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Eishockey: Endlich wieder ein Dreier für den SC Bern

National League A, 45. Runde
Bern – Zug 5:2 (2:1,0:1,3:0)
Biel – ZSC Lions 6:5nV (1:2,3:1,1:2)
Fribourg – Ambri 4:1 (1:1,2:0,1:0)
Servette – Lugano 3:2nV (1:0,0:2,1:0)
Kloten – Davos 6:2 (2:1,3:0,1:1)
SCL Tigers – Lausanne 2:1nP (0:0,1:1,0:0)

Endlich wieder ein Dreier für den SC Bern – Spektakel bei Biel gegen ZSC Lions – Klotener Kantersieg gegen Davos

Es wird eng und enger am Strich. Die darunter klassierten Bern und Kloten siegten, derweil Ambri eine Niederlage kassierte. Der SCB rückte damit wieder auf einen Playoff-Platz vor.
30.01.2016, 22:1130.01.2016, 23:00
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SC Bern – EV Zug 5:2

Der SC Bern meldet sich im Playoff-Rennen zurück. Nach dem knappen Sieg in Ambri (4:3 n.V.) feierten die Berner vor heimischer Kulisse gegen Zug nach zuletzt fünf Heimpleiten gegen die Innerschweizer einen verdienten 5:2-Erfolg. Letztmals hatte Bern am 22. Dezember die maximale Punkteausbeute gesichert.

Zuerst gerieten die mit viel Enthusiasmus gestarteten Berner entgegen dem Spielverlauf in Rückstand. SCB-Goalie Jakub Stepanek hinterliess dabei erneut nicht den besten Eindruck. Weil auch sein Gegenüber Tobias Stephan nicht fehlerlos blieb, lag der SCB durch die Tore von Beat Gerber (11.) und Pascal Berger (20.) bis zur ersten Pause dennoch verdient in Führung.

Der nächste Berner Dämpfer folgte in der 27. Minute, als die Schiedsrichter einen vermeintlichen Treffer von Untersander aberkannten, weil der Verteidiger bei seinem Ablenker den Stock zu hoch gehalten haben soll. Danach wurde die Partie etwas ruppiger. Immer wieder kam es zu Rangeleien, Provokationen und Fouls.

Bern vergab in der Folge Chancen aufs 3:1, stattdessen glich Holden zum 2:2 aus. Nachdem die Berner bei einem Pfostenschuss von Jarko Immonen (37.) das Glück beanspruchen mussten, nahmen sie im Schlussdrittel das Spieldiktat erneut in die Hand. Spätestens nach Timo Helblings Treffer zum 4:2 gut zehn Minuten vor Schluss konnte sich der SCB dem Sieg sicher sein. (ram/sda)

Plüss kassiert Lammers Linke.
Plüss kassiert Lammers Linke.
Bild: freshfocus

EHC Biel – ZSC Lions 6:5 n.V.

Schlusslicht Biel kam gegen die ZSC Lions nach viermaligem Rückstand zu einem 6:5-Sieg nach Verlängerung. Matchwinner war Neuzugang Robbie Earl. Der Amerikaner imponierte mit zwei Toren und zwei Assists.

Earl bereite dabei den Gamewinner von Verteidiger Anthony Huguenin vor, der mit seinem zweiten Saisontor die Partie entschied. Das zwischenzeitliche 4:3 von Earl in Überzahl war die einzige Bieler Führung vor dem Siegtor gewesen.

Die kampfstarken Seeländer imponierten mit drei Powerplay-Toren, darunter das 5:5 des Kanadiers Ahren Spylo 35 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit. Bei den zu wenig entschlossenen ZSC Lions hatte Goalie Niklas Schlegel nach dem vierten Gegentor seinen Posten für Thomas Bäumle räumen müssen. Biel errang dennoch den dritten Sieg in Folge sowie den dritten Erfolg im vierten Saisonduell mit den ZSC Lions.

Die Bieler feiern Earls Ausgleich zum 1:1.
Die Bieler feiern Earls Ausgleich zum 1:1.
Bild: KEYSTONE

Fribourg-Gottéron – Ambri-Piotta 4:1

Fribourg-Gottéron tat mit einem 4:1-Heimsieg gegen Ambri-Piotta einen Pflicht-Schritt in Richtung Playoff-Qualifikation. Die zuletzt in Überzahl chronisch schwachen Romands realisierten zwei Powerplay-Tore.

Den Restausschluss von Ambris Patrick Sidler im Mitteldrittel nutzte Benny Plüss zum Gamewinner (2:1). Andrej Bykow traf in seinem zweiten Spiel nach überstandener Verletzungspause zum vorentscheidenden 3:1 (36.). Mit Captain Julien Sprunger (Torschütze zum 1:0) steuerte auch der dritte Stürmer aus der langjährigen Freiburger Toplinie einen Treffer zum Erfolg bei.

