Sport
Doping

Doping: Schweizer Handball-Natigoalie Nikola Portner gesperrt

Schweizer Handball-Natigoalie Nikola Portner wegen Dopingfall fast 2 Jahre gesperrt

15.08.2025, 20:4215.08.2025, 20:42
Mehr «Sport»

Nun herrscht Klarheit in der Dopingakte um Nikola Portner: Der Schweizer Handball-Nationalgoalie wird für 21 Monate gesperrt, ist aber Mitte Dezember wieder spielberechtigt.

Nach Portners Doping-Freispruch vor knapp 14 Monaten zog die Nationale Anti-Doping Agentur Deutschlands (NADA) den Fall vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS. Nun ist die Angelegenheit bereinigt.

Sperre gilt rückwirkend seit März 2024

Wie am Freitag bekannt wurde, haben sich Portner, die NADA, die Welt Anti-Doping Agentur (WADA) und die Handball-Bundesliga (HBL) auf eine Vereinbarung zur Streitbeilegung verständigt, mit dem Resultat einer 21-monatigen Sperre gegen den Torhüter des Champions-League-Siegers SC Magdeburg. Diese beginnt rückwirkend mit dem 10. März 2024.

An diesem Tag wurden bei Portner Spuren von Methamphetaminen, auch bekannt als Crystal Meth, nachgewiesen. Daraufhin wurde der Goalie der Schweizer Nationalmannschaft suspendiert.

Nach einem wochenlangen Verfahren hob die deutsche Handball-Liga die Suspendierung im Juni 2024 auf. Als Reaktion darauf legte die nationale Doping-Agentur Einspruch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS ein, Portner durfte aber bis zum definitiven Entscheid spielen.

Kein Vorsatz festgestellt

«Die Parteien sind sich einig, dass es keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass der Verstoss gegen Anti-Doping-Bestimmungen vorsätzlich begangen wurde», schreibt die WADA in der Mitteilung am Freitag. Der Streitbeilegungs-Vereinbarung ist zu entnehmen, dass es Portner zwei Monate vor Ablauf der Sperre wieder erlaubt ist, an Mannschaftstrainings teilzunehmen. Pflichtspieleinsätze sind ab dem 10. Dezember 2025 wieder möglich. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Prominente Sportler von A bis Z, die mit Doping erwischt wurden
1 / 62
Prominente Sportler von A bis Z, die mit Doping erwischt wurden
Von Kokain über EPO über Nandrolon, Wachstumshormone und Steroide bis Blutdoping: Quer durch alle Sportarten werden Dopingsünder ertappt. Diese Diashow bildet lediglich einen Bruchteil der Überführten ab.
quelle: epa/apa / roland schlager
Auf Facebook teilenAuf X teilen
So erklärt Kariem Hussein seinen positiven Dopingtest
Video: extern / rest
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
13 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Neruda
15.08.2025 21:59registriert September 2016
Eine rückwirkende Sperrung für eine Zeit, in der er gespielt hat? 😂😂 Ist das euer Ernst? 😂😂🤦

Entweder nicht sperren oder dann richtig. Aber kann auch kein Fahrausweisentzug ab Vergehensdatum verlangen, und dann für die Zeit gesperrt werden, wo ich dank Einspruch doch fahren durfte 😆

Was für ein Gemauschle ewigs im Sport. Wie bei Sinner.
424
Melden
Zum Kommentar
13
Schon wieder eine SCB-Transferpleite – Ludovic Waeber wechselt zu Gottéron
Diese SCB-Transferniederlage ist eine krachende: Klotens Ludovic Waeber (29) hat für vier Jahre bis 2030 nicht in Bern, sondern bei Gottéron unterschrieben.
Was ist los in der SCB-Sportabteilung? Diese Frage ist nicht einfach der Polemik geschuldet. Erst wollten die Berner ihr Torhüterproblem mit Sandro Aeschlimann lösen. Doch der Emmentaler hat die Sicherheit in Davos mit Vertrag bis 2031 der Herausforderung SCB vorgezogen. Und nun hat SCB-Wunschkandidat Ludovic Waeber – seine Verpflichtung hatte beim SCB alleroberste Priorität – bis 2030 bei Gottéron unterschrieben. Frage an Marc Lüthi: Gibt es eine Krisensitzung mit dem Ober- und Untersportchef? «Nein.» Will der oberste SCB-Chef denn nicht wissen, warum auch diese Transferoffensive missglückt ist? «Ja natürlich will ich das wissen. Aber dafür braucht es keine Sitzung …»
Zur Story