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National League 2023/24: Das sind die neuen Ausländer aller Klubs

Patrik Nemeth, Sakari Manninen und Rudolfs Balcers können in dieser National-League-Saison prägende Figuren werden.
Patrik Nemeth, Sakari Manninen und Rudolfs Balcers können in dieser National-League-Saison prägende Figuren werden.Bild: imago, shutterstock; watson

Von A bis Z – so gut sind die neuen ausländischen Spieler in der National League

27 ausländische Spieler laufen in dieser Saison zum ersten Mal für die Klubs der National League auf. Wir stellen sie dir alle vor.
13.09.2023, 02:5413.09.2023, 02:55
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Die Spieler aller Teams werden dir auch im Eismeister-Check vorgestellt – hier gehen wir aber bei den neuen Import-Spielern noch etwas mehr in die Tiefe.

Wichtiger Hinweis: Spieler, die innerhalb der Liga den Klub wechseln, werden in der Übersicht als neue Spieler aufgeführt. Da sie innerhalb der National League aber schon bestens bekannt gibt, bieten wir zu ihnen keinen ausführlichen Scouting-Bericht an.

HC Ajoie

Ajoie hat schon jetzt acht ausländische Spieler unter Vertrag und sich dabei vor allem bei Spielern bedient, die bei Ligakonkurrenten nicht mehr erwünscht waren. Vom SCB kommt Verteidiger Éric Gélinas, der dort nur 15 Spiele machte und seine Offensivqualitäten nie auspacken konnte. Und aus Lausanne stösst Stürmer Daniel Audette zu den Jurassiern. Beim LHC skorte der US-Kanadier nur einen halben Punkt pro Spiel.

Die Imports: T.J. Brennan (Verteidiger, bisher), Éric Gélinas (Verteidiger, neu), Guillaume Asselin (Stürmer, bisher), Daniel Audette (Stürmer, neu), Philip-Michaël Devos (Stürmer, bisher), Frédérik Gauthier (Stürmer, bisher), Jonathan Hazen (Stürmer, bisher).

HC Ambri-Piotta

Auch in der Leventina herrscht bei den Import-Spielern relativ viel Kontinuität. Goalie Janne Juvonen ist genauso zurück wie die beiden Verteidiger Tim Heed und Jesse Virtanen. Im Sturm erhält Michael Spacek zwei neue Mitspieler.

Laurent Dauphin 🇨🇦 (Center, 28)

In der NHL konnte sich Laurent Dauphin nie richtig durchsetzen. Insgesamt kam er während acht Jahren auf 94 Einsätze für Arizona und Montreal (8 Tore, 9 Assists). Dennoch dürften die Ambri-Fans grosse Freude an ihrem neuen Kanadier haben.

Hatte in der NHL etwas den Ruf eines Schwalbenkönigs: Laurent Dauphin.Video: YouTube/Jens95

Denn Dauphin ist ohne Zweifel ein talentierter Stürmer. Er wurde 2013 in der frühen zweiten Runde des NHL-Drafts gezogen. In der National League dürfte der 28-Jährige sein gutes Skating noch besser ausspielen. Dauphins NHL-Einsätze zeigen zudem, dass er ein Spieler ist, der den Abschluss sucht, sobald sich auch nur der Bruchteil einer Möglichkeit bietet. Er positioniert sich gerne innerhalb des Bullykreises für Direktschüsse oder geht direkt vors Tor, um Scheiben abzulenken. Obwohl er kein Riese ist (183 cm / 84 kg), spielt er stets mit viel Intensität und gewinnt so Zweikämpfe.

Jakob Lilja 🇸🇪 (Flügel, 30)

Der Stürmer ist ein Spieler, der immer Vollgas gibt. Leider ist sein Vollgas nicht ganz so schnell. Läuferisch wird er in der National League nicht zu den besten Ausländern gehören. Doch das kompensiert der Schwede mit seiner Einsatzbereitschaft. Er ist stets im gegnerischen Slot zu finden, wo er Scheiben ablenkt und Abpraller verwertet. Insbesondere mit seinen Ablenkern trifft der 30-Jährige immer wieder.

Ansonsten geht Lilja die Kaltschnäuzigkeit etwas ab. Das Videostudium zeigt, dass der Stürmer vergangene Saison in der KHL mehrfach alleine vor dem gegnerischen Kasten aufgetaucht ist und meist scheiterte. Insgesamt ist Ambris Neuling aber ein solider Allrounder: im Powerplay genauso einsetzbar wie in Unterzahl, ein harter Arbeiter mit defensivem Gewissen.

So stellt der HCAP den Schweden vor.Video: YouTube/HCAP_official

Die Imports: Janne Juvonen (Goalie, bisher), Tim Heed (Verteidiger, bisher), Jesse Virtanen (Verteidiger, bisher), Laurent Dauphin (Stürmer, neu), Jakob Lilija (Stürmer, neu), Michael Spacek (Stürmer, bisher).

