Davos verliert erstmals nach 60 Minuten – und wie! +++ ZSC-Gala, Ajoie düpiert Bern
ZSC Lions – SCRJ Lakers 7:0
Der Wind rund um den Zürichsee hat definitiv gedreht. Nachdem die Saison der Rapperswil-Jona Lakers bislang eine einzige Erfolgsgeschichte war, haben sie nun mit der Auswärtspleite bei den ZSC Lions schon das vierte Spiel in Serie verloren. Die Zürcher haben nach einer Krise über weite Strecken des Oktobers mit dem Derby-Sieg gegen Kloten am Samstag und dem heutigen Ausrufezeichen einen ersten Befreiungsschlag geschafft.
Die Partie in Zürich Altstetten war bereits zur Hälfte entschieden. Yannick Weber und Nicolas Baechler sorgten im ersten Drittel bereits für eine komfortable ZSC-Führung. Pontus Aberg, Willi Riedi und Denis Malgin machten bis zur 31. Minute mit drei weiteren Treffern alles klar. Den Lakers gelang es bis zu diesem Zeitpunkt kaum jemals, wirklich gefährlich vor ZSC-Goalie Simon Hrubec aufzutauchen. Segafredo und Andrighetto sorgten am Ende für ein echtes Gala-Ergebnis.
ZSC Lions - Rapperswil-Jona Lakers 7:0 (2:0, 4:0, 1:0)
10'949 Zuschauer. - SR Lemelin/Öhlund, Urfer/Bachelut.
Tore: 7. Weber (Frödén) 1:0. 14. Baltisberger (Lehtonen/Powerplaytor) 2:0. 23. Aberg (Bader) 3:0. 25. Riedi (Baechler) 4:0. 31. Malgin (Frödén) 5:0. 39. Segafredo (Baechler) 6:0. 55. Andrighetto (Trutmann, Malgin) 7:0.
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Malgin; Moy.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Lehtonen, Marti; Trutmann, Geering; Schwendeler; Frödén, Malgin, Andrighetto; Rohrer, Baechler, Riedi; Aberg, Andreoff, Bader; Baltisberger, Sigrist, Olsson; Segafredo.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler (31. Punnenovs); Honka, Maier; Capaul, Larsson; Kellenberger, Jelovac; Henauer; Lammer, Dünner, Wetter; Moy, Fritz, Embacher; Strömwall, Rask, Zangger; Graf, Taibel, Hofer.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Balcers, Grant, Gruber und Hollenstein (alle verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Dufner, Hornecker, Jensen und Pilut (alle verletzt).
Ambri – Lugano 2:5
Der HC Lugano - vor zweieinhalb Wochen in der Tabelle nur Zwölfter, bleibt in der National League eines der aktuell «heissesten» Teams. Im Derby auswärts gegen Ambri-Piotta feierten die Luganesi den fünften Sieg hintereinander. Bis zur 54. Minute stand das teilweise gehässige und emotionsgeladene Derby 2:2 unentschieden. Dann stellten Jiri Sekac (3:2), Calvin Thürkauf (4:2) und nochmals Sekac (5:2) den Sieg für Lugano sicher.
Ambri-Piotta - Lugano 2:5 (1:0, 1:2, 0:3)
6775 Zuschauer (ausverkauft). - SR Borga/Stolc, Gurtner/Obwegeser.
Tore: 5. Pestoni (Heed, Bürgler) 1:0. 22. Canonica (Fazzini, Sanford) 1:1. 25. Omark (Carrick) 1:2. 36. Bürgler (De Luca, Virtanen/Powerplaytor) 2:2. 54. (53:42) Sekac (Perlini, Tanner) 2:3. 55. (54:05) Thürkauf (Alatalo, Mirco Müller) 2:4. 59. Sekac (Simion, Aebischer) 2:5 (ins leere Tor).
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 7mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Zwerger; Sanford.
Ambri-Piotta: Senn; Virtanen, Zaccheo Dotti; Heed, Bachmann; Dario Wüthrich, Isacco Dotti; Terraneo; Joly, Heim, Miles Müller; DiDomenico, Tierney, Lukas Landry; Zwerger, Manix Landry, De Luca; Bürgler, Kostner, Pestoni; Muggli.
