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National League: Der SCB geht gegen die ZSC Lions unter

Ramon Untersander (SCB), vorne, kaempft um den Puck mit Thierry Bader (ZSC), hinten, im Spiel der Eishockey National League zwischen den ZSC Lions und dem SC Bern am Freitag, 3. Oktober 2025 in der Sw ...
Der SC Bern strauchelt und kassiert eine 3:7 Niederlage gegen die Lions.Bild: keystone

Der SCB geht gegen die ZSC Lions unter

Die Trainerentlassung hat noch keine Wirkung gezeigt. Der SC Bern erlebt gegen die ZSC Lions ein Debakel. Derweil feiern Lugano und der EV Zug wichtige Siege.
03.10.2025, 23:0803.10.2025, 23:08

ZSC Lions – SC Bern

Der erste Trainerwechsel der neuen National-League-Saison bringt keinen schnellen Erfolg. Der SC Bern verliert das erste Spiel nach der Freistellung von Jussi Tapola bei den ZSC Lions 3:7.

Dabei begann das Duell mit dem Schweizer Meister für den zuletzt offensiv harmlos auftretenden SCB ausgezeichnet, führte die Mannschaft von Interimstrainer Patrick Schöb in Zürich doch nach nur fünfeinhalb Minuten 2:0.

Ein Doppelschlag des ZSC kurz vor der ersten Pause zum 2:2 leitete dann die vierte Berner Niederlage de suite ein. Der für einmal wieder überzeugende ZSC hält mit dem verdienten sechsten Saisonsieg den Anschluss an die vorderen Plätze.

Nils Rhyn (SCB, #51) im Spiel der Eishockey National League zwischen den ZSC Lions und dem SC Bern am Freitag, 3. Oktober 2025 in der Swiss Life Arena in Zuerich. (KEYSTONE/Andreas Becker)
Der SC Bern bleibt in der Krise.Bild: keystone

ZSC Lions - Bern 7:3 (2:2, 2:0, 3:1)

10'906 Zuschauer. - SR Kaukokari (FIN)/Dipietro, Obwegeser/Allenspach
Tore: 4. Alge (Rhyn) 0:1. 6. Untersander (Scherwey) 0:2. 20. (19:23) Baltisberger (Marti, Lehtonen) 1:2. 20. (19:56) Balcers (Malgin) 2:2. 25. Balcers (Malgin) 3:2. 32. Lehtonen (Malgin/Powerplaytor) 4:2. 43. Frödén (Malgin, Lehtonen/Powerplaytor) 5:2. 45. Hollenstein (Frödén) 6:2. 49. Müller (Aaltonen, Merelä/Powerplaytor) 6:3. 58. Balcers (Aberg, Malgin) 7:3 (ins leere Tor)
Strafen: je 3mal 2 Minuten
PostFinance-Topskorer: Malgin; Merelä
ZSC Lions: Hrubec; Yannick Weber, Kukan; Lehtonen, Marti; Trutmann, Geering; Schwendeler; Aberg, Malgin, Hollenstein; Frödén, Bader, Balcers; Rohrer, Sigrist, Riedi; Baltisberger, Baechler, Gruber; Henry.
Bern: Reideborn; Iakovenko, Lindholm; Untersander, Füllemann; Vermin, Kindschi; Rhyn; Lehmann, Aaltonen, Bemström; Merelä, Müller, Alge; Simon Moser, Baumgartner, Marchon; Ritzmann, Graf, Scherwey; Schild.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Andreoff, Andrighetto und Grant (alle verletzt), Bern ohne Ejdsell, Kreis, Loeffel (alle verletzt) und Häman Aktell (überzähliger Ausländer). Bern von 51:47 bis 52:16 und 52:20 bis 57:42 ohne Torhüter. (sda)

Zug – Lausanne

Kaum zurück an der Tabellenspitze, gerät der Lausanne HC aus dem Tritt. Der Qualifikationssieger der letzten Saison unterlag auswärts dem EV Zug 2:4 und kassierte nach fünf Siegen in Folge erst die dritte Niederlage der laufenden Meisterschaft. Trotzdem bleiben die Waadtländer vorerst Tabellenführer, auch weil der direkte Verfolger Davos am Freitag spielfrei war.

Nach Verlustpunkten jedoch stehen die Bündner bereits wieder an der Spitze. Zug verdiente sich den Heimsieg mit einem konsequenten Forechecking und viel Tempo. Tomas Tatar, Jan Kovar, Sven Leuenberger und Sven Senteler trugen sich für die Zentralschweizer in die Torschützenliste ein.

