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Tokio 2020: IOC-Präsident Thomas Bach wehrt sich gegen Vorwürfe

epa08320934 Thomas Bach, president of the International Olympic Committee (IOC), attends an interview after the decision to postpone the Tokyo 2020 Olympic Games because of the coronavirus disease (CO ...
Thomas Bach weist die Vorwürfe zurück, wonach das IOC zu lange mit der Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio gewartet habe.Bild: EPA

«Es geht ums langfristige Überleben» – IOC-Präsident Bach wehrt sich gegen Vorwürfe

IOC-Präsident Thomas Bach wies den Vorwurf einer zu zögerlichen Haltung vor der Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio aufgrund der Corona-Pandemie zurück.
12.04.2020, 10:4212.04.2020, 13:10
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Er könne die Emotionen gut nachvollziehen, sagte der 66-Jährige in einem Interview der «Welt am Sonntag».

«Als Verantwortungsträger darf man in solchen emotionalen Situationen aber nicht aus dem Bauchgefühl heraus entscheiden», meinte der Funktionär weiter, «schliesslich geht es um das langfristige Überleben der Olympischen Spiele und um das Kulturgut Olympische Spiele.»

Der einzig mögliche kurzfristige Entscheid wäre eine Absage gewesen, und die habe keiner der Athletenvertreter aus aller Welt in der gemeinsamen Telefonkonferenzen gewollt, betonte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees.

Die Sportstätten der Olympischen Spiele 2020 2021 in Tokio

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Die Sportstätten der Olympischen Spiele 2020 in Tokio
Im neuen Olympiastadion von Tokio, das 68'089 Zuschauern Platz bietet, finden an den Sommerspielen von 2020 Eröffnungs- und Schlussfeier, die Leichtathletik-Wettbewerbe sowie einige Fussball-Spiele statt.
quelle: epa / kimimasa mayama
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Das IOC hatte am 24. März bekannt gegeben, wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus weltweit die Olympischen Spielen in diesem Sommer ausfallen zu lassen.

«Das IOC wäre gegen eine Absage versichert gewesen, was wir gegen eine Verschiebung nicht sind.»
IOC-Präsident Thomas Bach

Wenig später wurde entschieden, die Spiele um beinahe exakt ein Jahr (23. Juli bis 8. August 2021) zu verlegen. Bach und dem IOC war vorgeworfen worden, den Entscheid über die Olympischen Spiele angesichts der globalen Corona-Gefahr zu lange hinausgezögert zu haben.

Eine Absage der Spiele war nach Aussage von Bach kein Thema. «Um auch da Verschwörungstheorien entgegenzutreten, muss klar gesagt werden, dass das IOC gegen eine Absage versichert gewesen wäre, was wir gegen eine Verschiebung nicht sind», sagte der ehemalige Fechter. «Für eine Verschiebung braucht es aber die Zustimmung des Organisationskomitees, das bereit sein muss, ein Jahr länger zu arbeiten, und die japanische Regierung muss bereit sein, die Vorbereitungen weiterhin zu unterstützen.» (sda/dpa)

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quelle: ap / remo casilli
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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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champedissle
12.04.2020 13:51registriert März 2020
Nein es geht nicht "ums längerfristige Ueberleben" es geht, wie immer bei Olympia ausschliesslich um Geld, Geld, Geld.
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deepmind96
12.04.2020 14:34registriert Dezember 2015
Die einzige Kultur welche das IOC und seine Funktionäre kennen ist das Geld und möglichst viel davon in die eigenen Taschen zu bekommen, leider.
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benn
12.04.2020 13:19registriert September 2019
Müssten die vertreter aus aller welt ihre schmiergelder wieder zurück erstatten?
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