Der SC Bern konnte seine gute Form über die Weihnachtstage konservieren. Er bezwanzg den Spengler-Cup-Champion Ambri-Piotta. Damit endete auch das dritte Duell der beiden Teams mit einem Heimsieg. Der SCB gewann sieben seiner letzten acht Spiele und verbesserte sich auf den 4. Platz.
Die Tessiner schienen aus ihren Feiern noch nicht ganz wieder erwacht zu sein. Nach gerade mal 13 Minuten führte der SCB durch einen Doppelschlag von Ramon Untersander und das erste National-League-Tor des 21-jährigen Noah Fuss 3:0.
Erst danach fing sich die Mannschaft von Luca Cereda. Tobias Fohrler und Captain Daniele Grassi verkürzten im Mitteldrittel, weiter kam Ambri mit seiner Aufholjagd aber nicht. In der Schlussminute machte Untersander mit einem Schuss ins leere Tor den persönlichen Hattrick – seinen ersten in der obersten Spielklasse – perfekt.
Bern - Ambri-Piotta 4:2 (3:0, 0:2, 1:0)
15'292 Zuschauer. - SR Wiegand/Urban (AUT), Stalder/Meusy.
Tore: 4. Untersander (Fahrni) 1:0. 8. Untersander (Scherwey) 2:0. 13. Fuss (Fahrni) 3:0. 31. Fohrler (Spacek, Pestoni) 3:1. 35. Grassi (Trisconi, Chlapik) 3:2. 60. (59:05) Untersander (Lindberg) 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
Topskorer: DiDomenico; Spacek.
Bern: Philip Wüthrich; Goloubef, Zgraggen; Untersander, Colin Gerber; Pinana, Beat Gerber; Leuzinger; DiDomenico, Bader, Scherwey; Ritzmann, Sceviour, Bärtschi; Vermin, Lindberg, Moser; Fuss, Fahrni, Ryser.
Ambri-Piotta: Conz; Heed, Burren; Virtanen, Fischer; Fohrler, Zaccheo Dotti; Zündel, Isacco Dotti; Chlapik, Spacek, Eggenberger; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Trisconi, Zwerger; McMillan, Grassi, Formenton.
Bemerkungen: Bern ohne Baumgartner, Gelinas, Mika Henauer, Kahun, Lehmann, Loeffel (alle verletzt) und Ennis (krank), Ambri-Piotta ohne Hofer, Juvonen, Kostner, Marchand und Pezzullo (alle verletzt). Ambri-Piotta von 58:11 bis 59:05 ohne Torhüter.
Fribourg-Gottéron baute seine Siegesserie in extremis auf vier Spiele aus. In Kloten setzten sich die Freiburger nach einem 0:2-Rückstand 3:2 nach Verlängerung durch. 38 Sekunden vor dem Ende der Overtime verhinderte Verteidiger Benoît Jecker mit seinem dritten Saisontor ein Penaltyschiessen zwischen den Tabellennachbarn.
Die Nummer 2 der letztjährigen Qualifikation hatte in der Woche vor Weihnachten mit dem Maximum von neun Punkten aus drei Partien eine Aufholjagd gestartet, verschlief dann aber den Start ins neue Jahr völlig. Dank zwei Treffern von Topskorer Jonathan Ang führte der Aufsteiger Kloten bereits nach 18 Minuten 2:0. Erst im Schlussdrittel gelang durch Julien Sprunger und Christoph Bertschy – zweieinhalb Minuten vor Schluss im Powerplay – der Ausgleich.
Kloten - Fribourg-Gottéron 2:3 (2:0, 0:0, 0:2, 0:1) n.V.
7287 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Kohlmüller (GER), Obwegeser/Burgy.
Tore: 4. Ang 1:0. 19. Ang (Ekestahl-Jonsson/Powerplaytor) 2:0. 45. Sprunger (Sörensen, Diaz) 2:1. 58. Bertschy (Sörensen/Powerplaytor) 2:2. 65. (64:22) Jecker (Desharnais, Sörensen) 2:3.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
Topskorer: Ang; Gunderson.
Kloten: Metsola; Capaul, Kellenberger; Peltonen, Ekestahl-Jonsson; Nodari, Steiner; Randegger; Ang, Aaltonen, Ruotsalainen; Meyer, Faille, Marc Marchon; Simic, Derungs, Schreiber; Obrist, Ness, Loosli; Bougro.
Fribourg-Gottéron: Hughes; Gunderson, Jecker; Diaz, Chavaillaz; Sutter, Dufner; Seiler; Bertschy, Rask, Mottet; Nathan Marchon, Walser, Jörg; Sprunger, Desharnais, Kuokkanen; Schmid, De la Rose, Sörensen; Bykow.
Bemerkungen: Kloten ohne Kindschi, Lindemann und Schmaltz (alle verletzt), Fribourg-Gottéron ohne Berra (verletzt) und Vainio (überzähliger Ausländer).