Jubel bei Zugs Livio Stadler, Zugs Mike Kuenzle, Zugs Sven Senteler und Zugs Fabrice Herzog, von links, im Spiel der Eishockey National League zwischen dem EV Zug, EVZ, und Lausanne HC am Freitag, 3.  ...
Der EV Zug besiegt den Lausanne HC.Bild: keystone

Zug - Lausanne 4:2 (2:1, 1:0, 1:1)

7140 Zuschauer. - SR Arpagaus/Stricker, Schlegel/Bachelut.

Tore: 2. Tatar (Kubalik, Kovar) 1:0. 11. Czarnik 1:1. 20. (19:50) Kovar (Sklenicka/Powerplaytor) 2:1. 35. Leuenberger (Martschini) 3:1. 45. Fuchs (Czarnik/Powerplaytor) 3:2. 49. Senteler (Herzog) 4:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Tatar; Czarnik.
Zug: Genoni; Graham, Sklenicka; Balestra, Tobias Geisser; Stadler, Guerra; Mischa Geisser; Tatar, Kovar, Kubalik; Künzle, Senteler, Herzog; Martschini, Wingerli, Hofmann; Wey, Leuenberger, Eggenberger; Lindemann.
Lausanne: Hughes; Heldner, Brannström; Niku, Fiedler; Baragano, Marti; Sansonnens; Rochette, Czarnik, Caggiula; Riat, Suomela, Kahun; Fuchs, Jäger, Zehnder; Prassl, Bougro, Douay; Hügli.
Bemerkungen: Zug ohne Antenen, Bengtsson, Diaz, Riva, Schlumpf und Vozenilek (alle verletzt), Lausanne ohne Oksanen (überzähliger Ausländer). Lausanne ab 56:38 ohne Torhüter. (sda)

Fribourg – Rapperswil

Fribourg-Gottéron kassierte im sechsten Heimspiel der Saison die erste Niederlage. Beim 2:3 gegen die Rapperswil-Jona Lakers legten die Freiburger zwar einen Start nach Mass hin: Bereits nach 65 Sekunden brachte Henrik Borgström die Freiburger in Führung. Doch die Lakers zeigten sich unbeeindruckt und drehten die Partie bis zur 25. Minute durch Tore von Malte Strömwall, Dominic Lammer und Tyler Moy vom 0:1 zum 3:1.

Christoph Bertschy gelang kurz vor der zweiten Pause zwar noch der Anschlusstreffer, doch im Schlussdrittel blieb die Aufholjagd der Freiburger ohne Ertrag. Damit endet für Gottéron eine Serie von fünf Siegen in Folge. Die Lakers feiern dagegen den vierten Auswärtssieg in Folge und überholen Fribourg in der Tabelle. Neu sind sie Dritter und erster Verfolger des Spitzenduos Lausanne und Davos.

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Nach fünf Siegen in Serie endet die Siegesserie von Fribourg-Gottéron.Bild: keystone

Fribourg-Gottéron - Rapperswil-Jona Lakers (1:2, 1:1, 0:0)
9280 Zuschauer. SR Ruprecht/Hungerbühler, Duc/Urfer.

Tore: 2. Borgström (Sörensen, Gerber) 1:0. 7. Strömwall 1:1. 20. (19:21) Lammer (Jelovac, Wetter) 1:2. 25. Moy (Fritz, Pilut) 1:3. 40. (39:11) Bertschy (Rathgeb, Schmid/Powerplaytor) 2:3. -
Strafen: je 5mal 2 Minuten. -
PostFinance-Topskorer: Schmid; Strömwall.
Fribourg-Gottéron: Galley; Rathgeb, Kapla; Johnson, Nemeth; Streule, Jecker; Seiler; Bertschy, De la Rose, Schmid; Sprunger, Walser, Marchon; Sörensen, Borgström, Gerber; Rod, Nicolet, Etter; Dandois.
Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Honka, Maier; Pilut, Larsson; Kellenberger, Dufner; Jelovac; Graf, Rask, Strömwall; Moy, Fritz, Taibel; Lammer, Dünner, Wetter; Zangger, Albrecht, Hofer; Embacher.Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Glauser, Wallmark (beide verletzt) und Biasca (krank), Rapperswil-Jona Lakers ohne Jensen (verletzt). Fribourg-Gottéron ab 58:21 ohne Torhüter. (sda)

Kloten – Biel

Kloten hat mit einem 2:1-Heimerfolg gegen Biel seine Negativserie von drei Niederlagen in Folge gestoppt. Die Entscheidung im umkämpften Duell zweier Tabellennachbarn fiel erst gut sechs Minuten vor Schluss - und auf kuriose Weise: Biels Fabio Hofer lenkte den Puck unglücklich ins eigene Tor ab und bescherte den Zürchern damit den Siegtreffer. Zuvor hatten die Gäste den besseren Start erwischt.