SC Bern

Nachdem auch die letzte Saison enttäuschend verlief, wagt der SC Bern zumindest auf den Ausländerpositionen einen Neuanfang. Vom letztjährigen Sextett verbleiben einzig Dominik Kahun und Colton Sceviour.

Adam Reideborn 🇸🇪 (Goalie, 31)

Der SCB war mit Philip Wüthrich als Nummer 1 nicht mehr restlos zufrieden und hat deshalb Verstärkung aus der russischen KHL geholt. Adam Reideborn soll den Bernern zwischen den Pfosten wieder mehr Stabilität verleihen. Das dürfte vermutlich auch gelingen, der 31-Jährige ist sehr erfahren und wurde in diesem Frühjahr mit ZSKA Moskau Meister. In den Playoffs bewies er seine Nervenstärke: In vier Serien musste Reideborn mit seinem Team in ein siebtes Spiel, vier Mal gewann der Schwede mit dem russischen Armeeklub.

Trotzdem ist Reideborn angreifbar. Das Videostudium offenbart Schwächen beim Verschieben. Wenn der Goalie rasch die Seiten wechseln muss, gerät er oft etwas ausser Position, oder ist zu langsam, um rechtzeitig am anderen Pfosten zu sein. Zudem lässt der Schwede viele Scheiben abprallen, auch nach vorne. Das nutzten Reideborns Gegner in der KHL immer wieder für einfache Tore.

Wenn das Positionsspiel und die Abpraller bei Reideborn zum Problem werden.Video: extern / rest

Julius Honka 🇫🇮 (Verteidiger, 27)

Vor neun Jahren war er einer der weltweit talentiertesten Verteidiger seines Jahrgangs. Scouts waren insbesondere von seinem Skating und seinem Aufbauspiel mit dem Puck angetan. Julius Honka hatte das Potenzial, in der NHL ein guter Offensiv-Verteidiger zu werden. Doch auf der ganz grossen Bühne konnte er diesen Ansprüchen nie gerecht werden. Der Finne spielte ordentlich, doch die Skorerpunkte wollten einfach nicht kommen.

Julius Honka, vorne, und seine Teamkollegen beim ersten offiziellen Eistraining des SC Bern, am Montag, 7. August 2023 in der Trainingshalle der PostFinance Arena in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Julius Honka wurde seinen Vorschusslorbeeren nie gerecht.Bild: keystone

Zurück in Europa gelang Honka dies deutlich besser. Seit seiner ersten vollen Profisaison in Finnland 2019/20 schraubte der 27-Jährige seine Produktion stetig in die Höhe. Zuletzt sammelte er bei Lulea in 46 Spielen 12 Tore und 15 Assists. Weil Honka derart gut skatet und auch an der Scheibe etwas kann, dürfte er in der National League noch mehr aufblühen. Der Finne hat das Potenzial, hier zum nächsten Henrik Tömmernes zu werden.

Patrik Nemeth 🇸🇪 (Verteidiger, 31)

Vor einigen Jahren war der Schwede ein guter bis sehr guter Defensivverteidiger in der NHL. Doch gerade in den letzten zwei Spielzeiten wurde er seinem Ruf nicht mehr ganz gerecht. Zuletzt bei den Arizona Coyotes wäre das ja noch verständlich, da das Team auf dem Papier nicht besonders gut besetzt war, doch bei den New York Rangers ein Jahr zuvor konnte der Schwede ebenfalls nicht nach Wunsch überzeugen.

Der Einfluss auf das Spiel des neuen SCB-Verteidigers Patrik Nemeth
Nemeths beste NHL-Saison (2018/19): Sehr guter defensiver Impact (auch in Unterzahl), leicht unterdurchschnittlicher Offensiver Impact.Bild: hockeyviz.com/micah blake mccurdy
Der Einfluss auf das Spiel des neuen SCB-Verteidigers Patrik Nemeth
Nemeths letzte NHL-Saison (2022/23): Schlechter defensiver Impact (auch in Unterzahl). Sehr schlechter Offensiver Impact.Bild: hockeyviz.com/micah blake mccurdy

Während die Expected Goals Nemeth in den ersten Jahren seiner NHL-Karriere noch eine relativ ausgeglichene Bilanz zugestanden (das bedeutet: ähnlich viele oder wenige Chancen zugelassen, wie kreiert), zeigte sich zuletzt ein anderes Bild. Das zu erwartende Torverhältnis mit dem Verteidiger auf dem Eis bei den Rangers betrug -23, bei den Coyotes gar -49.

Aber: Nur weil es in der NHL nicht mehr läuft, muss das nicht heissen, dass es auch in der National League nicht klappt. Nemeth ist physisch stark (192 cm/103 kg), mit gutem Positionsspiel, aber offensiv relativ unauffällig. Sein Skating ist ordentlich, aber ob es reicht, um auf dem grösseren europäischen Eis und im Schweizer Tempo-Hockey zu bestehen, wird sich weisen.