Der Meister EV Zug beendet seine fünf Spiele dauernde Niederlagenserie mit einem nie gefährdeten Sieg beim Schlusslicht.
Neues Jahr, neues Glück: Zug gewann erstmals seit dem 1. Dezember und einem 4:2 bei Servette wieder. Weniger gut bekam der Jahreswechsel Ajoie, das vor Weihnachten erst zum zweiten Mal in dieser Saison zweimal in Folge gewonnen hatte.
Über den Ausgang der Partie in Pruntrut gab es schnell keinerlei Zweifel. Schon nach 45 Sekunden brachte Verteidiger Tobias Geisser den taumelnden Titelverteidiger auf Kurs. Bis zur ersten Pause folgten drei weitere Tore. Im Kasten von Ajoie machten auch Tim Wolf (im ersten Drittel) und Damiano Ciaccio (ab dem zweiten Drittel) mehrmals keine gute Figur.
Jan Kovar und Lino Martschini zeichneten sich als dreifache Torschützen aus. Seit dem Wiederaufstieg von Ajoie gab der EVZ im Jura noch keinen Punkt ab.
Ajoie - Zug 1:8 (0:4, 0:2, 1:2)
5178 Zuschauer. - SR Lemelin (CAN)/Hürlimann, Wolf/Urfer.
Tore: 1. (0:45) Geisser 0:1. 5. Kovar (Djoos, Martschini/Powerplaytor) 0:2. 10. Martschini (Senteler, Gross) 0:3. 18. Martschini (Kovar, Djoos/Powerplaytor) 0:4. 28. Kovar (Kreis) 0:5. 40. (39:11) Senteler (Schlumpf/Unterzahltor!) 0:6. 54. Vouillamoz (Devos, Hazen) 1:6. 56. (55:28) Kovar (Schlumpf, Klingberg) 1:7. 57. (56:25) Martschini (Geisser/Powerplaytor) 1:8.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Ajoie, 2mal 2 Minuten gegen Zug.
Topskorer: Devos; Hofmann.
Ajoie: Wolf (21. Ciaccio); Pouilly, Brennan; Rouiller, Pilet; Hauert, Fey; Thiry; Hazen, Frossard, Kohler; Asselin, Devos, Schmutz; Bakos, Gauthier, Bozon; Huber, Macquat, Arnold; Vouillamoz.
Zug: Genoni; Geisser, Djoos; Schlumpf, Almquist; Gross, Kreis; Stadler; Klingberg, Kovar, Cehlarik; Simion, O'Neill, Hofmann; Martschini, Senteler, Herzog; Allenspach, Leuenberger, Suri; Zehnder.
Bemerkungen: Ajoie ohne Derungs, Garessus, Gauthier-Leduc, Romanenghi und Sciaroni (alle verletzt), Zug ohne Abdelkader (gesperrt) und Hansson (verletzt).
Im Duell der beiden bisher am enttäuschendsten auftretenden Teams der National League, die beide schon den Trainer ausgewechselt haben, setzte sich Lugano durch. Das ambitionierte Lausanne muss immer stärker um die Playoffs bangen. Einzig das abgeschlagene Ajoie ist noch schlechter.
Giovanni Morini im Powerplay und Calvin Thürkauf sorgten im Mitteldrittel für die vorentscheidende 2:0-Führung der Tessiner, die durchaus höher hätte ausfallen können. Eher zufällig konnte Lausanne durch Daniel Audette verkürzen, dabei blieb es aber.
Lugano - Lausanne 3:1 (0:0, 2:1, 1:0)
4773 Zuschauer. - SR Stricker/Mollard, Kehrli/Gurtner.
Tore: 26. Morini (Marco Müller/Powerplaytor) 1:0. 37. Thürkauf 2:0. 40. (39:09) Audette (Riat) 2:1. 60. (59:38) Thürkauf (Josephs, Herburger) 3:1 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lugano, 3mal 2 Minuten gegen Lausanne.
Topskorer: Granlund; Kovacs.
Lugano: Koskinen; Alatalo, Mirco Müller; Andersson, Riva; Wolf, Guerra; Ugazzi; Marco Müller, Arcobello, Granlund; Connolly, Herburger, Carr; Fazzini, Thürkauf, Josephs; Zanetti, Morini, Gerber; Bedolla.
Lausanne: Punnenovs; Gernat, Frick; Jelovac, Marti; Glauser, Genazzi; Chamorel; Kovacs, Jäger, Raffl; Hügli, Fuchs, Salomäki; Riat, Emmerton, Audette; Bozon, Almond, Pedretti; Maillard.
Bemerkungen: Lugano ohne Patry und Walker (beide verletzt), Lausanne ohne Heldner, Holdener, Krakauskas, Stephan (alle verletzt), Sekac (gesperrt) und Panik (überzähliger Ausländer). Lausanne von 58:26 bis 59:38 ohne Torhüter.
(ram/sda)