Immer wieder kommt es vor, dass beim Schauen von älteren Filmen das eine oder andere heute bekannte Gesicht aus dem Nichts auftaucht. Wenn Hollywoodstars der heutigen Zeit in kleinen Nebenrollen oder gar als Komparsen in älteren Filmen auftauchen, fühlt sich das ein wenig an, als hätte man diese unantastbaren Lichtgestalten entblösst. Oder ertappt. Herrlich. Keine Ahnung weshalb.
Wir haben ein wenig in den Filmographien bekannter Schauspieler gestöbert und für euch eine kleine Liste zusammengestellt, die euch die vergessenen Rollen von Hollywoods Stars vor Augen führen. Für weitere Inputs steht euch selbstverständlich die Kommentarspalte offen.
Sportredaktor und Mini-Pingpong-Maestro Ralf Meile himself hat mich erst kürzlich darauf hingewiesen, dass Mr. Bean nicht immer der Mr. Bean war, den wir alle kennen und lieben.
Wer jetzt denkt, dass sich bereits vor seinem Welterfolg alles um Klamauk und Komödie drehte, liegt falsch. Zumindest rein genre-technisch. Denn ein wenig komödiantisch ist sein Kurzauftritt an der Seite von Sean Connery als James Bond ja schon.
Nebst der Tatsache, dass Stanley Tucci als Schauspieler beinahe in kriminellem Ausmass unterschätzt wird, hat seine Karriere in einem Film begonnen, den viele von uns aus der Kindheit kennen.
P.S.: Wer nicht glaubt, dass Tucci unterschätzt ist, dem sei hiermit der Film «In meinem Himmel» (2009) empfohlen.
Okay, Taylor Momsen mag nicht das Hollywood-Schwergewicht sein, Fans von Gossip Girl dürfte sie allerdings mehr als nur ein Begriff sein.
Mittlerweile hat sie sich eher der Musik denn der Schauspielerei zugewandt. Was dennoch gerne vergessen geht, ist, dass Momsen dieses nervige süsse Mädchen in «Der Grinch» war.
Ja, Frodo war nicht immer Frodo. Nein, Frodo war auch mal Elijah Wood.
Bevor er sich mit der «Herr der Ringe»-Trilogie seine Rente gesichert hatte, brillierte er einst als Komparse im Duett mit Marty McFly.
Kirsten Dunsts Filmographie ist üppig. Prall. Opulent. Und gespickt mit Kassenschlagern. Dies erklärt ihre Präsenz auf dem einen oder anderen roten Teppich.
Im Unterschied zu manch anderen Darstellern begann ihre Karriere aber bereits im Kindesalter mit hochklassigen Titeln.
Buscemi hat ein Händchen für Kultfilme: «Reservoir Dogs», «Fargo», «Con Air», «The Big Lebowski» – eine Filmographie, die sich wie ein Popkultur-Sammelband liest.
Eine genauere Begutachtung ebendieser Filmographie erhärtet diese Wahrnehmung zusätzlich. Denn Buscemi hat auch schon Buddy Holly gespielt.
Gut, weder Ellen Pompeo, noch Amy Adams sind die ganz grossen Bigshots der Schauspielergilde. Dennoch kennen die meisten von euch mindestens eine davon. Darauf lässt mich meine statistische Einschätzung schliessen.
Sie ist ist immer mal wieder in hochkarätigen Filmen wie «Glaubensfrage», «American Hustle» oder «Nocturnal Animals» zu sehen.
Wer kennt ihn nicht, den guten alten Dr. House? Mit seiner zynischen Genialität fesselte er uns einst vor dem Fernseher. Etwa eine Staffel lang. Dann begann er zu nerven. Egal.
Das heisst für alle Schweizer Kinder der Neunziger: Wir wissen, wie Dr. House Schweizerdeutsch spricht.
Kirsten Kristen Stewart hat sich einen Namen als Vampirgattin in der «Twilight»-Saga gemacht.
Doch lange bevor sie sich zwischen Team Edward und Team Jacob entscheiden durfte, musste sie sich diese Wahl erst erschauspielern.
Es ist in der Tat schwierig, etwas gegen Ryan Gosling zu haben. So ganz allgemein. Klar, er sieht beneidenswert gut aus. Zudem zeigt er im Fortlauf seiner Karriere immer mehr, dass er doch auch ziemlich gut schauspielern kann. Auch sonst ist sein Gesamteindruck als überdurchschnittlich sympathisch einzustufen.
Was ich eigentlich sagen will: Ja, es gibt einen dritten Teil von «Kevin – Allein zu Haus». Einfach ohne Kevin (also jenen, den wir kennen). Dafür aber mit Scarlett Johansson, die mittlerweile ungefähr so aussieht:
Chris Pratt hat über die Zeit zum Inventar eines jeden klassischen Blockbuster-Line-Up gemausert. Dazu gehören «Guardians of the Galaxy», «Jurassic World» oder «Avengers: Endgame».
Doch vergessen wir nicht, dass dieser nun ach so kerlige Kinoheld einst gerne die Rolle des verpeilten Dudes in Serien innehatte. Nicht nur in «Parks and Recreation», nein, auch in der 2000er-Serie schlechthin war er vertreten.
Jennifer Lawrence wurde durch Filme wie «Silver Linings Playbook» oder die «Hunger Games»-Trilogie und ihrem bekömmlichen Auftreten irgendwie ein wenig zur Schutzpatronin der Millennials.
Bevor es so weit kommen konnte, brillierte sie in kleineren Indie-Filmen («Winter's Bone» wäre an dieser Stelle die Empfehlung des Hauses).
Auch wenn Walken in den letzten Jahren keine Feuerwerke mehr gezündet hat, heisst das keineswegs, dass er pyrophob ist. Denn Walken ist einer der Grössten Hollywoods.
Zuvor holte er lediglich aus kleineren Rollen stets das Maximum heraus. So auch unter der Regie und an der Seite von Woody Allen in «Der Stadtneurotiker», in dem er Annie Halls Bruder spielt.
Matthew McConaughey und Renée Zellweger sind zu Schauspielern geworden, die jede und jeder von uns kennen. Die Oscars waren dieser Entwicklung vermeintlich zuträglich.
Lange vor dem Durchbruch standen der ehemalige «Sexiest Man Alive» (keine Angst, er ist immer noch alive, einfach nicht mehr als sexiester) und die «Jonesigste Bridget Ever» (oder so) gar gemeinsam vor der Linse.
Ansonsten gäb es noch bitz früher "not the 9 o clock news" - Nachrichtensatire in den 80ern vom Feinsten.