Martin Frk 🇨🇿 (Flügel, 29)

Schüsse, Schüsse und noch mehr Schüsse. Das können SCB-Fans von Martin Frk erwarten. Der Tscheche ohne Vokal im Nachnamen ist ein Sniper vom Dienst, der immer und sofort den Abschluss sucht, wenn sich ihm die Möglichkeit bietet. Tatsächlich sucht er oft selbst dann den Abschluss, wenn sich die Möglichkeit eigentlich nicht bietet.

Frk wird seine Tore auch in Bern schiessen. Man darf nicht überrascht sein, wenn er Ende Saison die Schussstatistik und womöglich gar die Torschützenliste anführt. Allerdings kommt der Flügelstürmer auch mit läuferischen Defiziten und keinem besonders grossen defensiven Gewissen.

Immer direkt in den Abschluss: So erzielt Martin Frk seine Tore.Video: extern / rest

Corban Knight 🇨🇦 (Center, 32)

Neben Goalie Reideborn wechselt mit Corban Knight ein weiterer KHL-Champion nach Bern. Der Center gewann 2020/21 den Gagarin Cup mit Avangard Omsk. In der NHL hat er sich nie durchsetzen können, nun soll er aber mithelfen, den SCB zurück in die Spitzengruppe zu führen. Knight ist ein smarter, technisch versierter Center, ein kompletter Spielmacher und ein Energiespieler, der auch in Unterzahl eingesetzt werden kann.

Corban Knight mit einem Hattrick in der KHL.Video: YouTube/КХЛ

Die Imports: Adam Reideborn (Goalie, neu), Julius Honka (Verteidiger, neu), Martin Frk (Stürmer, neu), Dominik Kahun (Stürmer, bisher), Colton Sceviour (Stürmer, bisher), Corban Knight (Stürmer, neu).

EHC Biel

Der EHC Biel hat bereits acht Ausländer unter Vertrag. Das hat einerseits damit zu tun, dass Verteidiger Viktor Lööv, der noch lange ausfällt, ersetzt werden musste. Andererseits haben die Seeländer mit Joren van Pottelberghe eine starke Alternative zu Goalie Harri Säteri im Kader. Falls der Finne nicht zwischen den Pfosten steht, kann Biel trotzdem sechs Imports aufs Eis schicken – zumindest sobald Aleksi Heponiemi nach seiner Innenbandverletzung wieder fit ist.

Ville Pokka 🇫🇮 (Verteidiger, 29)

Ville Pokka soll im Seeland Viktor Lööv ersetzen. Und die Scouts haben einen guten Job gemacht, denn auf dem Papier sieht der Finne dem Schweden ziemlich ähnlich: ein solider Zweiwegverteidiger. Kein offensiver Dynamo, aber auch kein schwarzes Loch in der gegnerischen Zone. Pokka ist ein Verteidiger der klugen Pässe – sowohl im Spielaufbau als auch im Powerplay. Auch in der eigenen Zone überzeugt der 29-Jährige grundsätzlich, man kann ihn aber zu Fehler provozieren, wenn man ihn konstant unter Druck setzt.

Hat auch schon mal die Fäuste sprechen lassen: Ville Pokka.Video: YouTube/hockeyfightsplus

Aleksi Heponiemi 🇫🇮 (Center, 24)

Mit dem Zweitrundendraft von 2017 hat Biel einen Transfercoup gelandet. Dass Aleksi Heponiemi nicht noch früher gezogen wurde und sich in der NHL nicht durchsetzen konnte, lag vorwiegend an seinen körperlichen Defiziten (178 cm/70 kg). Doch der Finne bringt Tempo, Technik und Spielübersicht auf Weltklasseniveau mit.

Das Spiel in der National League dürfte auf Heponiemi zugeschnitten sein: laufintensiv, schnell und taktisch nicht immer über alle Zweifel erhaben. Bereits in der AHL konnte der Finne regelmässig alleine aufs gegnerische Tor losziehen, in der Schweiz dürfte das ebenfalls oft der Fall sein. Auch Heponiemis Schuss ist nicht zu verachten. Natürlich ist er nicht ohne Schwächen: Aufgrund seiner Körpergrösse ist der Stürmer keiner, der den Zweikampf sucht. Ausserdem hat er in der Defensive seine Mängel. Die Seeländer sind allerdings auch im Pech. Nach einer Bänderverletzung fällt Heponiemi mehrere Monate aus.

Mit seinem Tempo und seinem Schuss sorgt Heponiemi für Gefahr.Video: extern / rest

Die Imports: Harri Säteri (Goalie, bisher), Viktor Lööv (Verteidiger, bisher), Ville Pokka (Verteidiger, neu), Alexander Yakovenko (Verteidiger, bisher), Aleksi Heponiemi (Stürmer, neu), Jesper Olofsson (Stürmer, bisher), Toni Rajala (Stürmer, bisher), Jere Sallinen (Stürmer, bisher).

HC Davos

In Davos hat es auf den Ausländerpositionen nur wenige Mutationen gegeben. Einzig Fanliebling Magnus Nygren ist nach Schweden zurückgekehrt. Er soll durch den Finnen Kristian Näkyvä ersetzt werden.

