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CHL: ZSC Lions drehen 0:3 in Berlin – Zug und Kloten siegen national

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Die ZSC Lions taten sich lange schwer, am Ende siegten sie in Berlin trotzdem.Bild: www.imago-images.de

ZSC gewinnt Hinspiel in Berlin nach 0:3-Rückstand – Zug und Kloten siegen national

Die ZSC Lions lagen im Viertelfinal-Hinspiel der Champions Hockey League in Berlin 0:3 hinten und gehen trotzdem mit einem Vorsprung ins Rückspiel. In der National League feierten Zug, Kloten, Langnau und Lugano derweil Siege.
04.12.2024, 22:30
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Eisbären Berlin – Zürich 3:4 (CHL)

In der Champions Hockey League scheint ein Halbfinal-Duell zwischen zwei Schweizer Klubs realistisch. Die ZSC Lions schaffen im Viertelfinal-Hinspiel bei den Eisbären Berlin nach einem 0:3-Rückstand die Wende zum 4:3-Sieg.

Im Gipfeltreffen zwischen dem Champions Deutschlands und dem Schweizer Meister sah es lange schlecht auf für die ZSC Lions. Die Eisbären Berlin traten effizienter auf als die Zürcher Löwen. Zachary Boychuk, Gabriel Fontaine und Lean Bergmann brachten das Heimteam bis zur 24. Minute 3:0 in Führung.

Innerhalb von 176 Sekunden verkürzten aber Derek Grant und Sven Andrighetto bei Spielmitte auf 2:3. Denis Malgin war an beiden Zürcher Goals beteiligt. Im Schlussabschnitt fand ein abgefälschter Weitschuss von Dean Kukan zum Ausgleich den Weg ins Netz. Vier Minuten vor Schluss entschied Jesper Frödén das Spiel für die ZSC Lions. Juho Lammikko assistierte bei den letzten beiden Toren der ZSC Lions.

Die Viertelfinal-Rückspiele finden am Dienstag, 17. Dezember statt. Wenn sich die beiden im Wettbewerb verbliebenen Schweizer Klubs für die Halbfinals qualifizieren, treffen sie dort aufeinander. Servettes Ausgangslage präsentiert sich gegen Bremerhaven nach dem 4:0 vom Dienstag als äusserst vielversprechend. Und auch die ZSC Lions befinden sich dank der Wende in Berlin im Vorteil.

Eisbären Berlin - ZSC Lions 3:4 (1:0, 2:2, 0:2)
5218 Zuschauer. SR Nikolic/Sternat (AUT), Giesen/Koziol (GER).
Tore: 14. Boychuk (Ronning, Pföderl) 1:0. 22. Fontaine (Tiffels) 2:0. 24. Bergmann (Fontaine) 3:0. 30. Grant (Malgin, Andrighetto) 3:1. 33. Andrighetto (Malgin, Lehtonen/Ausschluss Stettmer) 3:2. 51. Kukan (Lammikko) 3:3. 56. Frödén (Lammikko) 3:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Eisbären Berlin, 2mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
Bemerkungen: Eisbären Berlin mit Stettmer, ZSC Lions mit Hrubec im Tor.

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  • 6-7

    Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.

  • 5-6

    Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.

  • 4-5

    Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.

  • 3-4

    Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.

  • Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.

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Ambri – Zug 2:3 n. V.

Am 22. November gewann Zug mit Genoni vor dem Tor in Biel 2:1 nach Verlängerung. Zwei Wochen später stand Genoni wieder in einem Meisterschaftsspiel auf dem Eis – wieder siegte der EVZ in der Verlängerung. Genonis starke Bilanz: 2 Siege, nur 3 Gegentore, 41 Paraden. Jan Kovar entschied die Partie nach bloss 25 Sekunden in der Verlängerung. In der regulären Spielzeit hatte Zug durch Lino Martschini und Tobias Geisser zweimal ausgeglichen. Manix Landry und Daniele Grassi trafen für Ambri. Der EV Zug gewann 9 der letzten 14 Spiele.

