Chris DiDomenico (37.) und David Desharnais (39.) brachten Fribourg-Gottéron im Heimspiel gegen die ZSC Lions kurz vor der zweiten Pause innert 66 Sekunden 4:2 in Führung. Dabei blieb es bis zum Schluss.
Die ersten beiden Treffer für die Gastgeber hatte mit Ryan Gunderson, der zuvor 14 Partien in Folge torlos geblieben war, ebenfalls ein Ausländer erzielt. Dem amerikanischen Verteidiger gelang erstmals in der National League ein Doppelpack. Das 2:2 schoss er 16,9 Sekunden vor der ersten Pause. Gunderson hatte auch beim 4:2 den Stock im Spiel und beendete das Spiel wie DiDomenico mit drei Skorerpunkten.
Die zwischenzeitliche Wende vom 0:1 (5.) zum 2:1 (10.) verdankten die Lions zwei Powerplay-Toren. Der normalerweise beim Farmteam GCK Lions in der Swiss League spielende Finne Teemu Rautiainen traf mit dem 1:1 (7.) zum ersten Mal in der höchsten Schweizer Liga.
Die Freiburger kamen im vierten Saisonduell gegen den ZSC zum ersten Sieg. Auch die vorangegangenen drei Heimspiele gegen Zürcher hatten sie allesamt verloren - die letzten beiden zu Null. Derweil fehlt es den Lions derzeit an Konstanz. Seit dem Ende der acht Partien dauernden Siegesserie am 30. Dezember haben sie bloss noch einmal zwei Spiele hintereinander gewonnen.
Fribourg-Gottéron - ZSC Lions 4:2 (2:2, 2:0, 0:0)
0 Zuschauer. - SR Stricker/Borga, Progin/Duarte.
Tore: 5. Gunderson (DiDomenico) 1:0. 7. Rautiainen (Sigrist, Andrighetto/Powerplaytor) 1:1. 10. Bodenmann (Hollenstein, Geering/Powerplaytor) 1:2. 20. (19:43) Gunderson (DiDomenico, Berra) 2:2. 37. (37:00) DiDomenico (Schmid, Abplanalp) 3:2. 39. (38:06) Desharnais (Gunderson, Mottet) 4:2.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 1mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Mottet; Andrighetto.
Fribourg-Gottéron: Berra; Sutter, Furrer; Gunderson, Chavaillaz; Kamerzin, Jecker; Abplanalp; Brodin, Desharnais, Mottet; Marchon, Walser, Jörg; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Bougro, Jobin.
ZSC Lions: Waeber; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Meier; Rautiainen, Andrighetto, Hollenstein; Lasch, Sigrist, Bodenmann; Riedi, Diem, Prassl; Pedretti, Schäppi, Wick; Hayes.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Bykow, Herren, Rossi und Stalberg (alle verletzt), ZSC Lions ohne Chris Baltisberger, Blindenbacher, Krüger, Morant, Pettersson und Roe (alle verletzt). ZSC Lions ab 56:17 ohne Torhüter.
Die Rapperswil-Jona Lakers realisierten den fünften Sieg in Serie gegen die SCL Tigers, den vierten in dieser Saison. Die Emmentaler korrigierten zweimal einen Rückstand, auf das 2:3 von Dominik Egli (42.) hatten sie dann aber keine Antwort mehr. 69 Sekunden vor dem Ende machte Marco Lehmann mit einem Schuss ins leere Gehäuse alles klar.
Das letztendlich entscheidende 3:2 schoss Egli im Powerplay. Schon das 1:0 hatte Leandro Profico (7.) in Überzahl erzielt. Auch die Gäste waren dank Flavio Schmutz (16.) und Tim Grossniklaus (32.) zweimal im Powerplay erfolgreich, dennoch sind sie in dieser Statistik weiterhin das schwächste Team der Liga.
Die Langnauer schossen wie die Lakers drei Treffer, jedoch eines ins eigene Gehäuse. Ist bei Eigentoren oft Pech dabei, war es diesmal Unvermögen pur. Der Schwede Marcus Nilsson schob den Puck beim 1:2 (27.) in Überzahl praktisch unbedrängt am verdutzten Goalie Gianluca Zaetta vorbei - das Tor wurde Fabian Maier gegeben.
Für die neuntplatzierten St. Galler war es der vierte Sieg in den letzten fünf Heimspielen. Damit bauten sie den Vorsprung auf die elftklassierten Tigers auf zwölf Punkte aus, wobei die Emmentaler drei Partien weniger ausgetragen haben. Die Teams auf den Rängen 9 und 10 erreichen die Pre-Playoffs.