Kristian Näkyvä 🇫🇮 (Verteidiger, 32)

Als Nygren-Ersatz ist Näkyväs Profil ziemlich klar: Der Finne ist ein Offensivverteidiger, der das Spiel aufbauen und das Powerplay dirigieren soll. Dazu sollte Näkyvä auch in der Schweiz in der Lage sein. In der letzten Saison bei Örebrö skorte der 32-Jährige in 52 Spielen 36 Punkte. Davor war es jeweils aber eher ein halber Punkt pro Spiel als die 0,7 vom letzten Jahr. Näkyvä gilt als läuferisch stark, mit guter Spielintelligenz, aber auch als fehleranfällig in der eigenen Zone.

Näkyvä bringt sich gerne im Angriff mit ein.Video: YouTube/Örebro Hockey Play

Die Imports: Klas Dahlbeck (Verteidiger, bisher), Kristian Näkyvä (Verteidiger, neu), Leon Bristedt (Stürmer, bisher), Joakim Nordström (Stürmer, bisher), Dennis Rasmussen (Stürmer, bisher), Matej Stransky (Stürmer, bisher)

Genf-Servette HC

Der Meister musste zwei grosse Namen ersetzen. Einerseits ist Verteidigungsminister Henrik Tömmernes abgewandert, andererseits kehrte Starstürmer Linus Omark ebenfalls nach Schweden zurück.

Theodor Lennström 🇸🇪 (Verteidiger, 28)

Es ist eine fast unmögliche Aufgabe, in Genf Henrik Tömmernes vergessen zu machen. Der schwedische Verteidiger über sechs Jahre ein fester Bestandteil der Servette-Abwehr und zuletzt Meisterheld und Captain. Doch wenn jemand das Profil mitbringt, um seinen Landsmann zu ersetzen, dann Theodor Lennström.

Highlights aus Lennströms letzter Saison bei Färjestad.Video: YouTube/Färjestad BK Highlights

Der 29-jährige Schwede ist ein Offensivverteidger erster Güte. Lennström ist ein herausragender Skater, der übers Eis fliegt. Er kann den Puck in der eigenen Zone aufnehmen und über die offensive blaue Linie tragen, so wie das Tömmernes oft getan hat. Er kann ein Powerplay dirigieren, und auch selbst Tore schiessen, denn er verfügt über einen guten Schuss. Zuletzt hat der Schwede zudem sein defensives Positionsspiel verbessert. Eine erste Saison an einem neuen Ort kann immer schwierig sein, trotzdem darf bei Lennström mehr als ein halber Punkt pro Spiel erwartet werden.

Sakari Manninen 🇫🇮 (Center, 31)

Letzte Saison versuchte sich Sakari Manninen in Nordamerika, verbrachte aber die gesamte Saison bei den Henderson Silver Knights, dem Farmteam von Las Vegas. Manninen ist ein eher kleingewachsener und schmaler Stürmer (172 cm/81 kg). Doch diese körperlichen Defizite macht er mit seiner Geschwindigkeit weg.

Der Finne ist wieselflink, technisch stark und sein Schuss ist brandgefährlich. Er ist kein Zweikampfmonster, aber das muss er bei Servette auch nicht sein. Und die Genfer Fans können sich freuen: Die Chemie mit Sami Vatanen, Valtteri Filppula und Teemu Hartikainen dürfte bereits stimmen, kennt er doch alle drei aus dem Nationalteam bestens.

Sakari Manninen zeigt sein Können.Video: YouTube/Mike Ze

Die Imports: Theodor Lennström (Verteidiger, neu), Sami Vatanen (Verteidiger, bisher), Valtteri Filppula (Stürmer, bisher), Teemu Hartikainen (Stürmer, bisher), Sakari Manninen (Stürmer, neu), Daniel Winnik (Stürmer, bisher).

HC Fribourg-Gottéron

In den letzten Jahren gab es bei Gottéron im Sommer stets ein grosses Kommen und Gehen. Dieses Jahr haben die Drachen auf den Ausländerpositionen mehr Konstanz. Einzig bei den Verteidigern gab es einen Wechsel.

Andreas Borgman 🇸🇪 (Verteidiger, 28)

Andreas Borgman ersetzt in Fribourg den Finnen Juuso Vainio, der zwar defensiv solide, aber offensiv eine Nullnummer war. Da ist sein Ersatz ein anderes Kaliber. Der Schwede gilt ebenfalls als defensiv solide, aber mit offensiven Vorzügen. Zuallererst ist Borgman kräftig gebaut. Zwar kein Riese (183 cm), aber muskulös und schwer (91 kg). So ist er in Duellen um den Puck kaum zu bezwingen. Wenn er sich mal festgebissen hat, bringen ihn die Gegner nur schwer noch ausser Position oder Balance.

