Der Assist zum 2:0 von Jonas Siegenthaler und zwei Pfostenschüsse – das war die Ausbeute von Kevin Fiala beim 3:0-Sieg der Schweiz in der WM-Gruppenphase gegen die Vereinigten Staaten. Der 28-jährige Ostschweizer knüpfte nahtlos an seine Rolle vom Vorjahr an, als er beim Gewinn der WM-Silbermedaille zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt worden war.
Fiala war damals als frischgebackener Vater nach Tschechien gereist. Vor dieser WM in Herning und Stockholm musste er eine traurige Botschaft zur Kenntnis nehmen. «Es war ein bisschen schwierig», sagte Fiala im SRF über die Entscheidung, ob er an der WM teilnehmen soll.
«Meine Frau war wieder schwanger, aber leider hat sie das Baby verloren», verriet Kevin Fiala. «Es war eine mega schwierige Woche.»
Seine Frau Jessica und seine Tochter Maise-Mae haben ihn nach Dänemark begleitet. «Das bedeutet mir sehr viel. Ich fühle mich immer zuhause, wenn sie dabei sind», schilderte Fiala. «Darum konnte ich heute so eine Leistung bringen. Sie haben mir sehr geholfen.»
Nach dem 3:0-Erfolg über die USA hob der Angreifer die gute Schweizer Teamleistung hervor. Die Amerikaner hätten von Beginn an Druck gemacht, aber nach dem Führungstor habe seine Mannschaft das Spiel übernommen. «Und wenn sie Chancen hatten, war Leo (Leonardo Genoni, Anm. d. Red.) da. Aber wir liessen nicht viel zu.»
Für Kevin Fiala und seine Mitspieler stehen nun zwei spielfreie Tage an. Weiter geht die WM für die Schweizer Auswahl am Donnerstag gegen Deutschland.
Da kann man ihm und vor allem seiner Frau viel Kraft wün chen.
Alles Gute der Familie, ich hoffe sie finden Trost.