Rapperswil-Jona Lakers - SCL Tigers 4:2 (1:1, 1:1, 2:0)
0 Zuschauer. - SR Mollard/Dipietro, Betschart/Ammann.
Tore: 7. Profico (Cervenka, Egli/Powerplaytor) 1:0. 16. Flavio Schmutz (Julian Schmutz, Erni/Powerplaytor) 1:1. 27. Maier (Unterzahltor!) 2:1. 32. Grossniklaus (Erni, Flavio Schmutz/Powerplaytor) 2:2. 42. Egli (Cervenka, Profico/Powerplaytor) 3:2. 59. Lehmann 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: 9mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 5mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Cervenka; Maxwell.
Rapperswil-Jona Lakers: Bader; Egli, Profico; Randegger, Dufner; Vukovic, Jelovac; Sataric, Maier; Clark, Lehmann, Cervenka; Moses, Rowe, Eggenberger; Schweri, Dünner, Wick; Forrer, Wetter, Lhotak.
SCL Tigers: Zaetta; Erni, Huguenin; Schilt, Grossniklaus; Leeger, Christen; Lardi, Bircher; Berger, Flavio Schmutz, Dostoinov; Petrini, Maxwell, Nilsson; Sturny, Kummer, Julian Schmutz; Rüegsegger, In-Albon, Andersons.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Nyffeler und Payr (beide verletzt), SCL Tigers ohne Blaser, Diem, Earl, Glauser, Kuonen, Melnalksnis, Neukom, Punnenovs, Salzgeber (alle verletzt) und Weibel (krank). SCL Tigers von 57:46 bis 58:51 ohne Torhüter.
Sowohl das 1:0 (31.) als auch das 3:0 (58.) für Lugano im Heimspiel gegen Biel erzielten Mikkel Bödker respektive Raffaele Sannitz in Unterzahl. Am Ende lautete das Resultat 4:1 zu Gunsten der Bianconeri, die den sechsten Sieg in Folge feierten. Den letzten Treffer der Südtessiner zum 4:1 erzielte acht Sekunden vor Schluss abermals Bödker.
Die Niederlage war für die Bieler nicht nur wegen den beiden im Powerplay kassierten Gegentoren ärgerlich – schon am Freitag hatten sie bei der 2:3-Niederlage nach Penaltyschiessen gegen Genève-Servette einen Shorthander kassiert. Sie scheiterten nicht weniger als dreimal an der Torumrandung. In der 27. Minute hätte Damien Brunner die Führung erzielen müssen, doch anstatt ins leere Tor schoss er den Puck an den Pfosten.
Unmittelbar nach dem 0:1 prallte ein Abschluss von Tino Kessler vom Pfosten zurück. In der 47. Minute war es dann nach einem Schuss von Mike Künzle die Latte, die den Ausgleich verhinderte. Die Seeländer hatten zuvor neun Spiele in Folge gepunktet (sieben Siege).
Lugano - Biel 4:1 (0:0, 1:0, 3:1)
1 Zuschauer. - SR Tscherrig/Nikolic, Gnemmi/Kehrli.
Tore: 31. Bodker (Bertaggia/Unterzahltor!) 1:0. 56. Nodari (Arcobello) 2:0. 58. (57:58) Sannitz (Unterzahltor!) 3:0. 59. (58:16) Brunner (Powerplaytor) 3:1. 60. (59:52) Bodker 4:1 (ins leere Tor).
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Arcobello; Moser.
Lugano: Schlegel; Heed, Wellinger; Loeffel, Chiesa; Nodari, Wolf; Walker, Antonietti; Bodker, Arcobello, Bertaggia; Fazzini, Lajunen, Suri; Bürgler, Herburger, Haussener; Zangger, Sannitz, Lammer.
Biel: van Pottelberghe; Kreis, Moser; Rathgeb, Forster; Lindbohm, Fey; Sartori; Hofer, Pouliot, Rajala; Hischier, Komarek, Fuchs; Brunner, Tanner, Künzle; Hügli, Gustafsson, Kessler.
Bemerkungen: Lugano ohne Morini und Riva (beide verletzt), Biel ohne Lindgren, Lüthi und Ulmer (alle verletzt). Biel von 58:46 bis 59:52 ohne Torhüter. (pre/sda)