Er kann den Puck auch im Laufen abdecken: Andreas Borgman.Video: YouTube/Champions Hockey League

Borgman dürfte deshalb von Dubé auch in Unterzahl oft und lange eingesetzt werden. Offensiv bringt der 28-Jährige sich ein, wenn er kann. Er ist kein überragender Spielmacher, hat aber einen harten, gefährlichen Schuss, mit dem er ab und an Tore schiessen kann.

Die Imports: Andreas Borgman (Verteidiger, neu), Ryan Gunderson (Verteidiger, bisher), Jacob de la Rose (Stürmer, bisher), Chris DiDomenico (Stürmer, neu), Marcus Sörensen (Stürmer, bisher), Lucas Wallmark (Stürmer, neu).

EHC Kloten

Beim EHC Kloten hat es auf der Stürmerposition zwei Änderungen gegeben. Aufstiegsheld Éric Faille ist weg und Arttu Ruotsalainen ist zu Ligakonkurrent Lugano gewechselt.

Tyler Morley 🇨🇦 (Center, 31)

Seit dem College-Eishockey ist Morley nirgends länger als ein Jahr geblieben – egal ob in der österreichischen, finnischen, schwedischen oder deutschen Liga. Wird der Wandervogel nun in Kloten heimisch? Der Kanadier bringt Tempo auf die Mittelachse, er ist ein guter bis sehr guter Skater und auch stark an der Scheibe.

Tyler Morley ist ein Wandervogel.Video: YouTube/Champions Hockey League

Auch wenn er nicht besonders gross ist (173 cm/81 kg), so spielt er gemäss seinem ehemaligen Coach doch mit viel Biss und geht den Zweikämpfen nicht aus dem Weg. Ein Fragezeichen darf hinter sein Skoring gestellt werden. Zu seinen besten Zeiten (2019/20) sammelte er in Finnland mehr als einen Punkt pro Spiel. In den letzten zwei Jahren – zurück in Finnland und bei Wolfsburg in der DEL – blieb er jedoch unter dieser Marke. Klar ist: Kloten braucht Skorerpunkte von seinen Ausländern, um die Pre-Playoffs anzugreifen.

Niko Ojamäki 🇫🇮 (Flügel, 28)

Auch der Flügelstürmer soll natürlich Skorerpunkte beisteuern, insbesondere Tore. Das dürfte Niko Ojamäki durchaus gelingen. Der Finne hat in den letzten zwei Saisons 29 Tore (in 48 Spielen in der KHL) und 20 Tore (in 55 Spiele in Finnland) erzielt.

Einerseits ist der 28-Jährige erfolgreich, weil er über einen gefährlichen Schuss verfügt – aus dem Handgelenk und als Slapshot. Und andererseits geht er dorthin, wo es weh tut. Kann sich auch vor dem gegnerischen Torhüter installieren und für die «dreckigen Tore» sorgen. Erwarte von Ojamäki allerdings nicht besonders viel Einsatz im Spiel nach hinten.

Vergangene Saison wurde Ojamäki Topskorer in der Champions Hockey League.Video: YouTube/Champions Hockey League

Die Imports: Juha Metsola (Goalie, bisher), Lucas Ekestahl Jonsson (Verteidiger, bisher), Miro Aaltonen (Stürmer, bisher), Jonathan Ang (Stürmer, bisher), Tyler Morley (Stürmer, neu), Niko Ojamäki (Stürmer, neu).

SCL Tigers

Bei den SCL Tigers ist einiges gegangen auf den Ausländerpositionen. Die Neulinge haben aber durchaus Potenzial.

Juuso Riikola 🇫🇮 (Verteidiger, 29)

Langnau hat sich vermutlich einen der besseren Verteidiger auf dem Transfermarkt geschnappt. Obwohl nie gedraftet, hat sich Juuso Riikola bis in die NHL gespielt, und die Vorzüge sind offensichtlich. Der Finne ist ein fantastischer Skater und sowohl vorwärts als auch rückwärts sehr beweglich. So kann er sich in der eigenen Zone aus ungemütlichen Situationen befreien und den Puck in die Offensive tragen.

Der Einfluss von SCL-Tigers-Verteidiger Juuso Riikola in der NHL.
Während seiner NHL-Karriere (2018 bis 2022) hatte Riikola sowohl in der Offensive als auch in der Defensive positiven Einfluss.Bild: hockeyviz.com/micah blake mccurdy

Im Powerplay und auch bei 5-gegen-5 sorgt Riikola mit seinem starken Slapshot für Gefahr von der blauen Linie – eine echte Kanone. Der 29-Jährige ist sich auch nicht zu schade, seinen Körper einzusetzen und Schüsse zu blocken. Auch in Unterzahl kann er so ein wertvoller Spieler sein. Vermutlich wird er in Sachen Punkteproduktion nicht ganz an die besten NL-Verteidiger herankommen – aber mit seiner kompletten Spielweise muss sich Riikola vor niemandem verstecken.