Lugano: Schlegel; Carrick, Jesper Peltonen; Alatalo, Mirco Müller; Aebischer, Dahlström; Brian Zanetti; Simion, Thürkauf, Omark; Fazzini, Sanford, Canonica; Perlini, Tanner, Sekac; Marco Zanetti, Morini, Aleksi Peltonen.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Formenton, Grassi, Petan und Zgraggen (alle verletzt), Lugano ohne Bertaggia, Kupari und Sgarbossa (alle verletzt). Ambri-Piotta von 55:24 bis 58:05 ohne Torhüter.
Servette – Davos 7:0
Erstmals in dieser Saison verliert der HC Davos ein Spiel nach 60 Minuten und holt damit logischerweise ebenfalls erstmals nicht einen einzigen Punkt. Der Leader aus Graubünden schien die Reise an den Genfersee schlecht verdaut zu haben. Nach nicht einmal drei Minuten traf Servette-Verteidiger Simon Le Coultre zur Führung, nur 14 Sekunden später erhöhte Matthew Verboon mit seinem ersten Saisontor zum 2:0. Jesse Puljujärvi sorgte mit zwei weiteren Treffern vor der ersten Pause bereits für eine Vorentscheidung.
Der HCD fügte sich in der Folge der ersten vollumfänglichen Pleite der Saison. Sakkari Manninen und Mikael Granlund sorgten im Schlussdrittel für den überdeutlichen 7:0-Endstand.
Genève-Servette - Davos 7:0 (4:0, 1:0, 2:0)
6171 Zuschauer. - SR Piechaczek/Dipietro, Abbet/De Paris.
Tore: 3. (2:45) Le Coultre (Rutta/Powerplaytor) 1:0. 3. (2:59) Verboon (Karrer) 2:0. 17. Puljujärvi (Saarijärvi, Granlund/Powerplaytor) 3:0. 19. Puljujärvi (Rutta) 4:0. 21. (20:35) Bozon (Vesey) 5:0. 54. Manninen (Granlund) 6:0. 60. (59:06) Granlund (Puljujärvi, Manninen/Powerplaytor) 7:0.
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Granlund; Stransky.
Genève-Servette: Charlin; Saarijärvi, Berni; Rutta, Chanton; Karrer, Le Coultre; Sutter, Schneller; Puljujärvi, Manninen, Granlund; Bozon, Jooris, Vesey; Praplan, Ignatavicius, Miranda; Guignard, Verboon, Rod.
Davos: Aeschlimann; Fora, Frick; Gross, Dahlbeck; Barandun, Jung; Guebey; Stransky, Corvi, Lemieux; Kessler, Asplund, Knak; Nussbaumer, Ryfors, Tambellini; Frehner, Egli, Parrée; Gredig.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Hischier, Pouliot, Richard (alle verletzt), Akeson und Beck (beide überzählige Ausländer), Davos ohne Andersson und Zadina (beide verletzt). (abu/sda)
Langnau – Zug 4:2
Die SCL Tigers gewinnen auch das zweite Saisonduell gegen den EV Zug. Nach einem torlosen Startdrittel gingen die Hausherren durch André Petersson und Julian Schmutz in Führung. Doch nach einem Doppelschlag durch Mike Künzle und Grégory Hofmann, die für Zug ausglichen, drohte den Emmentalern den Sieg trotz harter Arbeit aus den Händen zu gleiten. Doch dann düpierte Dario Allenspach die Zuger Abwehr und traf zur abermaligen Langnauer Führung, ehe Phil Baltisberger aus grosser Distanz mit dem Empty-Netter den Deckel drauf machte.
SCL Tigers - Zug 4:2 (0:0, 2:0, 2:2)
Langnau. - 5103 Zuschauer. - SR Ruprecht/Ströbel, Francey/Humair.
Tore: 37. Petersson (Allenspach, Guggenheim) 1:0. 40. (39:41) Julian Schmutz (Petersson, Riikola/Powerplaytor) 2:0. 47. Künzle (Hofmann) 2:1. 50. Hofmann (Stadler, Sklenicka) 2:2. 56. Allenspach (Petersson, Björninen) 3:2. 59. Baltisberger (Petersson, Björninen) 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: keine gegen SCL Tigers, 1mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Rohrbach; Kubalik.