Gottéron beendete mit dem Heimsieg eine Negativserie von drei Niederlagen. Ambri-Piotta hat derweil mit nur zwei Erfolgen aus den letzten zehn Spielen das angedeutete Playoff-Rendement wieder verloren. Die Leventiner kassierten zudem schon die siebente aufeinanderfolgende Niederlage auf fremdem Eis.

Wo ist der Puck? Conz ist gleich geschlagen.
Wo ist der Puck? Conz ist gleich geschlagen.
Bild: KEYSTONE

Servette Genf – HC Lugano 3:2 n.V.

Servette qualifizierte sich dank einem knappen Heimerfolg gegen Lugano als drittes Team für die Playoffs. Daniel Rubin schoss die Genfer in der letzten Minute der Verlängerung zum Sieg.

Das Team von Chris McSorley, das beim 1:2 in Zug am Freitag nur mit zwei gesunden Ausländern angetreten war, konnte dabei wieder auf die beiden genesenen Kanadier Matt D'Agostini und Matt Lombardi zählen. Nach 40 Minuten hatte Genf jedoch nicht wie der Sieger ausgesehen. Denn Lugano hatte die Partie nach frühem Rückstand im Mitteldrittel dank zwei Toren von Frederik Pettersson und Maxim Lapierre gedreht.

Doch Mayer liess sich in der Folge nicht mehr bezwingen. Kevin Romy, der beim 1:0 durch Juraj Simek bereits die Vorarbeit geleistet hatte, schoss die Gastgeber mit seinem Tor in der 51. Minute in die Verlängerung. Dort vergab Rubin vorerst zwei ausgezeichnete Möglichkeiten, bevor er seine dritte Chance zum 3:2-Siegtreffer nutzte. Damit ging auch im vierten Duell in dieser Saison zwischen diesen beiden Teams das Heimteam als Sieger hervor.

Riat verfolgt Luganos Pettersson.
Riat verfolgt Luganos Pettersson.
Bild: PHOTOPRESS

Kloten Flyers – HC Davos 6:2

Die Kloten Flyers fegten mit einer starken Leistung Meister Davos mit 6:2 vom Eis. Die Zürcher Unterländer bleiben damit im Rennen um die Playoff-Qualifikation.

Der zuletzt angeschlagen gewesene Matthias Bieber und Vincent Praplan trafen jeweils doppelt für die Zürcher Unterländer. Der Doppelschlag von Bieber innerhalb von 164 Sekunden zum 4:1 (27.) führte die Entscheidung herbei.

Für die Kloten Flyers war es der dritte Sieg aus den letzten neun Spielen und erst der zweite Erfolg im sechsten Saisonduell gegen Davos. Dafür haben die Zürcher Unterländer mittlerweile sechs der letzten acht Aufeinandertreffen in Kloten zu ihren Gunsten entschieden.

Jubel, Trubel, Heiterkeit: Die Klotener Collenberg, Bieber und Praplan feiern das 4:1.
Jubel, Trubel, Heiterkeit: Die Klotener Collenberg, Bieber und Praplan feiern das 4:1.
Bild: KEYSTONE

SCL Tigers – HC Lausanne 2:1 n.P.

Die SCL Tigers konnten nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wieder einmal jubeln. Die Emmentaler bezwangen Lausanne zuhause nach Penaltyschiessen mit 2:1 und halten damit ihre Playoff-Hoffnungen am Leben.

Die Tigers beschenkten sich damit auch für das 70-jährige Klub-Jubiläum. Dafür brauchte es jedoch eine überragende Leistung von Ivars Punnenovs. Der lettische Goalie mit Schweizer Lizenz hielt sein Team mit 39 Paraden im Spiel und liess sich auch im Penaltyschiessen nicht mehr bezwingen. Weil mit Thomas Nüssli und Kevin Clark zwei Langnauer trafen, gab es für die 6000 Zuschauer in der zum elften Mal in dieser Saison ausverkauften Ilfishalle zum Jubiläum dennoch einen Sieg zu bejubeln.

