Nach dem Ausscheiden in den Playoffs könnte Nino Niederreiter für die WM-Viertelfinals zum Schweizer Nationalteam stossen. Vorerst ist abwarten angesagt.
Die Niederlage der Winnipeg Jets in den Viertelfinals der NHL-Playoffs könnte die Tür für einen Last-Minute-Einsatz Nino Niederreiters an der WM in Dänemark und Schweden öffnen. Der 32-jährige Flügelstürmer ist einer von nur drei Spielern (neben Roman Josi und Reto Berra), die bei jedem Medaillengewinn der Neuzeit dabei waren.
Nach dem Sieg gegen Norwegen am Freitagabend, der die Schweiz schon vor den letzten beiden Gruppenspielen in die Viertelfinals brachte, liess Patrick Fischer, die Möglichkeit offen. «Wir werden das sicher anschauen», erklärte der Nationaltrainer.
Vor dem Start in die WM hatte er sich eher skeptisch gegenüber Verstärkungen gezeigt, die erst spät im Turnier zum Team stossen. Geändert hat sich die Ausgangslage allerdings durch das verletzungsbedingte Aus von Captain und Erstliniencenter Nico Hischier. Da wäre zusätzliche NHL-Power im Kampf um die Medaillen willkommen.
Wegen der Verletzung Hischiers darf Fischer einen Feldspieler nachnominieren. In der Vergangenheit ist Niederreiter dem Ruf des Nationalteams immer gefolgt. In den Playoffs erzielte er trotz defensiverer Rolle als in anderen Jahren in 13 Spielen vier Tore und zwei Assists. Vorerst gilt es nun aber die üblichen Modalitäten am Ende einer Saison und die Freigabe durch die Organisation in Winnipeg abzuwarten.
Kein Thema mehr für eine Nachnomination ist hingegen der Goalie Akira Schmid, der mit den Vegas Golden Knights ebenfalls in den Viertelfinals ausschied. (sda)