SCL Tigers: Meyer; Kinnunen, Riikola; Paschoud, Baltisberger; Meier, Guggenheim; Lehmann; Petersson, Björninen, Allenspach; Rohrbach, O'Reilly, Pesonen; Julian Schmutz, Felcman, Lapinskis; Jenni, Salzgeber, Wagner; Aeschlimann.
Zug: Genoni; Graham, Sklenicka; Balestra, Tobias Geisser; Stadler, Guerra; Schlumpf; Tatar, Kovar, Kubalik; Künzle, Wingerli, Hofmann; Martschini, Senteler, Herzog; Lindemann, Leuenberger, Eggenberger; Wey.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Bachofner, Erni, Fahrni, Mathys, Mäenalanen, Petrini und Flavio Schmutz (alle verletzt), Zug ohne Antenen, Bengtsson, Diaz, Moret, Riva und Vozenilek (alle verletzt). Zug von 57:47 bis 58:02 und ab 58:24 ohne Torhüter.
Biel – Lausanne 6:1
Der EHC Biel schlägt Vizemeister Lausanne ein Schnippchen. Die Seeländer gewinnen zuhause mit 6:1. Das Spiel nahm im Mitteldrittel so richtig Fahrt auf. Biel führte zu diesem Zeitpunkt dank eines Tors von Jere Sallinen mit 1:0. Lausannes Austin Czarnik glich kurz nach der Pause aus. Doch die Hausherren reagierten mit einem Doppelschlag durch Toni Rajala und Yanick Sablatnig, der Feierabend für Lausanne-Goalie Kevin Pasche bedeutete.
Das Zeichen von Trainer Geoff Ward hatte allerdings nicht den gewünschten Erfolg. Zwar waren die Gäste aus dem Waadtland in der Folge deutlich spielbestimmender, verzweifelten aber immer wieder an Biels Goalie Harri Säteri. Das 4:1 für Biel in der 54. Minute abermals durch Rajala kam der Entscheidung gleich. Später traf Captain Gaëtan Haas noch ins leere Tor und Fabio Hofer sorgte wenig kurz darauf für den 6:1-Schlussstand.
Biel - Lausanne 6:1 (1:0, 2:1, 3:0)
5627 Zuschauer. - SR Gerber/Hungerbühler, Bürgy/Gnemmi.
Tore: 11. Sallinen (Andersson) 1:0. 22. Czarnik (Kahun, Caggiula) 1:1. 29. Rajala (Hofer) 2:1. 31. Sablatnig (Blessing) 3:1. 54. Rajala 4:1. 58. (57:41) Gaëtan Haas (Hofer) 5:1 (ins leere Tor). 59. (58:17) Hofer (Rajala) 6:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 1mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Andersson; Czarnik.
Biel: Säteri; Hultström, Zryd; Grossmann, Blessing; Burren, Stampfli; Dionicio; Sylvegard, Andersson, Sallinen; Hofer, Gaëtan Haas, Rajala; Kneubuehler, Neuenschwander, Cajka; Cattin, Bärtschi, Sablatnig; Christen.
Lausanne: Pasche (31. Hughes); Heldner, Brännström; Niku, Marti; Baragano, Sansonnens; Vouardoux, Gael Haas; Kahun, Czarnik, Caggiula; Riat, Rochette, Oksanen; Fuchs, Jäger, Zehnder; Holdener, Bougro, Douay.
Bemerkungen: Biel ohne Braillard, Müller (beide verletzt) und Laaksonen (überzähliger Ausländer), Lausanne ohne Fiedler, Hügli, Prassl und Suomela (alle verletzt). Lausanne von 54:19 bis 57:41 ohne Torhüter. (abu/sda)
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Kloten – Fribourg 4:2
Der EHC Kloten dreht das Spiel zuhause gegen Fribourg-Gottéron. Die Gäste aus Freiburg waren im ersten drittel in Führung gegangen. Kloten kam dank Nicholas Steiner wieder heran und dann folgte der grosse Auftritt von Dario Meyer. Der Berner in Diensten der Zürcher traf drei Mal. In der 24. Minute glich er das Spiel aus, in der 51. Minute brachte er Kloten erstmals in Führung und kurz vor Schluss setzte er den Schlusspunkt mit dem 4:2.