In seinem 500. National-League-Spiel markierte Toni Rajala seinen 400. Skorerpunkt und brachte die Seeländer in der 8. Minute mit 1:0 in Führung. Für einen ungewöhnlichen Moment sorgte ein Stromausfall in der 16. Spielminute. Im Stadion wurde es für wenige Sekunden komplett dunkel. Die Partie wurde sofort unterbrochen, konnte jedoch nach kurzer Klärung zügig fortgesetzt werden.

Servette – Lugano

Lugano reagierte auf die Derby-Niederlage am Dienstag gegen Ambri-Piotta (1:2) mit einem 5:1-Sieg in Genf. Beim erst dritten Saisonsieg für die Tessiner trafen der Amerikaner Connor Carrick und Captain Calvin Thürkauf doppelt. Für das weiterhin wenig konstant auftretende Servette war es die dritte Niederlage aus den letzten vier Spielen.

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Seltenes Bild: Die Bianconeri bejubeln den erst dritten Saisonsieg.Bild: keystone

Genève-Servette - Lugano 1:5 (1:1, 0:2, 0:2)

5584 Zuschauer. SR Tscherrig/Gerber, Steenstra (CAN)/Bürgy
Tore: 7. Carrick (Sgarbossa/Powerplaytor) 0:1. 9. Le Coultre (Manninen) 1:1. 30. Carrick (Sanford, Omark) 1:2. 40. (39:41) Thürkauf (Canonica, Dahlström) 1:3. 49. Thürkauf (Tanner) 1:4. 58. Bertaggia 1:5 (ins leere Tor).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 5mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Manninen; Thürkauf.
Genève-Servette: Charlin; Saarijärvi, Berni; Sutter, Chanton; Karrer, Le Coultre; Schneller; Puljujärvi, Manninen, Granlund; Beck, Jooris, Vesey; Praplan, Pouliot, Bozon; Miranda, Verboon, Rod; Ignatavicius.
Lugano: van Pottelberghe; Aebischer, Dahlström; Müller, Alatalo; Carrick, Jesper Peltonen; Brian Zanetti; Omark, Thürkauf, Simion; Fazzini, Sgarbossa, Canonica; Bertaggia, Sanford, Perlini; Marco Zanetti, Tanner, Aleksi Peltonen; Cormier.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Hischier, Richard, Rutta (alle verletzt) und Akeson (überzähliger Ausländer), Lugano ohne Kupari, Morini und Sekac (alle verletzt). Genève-Servette von 55:19 bis 57:43 ohne Torhüter. (sda)


SCL Tigers – Ajoie

Schliesslich verlor mit Ajoie auch der vierte Romand-Klub sein Spiel am Freitag. Der Tabellenletzte musste sich auswärts den SCL Tigers 0:1 geschlagen geben. In einem Spiel auf bescheidenem Niveau erzielte Julian Schmutz bereits in der 6. Minute den Langnauer Siegtreffer. Tigers-Goalie Robin Meyer zeigte bei seinem ersten Shutout in der National League 37 Paraden.

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HCD, SCB, ZSC und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Hockey-Meister
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HCD, SCB, ZSC und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Hockey-Meister
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quelle: keystone / ennio leanza
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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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magnet1c
03.10.2025 23:15registriert Mai 2018
Cool wie es beim SCRJ läuft - muss man geniessen, solange es so ist.
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Nitaray
03.10.2025 23:58registriert August 2022
Ich hätte gedacht, dass die SCB Spieler so froh sind, das sie von Schablonen-Jussi befreit wurden, dass es nicht nur 19 Minuten ein hartes Stück Arbeit für den Z wird. Doch der seit längerem bestehende Klassenunterschied wurde dann schnell wieder zu erkennen und der ZSC hat den SCB teilweise richtig auseinander geschraubt. Doch eines muss man dem Patrick Schöb lassen, er hat mit seinem frühen Goalie herausnehmen den entschiedenen Match nochmals belebt und diesen Mut hat nicht jeder Trainer in seinem ersten Spiel als Headcoach in der NLA.
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