Ambri-Piotta - Zug 2:3 (1:1, 1:1, 0:0, 0:1) n.V.
6259 Zuschauer. SR Hungerbühler/Wiegand, Bürgy/Altmann.
Tore: 3. (2:43) Landry (Wüthrich) 1:0. 4. (3:56) Martschini 1:1. 36. Grassi (Douay) 2:1. 38. Geisser (Martschini) 2:2. 61. (60:25) Kovar (Hansson, Bengtsson) 2:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Virtanen; Vozenilek.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Zaccheo Dotti; Virtanen, Zgraggen; Wüthrich, Curran; Isacco Dotti; Zwerger, DiDomenico, Kubalik; De Luca, Landry, Müller; Bürgler, Kostner, Pestoni; Grassi, Heim, Douay; Hedlund.
Zug: Genoni; Hansson, Muggli; Schlumpf, Geisser; Bengtsson, Johnson; Stadler; Vozenilek, Kovar, Hofmann; Simion, Olofsson, Wingerli; Martschini, Senteler, Künzle; Biasca, Leuenberger, Herzog; Eggenberger.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Pezzullo (krank) und Maillet (überzähliger Ausländer), Zug ohne Riva (verletzt) und Carlsson (überzähliger Ausländer).

Ajoie – Kloten 2:3

Seit einer 0:3-Heimniederlage gegen Biel am 26. Oktober verlor Ajoie in Pruntrut kein Heimspiel mehr. Nach fünf Siegen riss die Serie gegen Kloten. Die Klotener führten durch Axel Simic, Niko Ojamäki und Sami Niku schon nach 23 Minuten mit 3:0 und gewannen am Ende 3:2. Erst in den letzten drei Spielminuten brachten Philip-Michael Devos und Julius Nättinen Ajoie ohne Torhüter und mit einem zusätzlichen Stürmer noch auf 2:3 heran. Devos bot sich im Finish sogar noch eine Ausgleichschance.

Ajoie - Kloten 2:3 (0:2, 0:1, 2:0)
Pruntrut. 3994 Zuschauer. SR Gerber/Kova, Huguet/Francey.
Tore: 5. (4:38) Simic (Meier, Schäppi) 0:1. 6. (5:46) Ojamäki (Aaltonen, Audette) 0:2. 23. Niku (Aaltonen, Ojamäki/Powerplaytor) 0:3. 58. Devos (Turkulainen/Powerplaytor) 1:3 (ohne Torhüter). 60. (59:25) Nättinen (Turkulainen) 2:3 (ohne Torhüter).
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ajoie, 2mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Turkulainen; Aaltonen.
Ajoie: Conz; Nussbaumer, Maurer; Brennan, Fey; Minder, Fischer; Thiry, Pilet; Hazen, Devos, Veckaktins; Turkulainen, Bellemare, Nättinen; Sopa, Romanenghi, Pedretti; Robin, Garessus, Schmutz.
Kloten: Waeber; Niku, Profico; Grégoire, Wolf; Sidler, Steve Kellenberger; Sataric; Ojamäki, Aaltonen, Audette; Meyer, Morley, Ramel; Simic, Schäppi, Meier; Weibel, Diem, Smirnovs; Derungs.
Bemerkungen: Ajoie ohne Bozon, Frossard, Honka, Patenaude, Rundqvist und Scheidegger (alle verletzt), Kloten ohne Steiner (verletzt). Ajoie von 56:32 bis 57:06, 57:53 bis 58:37 und ab 58:44 ohne Torhüter.

Lugano – Rapperswil-Jona 2:0

Den Krisengipfel im Tessin gewann Lugano gegen die Rapperswil-Jona Lakers mit 2:0. Daniel Carr in der Schlussphase des ersten Abschnitts und Aleksi Peltonen ganz zu Beginn des zweiten Drittels erzielten die Tore. Lugano hatte bloss 3 der vorherigen 14 Spiele gewonnen, und auch nur zwei der letzten sieben Heimspiele. Die Lakers kassierten die sechste Niederlage de suite und haben von den letzten zwölf Auswärtspartien bloss eine (5:4 nach Verlängerung in Langnau) gewonnen. Niklas Schlegel kam mit 29 Paraden zum ersten Shutout in dieser Saison.