Kloten - Fribourg-Gottéron 4:2 (1:2, 1:0, 2:0)
4081 Zuschauer. - SR Wiegand/Staudenmann, Meusy/Bichsel.
Tore: 8. Nemeth (Nicolet, Johnson) 0:1. 12. Kapla (Wallmark/Powerplaytor) 0:2. 20. (19:17) Steiner (Meyer) 1:2. 24. Meyer (Morley, Ramel/Powerplaytor) 2:2. 51. Meyer (Rafael Meier) 3:2. 57. Meyer (Rafael Meier) 4:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Kloten, 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Puhakka; Schmid.
Kloten: Huet; Wolf, Lindroth; Delémont, Klok; Profico, Steiner; Hausheer, Kellenberger; Derungs, Leino, Puhakka; Ramel, Morley, Schreiber; Meyer, Schäppi, Rafael Meier; Smirnovs, Diem, Palve.
Fribourg-Gottéron: Galley; Rathgeb, Kapla; Johnson, Nemeth; Streule, Jecker; Seiler; Bertschy, Schmid, Biasca; Nicolet, Wallmark, Dandois; Sprunger, De la Rose, Marchon; Gerber, Dorthe, Rod.
Bemerkungen: Kloten ohne Fadani, Gignac, Simon Meier, Simic, Waeber, Weibel (alle verletzt), Fribourg-Gottéron ohne Etter, Glauser, Sörensen, Walser (alle verletzt) und Borgström (krank). Fribourg-Gottéron von 57:19 bis 59:47 ohne Torhüter
Bern – Ajoie 4:5
Der SC Bern befindet sich weiterhin im Tiefflug. Die Mannschaft von Trainer Heinz Ehlers verliert zuhause gegen Schlusslicht Ajoie mit 4:5. Die Partie begann schon schlecht: Goalie Adam Reideborn liess zwei der ersten Schüsse auf sein Tor passieren – Julius Nättinen war im Alleingang für den 2:0-Vorsprung der Jurassier verantwortlich.
Die Berner kämpften sich zurück, zuerst zum 2:2, dann zum 3:3, nur um sogleich wieder in Rückstand zu geraten. Yonas Berthoud und Kyen Sopa sorgten für die Entscheidung zu Gunsten Ajoies, das 4:5 von Alain Graf war nur noch Ergebniskosmetik. Am Ende sieht die Statistik für SCB-Torhüter Reideborn katastrophal aus. Es kamen nur 15 Schüsse auf sein Tor, doch der Schwede liess vier davon passieren.
Bern - Ajoie 4:5 (1:2, 1:1, 2:2)
13'468 Zuschauer. - SR Tscherrig/Arpagaus, Cattaneo/Huguet.
Tore: 5. Nättinen (Turkulainen, Berthoud) 0:1. 7. (6:15) Nättinen (Honka, Berthoud) 0:2. 8. (7:48) Merelä (Marchon, Iakovenko) 1:2. 28. Ejdsell (Häman Aktell, Loeffel) 2:2. 39. Wick (Devos, Honka/Powerplaytor) 2:3. 51. Marchon (Loeffel, Häman Aktell) 3:3. 54. Berthoud (Mottet, Wick/Powerplaytor) 3:4. 59. (58:41) Sopa (Honka) 3:5 (ins leere Tor). 60. (59:54) Graf (Ejdsell) 4:5.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 1mal 2 Minuten gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Merelä; Honka.
Bern: Reideborn; Loeffel, Häman Aktell; Untersander, Füllemann; Iakovenko, Rhyn; Kindschi; Merelä, Müller, Marchon; Bemström, Graf, Ejdsell; Schild, Baumgartner, Alge; Ryser, Fuss, Ritzmann; Zürcher.
Ajoie: Ciaccio; Berthoud, Honka; Fischer, Nussbaumer; Pouilly, Pilet; Turkulainen, Devos, Nättinen; Hazen, Bellemare, Robin; Sopa, Wick, Mottet; Veckaktins, Romanenghi, Pedretti; Cavalleri, Cormier.
Bemerkungen: Bern ohne Aaltonen, Kreis, Lehmann, Lindholm, Simon Moser, Levin Moser, Scherwey, Vermin (alle verletzt), Ajoie ohne Bozon, Christe, Fey, Garessus, Thiry (alle verletzt), Gauthier (krank) und Friman (überzähliger Ausländer). Bern von 58:30 bis 58:41 ohne Torhüter.