Anthony Louis 🇺🇸 (Center, 28)

Als die Chicago Blackhawks ihn 2013 in der sechsten Runde drafteten, ging für Anthony Louis «ein Traum in Erfüllung». Auf die grosse Bühne der NHL hat es der US-Amerikaner aber nie geschafft. Stagnation in seiner College-Zeit und der Körperbau (175 cm/70 kg) waren für die höchste Stufe in Nordamerika zu grosse Defizite.

So soll er auch in Langnau wieder skoren: Anthoyn Louis.Video: YouTube/Texas Stars Hockey

Langnau ist nun Louis' zweite Station ausserhalb Nordamerikas. Was können die Fans erwarten? Einerseits Tempo, andererseits Technik. Vom Spielstil her wurde der 28-Jährige nach dem Draft auch schon mit Patrick Kane verglichen – natürlich auf anderem Niveau. Defensiv im Spiel ohne Puck dürfen vom Amerikaner keine Wunderdinge erwartet werden, dafür wurde er von den Tigers aber auch nicht geholt.

Sean Malone 🇺🇸 (Center, 28)

Vom Lebenslauf her könnte Malone der Zwilling von Anthony Louis sein: 2013 in der sechsten Runde aus dem College gedraftet (von Buffalo), sich nie in der NHL durchgesetzt und nun in Europa gelandet. Dort hören die Gemeinsamkeiten allerdings auf. Malone ist offensiv nicht gleich talentiert wie sein neuer Teamkollege. Ein ernüchterndes Fazit eines NHL-Scouts nach dem Draft: «Er wird kaum je eine offensive Gefahr werden.»

Natürlich ist das auf die NHL bezogen und kann in der Schweiz wieder anders aussehen. Aber Malones Spielstil ist ein anderer: Er ist ein Fräser der Bande entlang, einer für Zweikämpfe und grundsolides (Defensiv-) Handwerk.

Malone bezeichnet sich selbst als Energiespieler.Video: YouTube/Rochester Americans

Die Imports: Juuso Riikola (Verteidiger, neu), Vili Saarijärvi (Verteidiger, bisher), Anthony Louis (Stürmer, neu), Sean Malone (Stürmer, neu), Harri Pesonen (Stürmer, bisher), Aleksi Sarela (Stürmer, bisher)

Lausanne HC

Neben den wirklich neuen stösst auch Christian Djoos von Zug zu Lausanne. Zum Glück hat der Klub schon sieben Ausländer unter Vertrag, denn Michael Raffl hat sich bei einem Testspiel verletzt und fällt länger aus. Trotzdem gut möglich, dass die Waadtländer auf dem Transfermarkt nochmals aktiv werden.

Lawrence Pilut 🇸🇪 (Verteidiger, 27)

Der schwedische Verteidiger versuchte sich zwei Mal in der NHL, konnte sich aber nicht nach Wunsch durchsetzen. Das lag nicht am Talent: Lawrence Pilut ist ein guter Offensivverteidiger. Ein guter Skater mit grosser Spielintelligenz. Aber um diese Qualitäten auch in der NHL ausspielen zu können, brauchst du viel Eiszeit und auch Chancen im Powerplay.

Le nouveau joueur Lawrence Pilut photographie lors d'un entrainement avant la conference de presse d'avant-saison du club de hockey sur glace de National League Lausanne Hockey Club, LHC, ce ...
Neu in Lausanne: Lawrence Pilut.Bild: keystone

Diese dürfte er in Lausanne eher erhalten, allerdings ist die Konkurrenz mit Christian Djoos, Lukas Frick und Joël Genazzi auch nicht gering. Im Gegensatz zu Nordamerika dürfte Pilut hier auch defensiv wieder mehr überzeugen.

Antti Suomela 🇫🇮 (Center, 29)

Letzte Saison war der Finne einer der besten Spieler in Europa. Für den schwedischen Klub Oskarshamn sammelte er in 54 Spielen 72 Punkte und schoss dabei unglaubliche 39 Tore. Wie ist Antti Suomela so erfolgreich? Stellt euch eine etwas ältere und grössere Version von Denis Malgin vor.

Der Mittelstürmer verbindet Tempo und Technik auf brillante Art und Weise und ist dabei auch in der eigenen Zone mehr als nur zuverlässig. Seine Tore schiesst er mit seinem brandgefährlichen, weil extrem präzisen und ansatzlosen Handgelenkschuss. Er ist in der Lage, die Torhüter selbst aus scheinbar ungefährlichen Situationen und spitzen Winkeln zu bezwingen.

Highlights aus Suomelas Monstersaison in Schweden.Video: YouTube/IK Oskarshamn

Daneben hat er die Fähigkeit, sich im Spiel ohne Puck von den Gegnern davonzuschleichen, um sich so den nötigen Platz zu verschaffen. Der Finne sieht das offene Eis wie kaum ein anderer Spieler in der National League – egal ob für eigene Läufe oder Pässe für seine Mitspieler. Kann er das auch in Lausanne? Die Waadtländer haben schon manchen vielversprechenden Spieler geholt, der dann doch enttäuschte. Für das generelle Spektakel in der Liga bleibt zu hoffen, dass es bei Suomela anders ist.