Damit gelang den Tessinern am Tag, an dem Antti Törmänen als Berater zum Klub stiess, ein Befreiungsschlag. So versöhnten sie sich auch mit ihren Fans. Eine Woche nach dem Sitzstreik bei der Niederlage gegen Langnau und eine halbe Woche nach der nächsten Heimniederlage gegen Gottéron passte die Unterstützung wieder. Daniel Carr und Aleksi Peltonen brachten Lugano jeweils kurz nach ausgelassenen Powerplay-Chancen 2:0 in Führung.

Nichts dokumentiert die Ausgeglichenheit der Liga besser als der Saisonverlauf der Rapperswil-Jona Lakers. Anfang Oktober führten die Lakers die Tabelle an. Ende Oktober belegten sie immer noch Platz 3. Aber nach der Niederlage in Lugano fielen die St. Galler im Ranking auf den zweitletzten Platz zurück.

Lugano - Rapperswil-Jona Lakers 2:0 (1:0, 1:0, 0:0)
4553 Zuschauer. SR Lemelin (USA)/Mollard, Cattaneo/Kehrli.
Tore: 17. Carr (Fazzini, Schultz) 1:0. 22. Aleksi Peltonen (Aebischer) 2:0.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lugano, 5mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Joly; Strömwall.
Lugano: Schlegel; Schultz, Jesper Peltonen; Aebischer, Dahlström; Hausheer, Alatalo; Meile; Zanetti, Marco Müller, Canonica; Fazzini, Zohorna, Sekac; Joly, Thürkauf, Carr; Cormier, Verboon, Aleksi Peltonen; Patry.
Rapperswil-Jona Lakers: Melvin Nyffeler; Holm, Maier; Capaul, Jelovac; Baragano, Nardella; Gerber; Moy, Wetter, Strömwall; Wick, Dünner, Zangger; Aberg, Rask, Jensen; Hofer, Taibel, Alge.
Bemerkungen: Lugano ohne Guerra, Morini, Mirco Müller, van Pottelberghe (alle verletzt), Arcobello und Huska (beide überzählige Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Djuse, Lammer und Larsson (alle verletzt). Rapperswil-Jona Lakers ab 58:37 ohne Torhüter.

Langnau – Fribourg 4:1

Die SCL Tigers halten sich weiter gut – und gewinnen auch das dritte Duell in dieser Saison gegen Freiburg. Nach einem 4:2 (h) und einem 3:2 nach Penaltyschiessen (a) setzte es diesmal einen 4:1-Erfolg ab. Gottéron dominierte bloss im ersten Abschnitt, ging in der 30. Minute durch Jakob Lilja noch glückhaft in Führung, musste danach aber vier Gegentore hinnehmen. Patrick Petrini, Dario Rohrbach, Brian Zanetti und Juuso Riikola erzielten die Tore für Langnau.

SCL Tigers - Fribourg-Gottéron 4:1 (0:0, 1:1, 3:0)
5281 Zuschauer. SR Hürlimann/Kaukokari, Gnemmi/Meusy.
Tore: 30. Lilja (Wallmark) 0:1. 39. Petrini (Felcman) 1:1. 47. Rohrbach (Pesonen/Powerplaytor) 2:1. 52. Zanetti (Riikola, Kristof) 3:1. 57. Riikola (Felcman) 4:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Saarela; Wallmark.
SCL Tigers: Charlin; Zanetti, Riikola; Saarijärvi, Paschoud; Meier, Baltisberger; Cadonau; Julian Schmutz, Kristof, Saarela; Rohrbach, Flavio Schmutz, Pesonen; Fahrni, Malone, Allenspach; Petrini, Felcman, Berger; Jenni.
Fribourg-Gottéron: Berra; Diaz, Borgman; Gunderson, Jecker; Sutter, Streule; Seiler; Lilja, Wallmark, Nicolet; Sprunger, De la Rose, Marchon; Bertschy, Vey, Schmid; Dorthe, Walser, Gerber; Etter.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Erni, Guggenheim, Lapinskis, Mäenalanen und Salzgeber (alle verletzt), Fribourg-Gottéron ohne Sörensen (überzähliger Ausländer). Fribourg-Gottéron von 56:36 bis 58:50 ohne Torhüter.

Die Tabelle

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