Sportfilme überhaupt ist, enthält er auch die ziemlich sicher beste Film-Motivationsrede, die bislang gedreht wurde.
Eine Rede, die im Gesamtkontext des Films wuchtiger kaum sein könnte. Es gelingt ihr im Kleinen aufzuzeigen, wie Rassismus funktioniert und konfrontiert die Zuschauer direkt damit. Zugegebenermassen nicht per se aufbauend, doch trotzdem eine Rede, die bewegt.
Laura Dern schüttelt einfach mir nichts dir nichts eine ungeschönte Problemskizze des Patriarchats aus dem Ärmel. Nicht klagend, nicht weinerlich, sondern halt einfach so, wie es nun mal ist. Diese Attitüde ist befreiend und steckt an.
Die Rede, die du immer brauchen kannst. Punkt.
Die drei Staffeln lange Serie dreht sich um den Nachrichtensprecher Will McAvoy und seinen Arbeitsalltag. Und gleich zu Beginn haut er mit dieser Rede einen raus. Nicht die ganz klassisch patriotische Ansprache, aber natürlich dennoch genug Pathos, um durch den Tag zu kommen.
Ein kleiner, feiner Abgesang auf das Leben und dessen verlogene Oberflächlichkeit. Musikalisch fein untermalt und um eine wunderbar konzipierte Parallelmontage ergänzt, wähnt man sich für einen kurzen Augenblick in der Lage, das Leben zu durchschauen. Ein wenig zumindest.
Liebesgeständnisse in Filmen sind ja immer eine heikle Angelegenheit. Und dieses hier ist sicherlich nicht gänzlich frei von Kitsch, doch es bringt die komplexe Essenz der Liebe ziemlich straff auf den Punkt – und das in unter einer Minute.
Natürlich darf auch Rocky in dieser Aufzählung nicht fehlen. Hier erklärt er uns, wieso wir uns unsere Opferhaltung einfach am besten sparen würden.
Ja, wir sind alle wahnsinnig einzigartig und unglaublich originell, klar. Denken wir zumindest, bis die einzig wahre Meryl Streep zum Rundumschlag ausholt und uns die Kappe wäscht.
Wenn es tatsächlich einen Teufel gibt, so ist zu hoffen, dass es tatsächlich Al Pacino ist. Wie er in dieser Rede Gott und sein Schaffen nach allen Regeln der Kunst zerpflückt, hat grosses Format – und sorgt für ungewollte Gänsehaut.
Neben manch anderen denkwürdigen Dialogen wartet «Good Will Hunting» auch mit einem der vermeintlich besten Monologe der Filmgeschichte auf, der aufzeigt, dass das Leben nur aus Erfahrung verstanden werden kann.
Und klar, diese eine Gibson-Rede aus dem Film «Braveheart» gibt es auch noch, doch darüber weisst du bestimmt schon Bescheid ...