Die Imports: Christian Djoos (Verteidiger, neu), Lawrence Pilut (Verteidiger, neu), Robin Kovacs (Stürmer, bisher), Michael Raffl (Stürmer, bisher), Miikka Salomäki (Stürmer, bisher), Jiri Sekac (Stürmer, bisher), Antti Suomela (Stürmer, neu).

HC Lugano

Lugano setzt bislang auf sieben ausländische Spieler, weil eine ihrer Lizenzen für einen Goalie gebraucht wird. Spielt Mikko Koskinen nicht, dürften dafür sechs ausländische Feldspieler zum Einsatz kommen. Das Septett wird mit zwei neuen Gesichtern ergänzt.

Joey LaLeggia 🇨🇦 (Verteidiger, 31)

Der Kanadier ersetzt Oliwer Kaski, der nach einem enttäuschenden Start in Lugano (20 Spiele, 0 Tore, 4 Assists) bereits Mitte letzte Saison nach Schweden abgewandert ist. Von ebendort kommt nun der Kanadier Joey LaLeggia und mit ihm soll alles besser werden.

Was bringt LaLeggia in den Sottoceneri? Eine grosse Spielintelligenz und kluge Pässe. Der 31-Jährige ist bekannt dafür, das Spiel mit schnellen Zuspielen von hinten rasch aufzubauen. Seine offensiven Qualitäten sind offensichtlich, er kam im Verlauf seiner Karriere gar schon auf dem Flügel zum Einsatz. Dass er auch Tore schiessen kann, hat er letzte Saison in Jönköping mit 16 Treffern in 40 Spielen bewiesen. In die NHL hat er es nie geschafft, weil er für die dortigen Funktionäre zu klein ist (178 cm/84 kg). Draft-Experte Corey Pronman schrieb schon früh: «Er ist nicht effektiv, wenn er die Zweikämpfe sucht. Er wird defensiv nichts beitragen können.» Man darf gespannt sein, wie das in der Schweiz aussehen wird.

Highlights aus LaLeggias letzter Saison.Video: YouTube/Hockeysweden2.0

Michael Joly 🇨🇦 (Flügel, 28)

Der Werdegang von Michael Joly ist bemerkenswert. Bis 2021 spielte er noch in der drittklassigen nordamerikanischen ECHL – also zwei Stufen unter der NHL. Dann wechselte der Kanadier nach Finnland zu HPK Hämeenlinna, wo er einschlug wie eine Bombe. In der ersten Saison machte er in 58 Spielen 50 Punkte. Letzte Saison setzte er noch einen drauf: 60 Partien, 25 Tore und 39 Assists für 64 Punkte.

Jolys Mittel zum Erfolg ist einerseits sein Tempo und andererseits sein Biss. Er kann es im direkten Laufduell mit praktisch jedem Gegner aufnehmen, und die Scheibe auch bei hohem Tempo brauchbar verwerten. Er hat aber zusätzlich den Ehrgeiz, immer den direkten Weg aufs Tor zu suchen und wann immer ihm sich die Möglichkeit bietet, den Abschluss zu suchen. Der Flügelstürmer ist Energiespieler, Skorer und Spielmacher zugleich und dürfte den Lugano-Fans noch viel Freude bereiten.

So kommt Michael Joly zu seinen Chancen und Toren.Video: extern / rest

Die Imports: Mikko Koskinen (Goalie, bisher), Joey LaLeggia (Verteidiger, neu), Mark Arcobello (Stürmer, bisher), Daniel Carr (Stürmer, bisher), Markus Granlund (Stürmer, bisher), Michael Joly (Stürmer, neu), Arttu Ruotsalainen (Stürmer, neu).

SCRJ Lakers

Auch die SCRJ Lakers haben zwei neue ausländische Spieler geholt. Allerdings haben sie sich nicht im Ausland, sondern bei der Ligakonkurrenz bedient und zwei Stürmer unter Vertrag genommen, die wir bereits kennen. Von Lugano kommt Brett Connolly und von Fribourg Victor Rask.

Die Imports: Emil Djuse (Verteidiger, bisher), Maxim Noreau (Verteidiger, bisher), Roman Cervenka (Stürmer, bisher), Brett Connolly (Stürmer, neu), Nicklas Jensen (Stürmer, bisher), Victor Rask (Stürmer, neu), Jordan Schroeder (Stürmer, bisher)

ZSC Lions

Bei den Zürchern gab es einen Ausländer-Exodus: Alexandre Texier kehrt zurück in die NHL, Justin Azevedos Zukunft ist offen, Garrett Roe kehrt nach Nordamerika zurück und Lucas Wallmark hat bei Fribourg-Gottéron unterschrieben.

