Traumwetter an der letztjährigen Ausgabe des Zürich Marathon.Bild: KEYSTONE
Die Welt in Karten
Schweizer rennen die schnellsten Marathons – und wem wir das zu verdanken haben
Am Sonntag findet der 17. Zürich Marathon statt. Er gilt als der landesweit schnellste Lauf über die Marathondistanz. Doch auch der weltweite Vergleich zeigt: Niemand rennt schneller als die Schweizer.
1'298'725 Marathon-Finisher im Amateurbereich hat der dänische Statistiker Jens Jakob Andersen analysiert. Und er ist zum Schluss gekommen: Schweizer sind die Schnellsten.
Mit einer durchschnittlichen Zeit von 3:50 Stunden sind Schweizer über die Marathondistanz rund 40 Minuten schneller als der weltweite Schnitt (4:29:53 Stunden).
Durchschnittliche Finisher-Zeit Marathon
Datenquelle
Die Autoren der Studie haben von über 32'000 weltweiten Rennen zwischen 2008 und 2018 die Finisher-Zeiten der Amateursportler zusammengetragen. Die Zeiten der Elite – in der Regel Zeiten von unter 2:30 Stunden (Männer), bzw. unter 2:55 Stunden (Frauen) – sind nicht im Datensatz enthalten. Aus der Schweiz sind unter anderem die Daten der Marathons in Zürich und Luzern enthalten. Rennen mit extremen äusseren Einflüssen, wie zum Beispiel die über 1000 Höhenmeter in Zermatt, wurden nicht berücksichtigt.
Zu verdanken hat die Schweiz ihren ersten Platz den Frauen, die mit einer Durchschnittszeit von 3:54:59 Stunden schneller sind als die Männer der meisten übrigen Länder, wie zum Beispiel Deutschland, Frankreich, Italien oder USA.
Daniela Aeschbacher war 2016 am Zürich Marathon mit 2:47:39,9 Stunden die schnellste Frau.Bild: KEYSTONE
Thailand ist dabei das einzige Land, in dem die Frauen die 42,195 km im Schnitt schneller zurücklegen als ihre männlichen Konkurrenten.
Durchschnittszeiten nach Geschlecht
Obwohl viele der aktuell weltbesten Marathonläufer aus afrikanischen Ländern stammen, sind diese nicht in der Statistik enthalten. «Rennen als Freizeitbeschäftigung gibt es selten in Afrika. Meist nehmen nur Elitesportler an den Veranstaltungen teil. Die wenigen Amateursportler in der Statistik zu berücksichtigen, würde daher keinen Sinn machen», erklärt Jens Jakob Andersen, der Autor der Studie, auf Anfrage.
Die Anzahl Teilnehmer an Schweizer Marathonläufen ist seit 2008 um 75 Prozent gewachsen. Damit ist der Sport hierzulande so populär wie noch nie.
Am meisten an Popularität zugelegt haben Marathon-Veranstaltungen jedoch in Indien: Dort gab es in den letzten zehn Jahren ein Wachstum von fast 230 Prozent. Besonders in Eile sind die Inder allerdings nicht: Im Zeiten-Ranking belegt Indien den zweitletzten Platz (siehe erste Grafik).
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Roman Josis Nashville verliert erneut – weil sich Owetschkin einem Gretzky-Rekord nähert
Kein Schweizer Abend in der NHL: Für Roman Josi (mit Nashville) und Philipp Kurashev (mit Chicago) setzt es Niederlagen ab. Dafür beweist Alexander Owetschkin einen tollen Lauf.
Roman Josi, 4 Schüsse, 3 Blocks, 1 Check, 25:14 TOI
Gender-specific statistics
Male
Fastest countries: Spain (3:49:09), Switzerland (3:49:13), & Netherlands (3:49:18)
Female
Fastest countries: Switzerland (3:54:09), Netherlands (3:59:04) & Spain (4:12:22)
Würde keine Frau mitlaufen, wäre der Schweizer Gesamtschnitt noch tiefer. Just saying.