Rudolfs Balcers 🇱🇻 (Flügel, 26)

Der Lette war einst Teil des Blockbuster-Trades, der NHL-Starverteidiger Erik Karlsson von den Ottawa Senators zu den San Jose Sharks schickte. Selbst hat Rudolfs Balcers nie ähnliche Sphären erreicht. Oft pendelte er zwischen AHL und NHL, aber in seiner besten Saison bei den Sharks skorte er in 61 Spielen immerhin ordentliche 23 Punkte.

Die ZSC Lions erwarten von Balcers, dass er wie Ronalds Kenins zu seiner besten Zeit Energie und Tore verbindet. Der Lette ist schnell und technisch versiert und eigentlich ein ziemlich kompletter Spieler. Dass es in der NHL nicht für mehr gereicht hat, lag auch daran, dass er es nie schaffte sein Potenzial konstant über eine Saison auszuspielen. Auf gute Phasen folgten immer wieder Tiefs mit wenig Erfolg. Nun ist er zum ersten Mal für eine ganze Saison zurück in Europa.

2021/22 war Balcers beste Saison in der NHL.Video: YouTube/visi suņi

Jesper Frödén 🇸🇪 (Flügel, 28)

Ein Flügelstürmer, um ihn an die Seite von Denis Malgin oder einem ähnlich guten Spielmacher zu stellen. Frödén ist ein Sniper. Das hat er schon in der schwedischen Liga bewiesen und zuletzt auch in der AHL (25 Tore in 44 Spielen für die Coachella Valley Firebirds). Der Schwede schiesst direkt, er schiesst scharf und er schiesst präzise.

Derek Grant 🇨🇦 (Center, 33)

Der ZSC ist bei den Schweizer Spielern so gut aufgestellt, dass er sich leisten kann, Ausländer zu verpflichten, die nicht Künstler, sondern harte Arbeiter sind. In diese Kategorie fällt auch Derek Grant. Der Kanadier ist ein Wandervogel aus der NHL, spielte dort schon für sieben verschiedene Teams. Er ist extrem kräftig gebaut (191 cm/95 kg) und wird sicher auch in der National League die physische Walze auspacken.

Doch man darf sich nicht täuschen lassen: Grant dürfte auch für die Lions ordentlich Punkte sammeln. Seine Karriere in der NHL war etwa vergleichbar mit jener von Daniel Winnik. Und der skorte zuletzt in Genf auch mit 38 Jahren noch einen Punkt pro Spiel.

Kein Kind von Traurigkeit: Derek Grant (in Gelb).Video: YouTube/hockeyfights.com

Die Imports: Simon Hrubec (Goalie, bisher), Mikko Lehtonen (Verteidiger, bisher), Rudolfs Balcers (Stürmer, neu), Jesper Frödén (Stürmer, neu), Derek Grant (Stürmer, neu), Juho Lammikko (Stürmer, bisher).

EV Zug

Der EVZ muss nicht nur Verteidiger Christian Djoos ersetzen, auch das Missverständnis Peter Cehlarik wurde vorzeitig beendet und Publikumsliebling Carl Klingberg ging zurück nach Schweden. Zudem kommt von den SCL Tigers mit Marc Michaelis ein Stürmer, der in der National League bereits bekannt ist.

Lukas Bengtsson 🇸🇪 (Verteidiger, 29)

Vom Spielerprofil her ist Lukas Bengtsson ein valabler Ersatz für den zu Lausanne abgewanderten Christian Djoos. Der Schwede ist ein sehr guter Skater, mit und ohne Puck. Er transportiert die Scheibe im Spielaufbau rasch über die offensive blaue Linie und kann von dort das Spielgeschehen auch dirigieren. Sein Direktschuss ist eine Waffe im Powerplay. Die Frage wird sein, ob seine defensiven Mängel auch in der weniger intensiven Schweizer Liga zum Vorschein kommen.

Die Växjö Lakers bedanken sich bei Lukas Bengtsson.Video: YouTube/Växjö Lakers OFFICIAL

Andreas Wingerli 🇸🇪 (Flügel, 25)

Der Spieler mit dem perfekten Namen für die Flügelposition (winger = Englisch für Flügel). Andreas Wingerli ist ein relativ kleiner (172 cm), aber ordentlich gebauter (77 kg) Stürmer. Anders als viele andere Neuzugänge in der National League ist er keiner, der offensiv ganz grosse Stricke zerreisst. Er kam in Schweden und auch in der AHL nie in die Nähe von einem Punkt pro Spiel. Dafür ist er defensiv sehr verlässlich und aggressiver, als es seine Grösse vermuten lässt: Vor seinem Nordamerika-Abstecher sammelte er stets mehr als 40 Strafminuten pro Saison.

Aufgeben ist für Wingerli keine Option.Video: YouTube/Champions Hockey League

Die Imports: Lukas Bengtsson (Verteidiger, neu), Niklas Hansson (Verteidiger, bisher), Jan Kovar (Stürmer, bisher), Marc Michaelis (Stürmer, neu), Brian O’Neill (Stürmer, bisher), Andreas Wingerli (Stürmer, neu)

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quelle: keystone / ennio leanza
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