Ansonsten sahen die Zuschauer ein weitgehend schwaches Spiel zweier verunsicherten Teams. Tigers-Topskorer Clark hatte mit einem abgelenkten Schuss von Anton Gustafsson das Skore in der 27. Minute eröffnet. Nur 75 Sekunden später glich Ossi Louhivaara nach einem Lausanner Konter bereits wieder aus. (ram/sda)

Die Choreo zum 70. Geburtstag des Schlittschuh-Clubs Langnau.
Die Choreo zum 70. Geburtstag des Schlittschuh-Clubs Langnau.
Bild: KEYSTONE
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Die Telegramme

Bern - Zug 5:2 (2:1, 0:1, 3:0)
16'731 Zuschauer. - SR Stricker/Wiegand, Obwegeser/Wüst.
Tore: 7. Martschini (Sondell, Bouchard) 0:1. 11. Gerber (Roy) 1:1. 20. (19:37) Pascal Berger (Untersander, Plüss) 2:1. 33. Holden (Bürgler, Martschini) 2:2. 43. Roy (Scherwey, Rüfenacht) 3:2. 51. Helbling (Conacher) 4:2. 60. (59:59) Untersander (Rüfenacht) 5:2 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Zug.
Bemerkungen: Bern ohne Luca Hischier, Bergenheim, Blum, Bührer, Kobasew, Dubois, Ness, Smith (alle verletzt) und Kousa (überzähliger Ausländer), Zug ohne Suri (gesperrt) und Thibaudeau, Schnyder und Blaser (alle verletzt). Tor von Untersander wegen hohen Stocks nicht anerkannt (27.) Timeout Bern (30.). Pfostenschuss Immonen (37.) Zug von 58:55 bis 60:00 ohne Torhüter.

Kloten Flyers - Davos 6:2 (2:1, 3:0, 1:1)
5931 Zuschauer. - SR Koch/Vinnerborg, Abegglen/Bürgi.
Tore: 15. Corvi (Ambühl) 0:1. 18. Praplan (Santala, Hollenstein) 1:1. 20. (19:02) Praplan (Hollenstein, Santala) 2:1. 24. Bieber (Praplan) 3:1. 27. Bieber (Frick) 4:1. 32. Sheppard 5:1. 48. Casutt (Olimb) 6:1. 51. Marc Wieser (Forster, Jörg/Ausschluss Collenberg) 6:2.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
Bemerkungen: Kloten ohne Kolarik (überzähliger Ausländer), von Gunten (verletzt), Davos ohne Brejcak, Paulsson, Sciaroni und Forrer (alle verletzt). - 13. Pfostenschuss Sheppard. - 27. Timeout Davos. - 53. Martin Gerber hält Penalty von Setoguchi.​

Fribourg-Gottéron - Ambri-Piotta 4:1 (1:1, 2:0, 1:0)
6500 Zuschauer (ausverkauft). - SR Dipietro/Kurmann, Kaderli/Stuber.
Tore: 4. Sprunger (Rathgeb, Kamerzin/Ausschluss Trunz) 1:0. 15. Pestoni (Birbaum) 1:1. 35. Benjamin Plüss (Bykow, Sprunger/Ausschluss Sidler) 2:1. 36. Bykow (Ausschluss Sidler, Pouliot) 3:1. 60. (59:46) Pouliot 4:1 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 5mal 2 plus 5 Minuten (Sidler) plus Spieldauer (Sidler) gegen Ambri-Piotta.
Bemerkungen: Gottéron ohne Tristan Vauclair, Picard II und Réway (alle verletzt) sowie Salminen (als 13. Stürmer ohne Einsatz!), Ambri ohne Giroux (überzähliger Ausländer), Sven Berger, Fora, Zgraggen und Flückiger (alle verletzt). - 59:26 Timeout Ambri, von 58:07 bis 59:46 ohne Torhüter. - 54. Zurkrichen hält Penalty von John Fritsche.

Biel - ZSC Lions 6:5 (1:2, 3:1, 1:2, 1:0) n.V.
6179 Zuschauer. - SR Prugger/Wehrli, Espinoza/Mauron.
Tore: 2. Cunti (Roman Wick, Chris Baltisberger) 0:1. 3. Earl 1:1. 5. Siegenthaler (Nilsson) 1:2. 22. (21:17) Macenauer (Moss) 2:2. 22 (21:46) Matthews (Nilsson) 2:3. 37. Herburger (Tschantré, Earl/Ausschluss Blindenbacher) 3:3. 39. Earl (Tschantré, Herburger/Ausschluss Matthews) 4:3. 45. Matthews (Blindenbacher) 4:4. 54. Roman Wick (Bergeron/Ausschluss Joggi, Macenauer; Suter) 4:5. 60. (59:25) Spylo (Gaëtan Haas, Herburger/Ausschluss Herzog) 5:5. 61. (60:20) Huguenin (Earl/Ausschluss Herzog) 6:5.
Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Macenauer) plus Spieldauer (Macenauer) gegen Biel, 6mal 2 plus 5 Minuten (Herzog) plus Spieldauer (Herzog) gegen ZSC Lions.
Bemerkungen: Biel ohne Wetzel, Jelovac (beide verletzt), Ehrensperger (Langenthal), Dostoinov (Debüt erst für Sonntag vorgesehen), Olausson (überzähliger Ausländer), dafür erstmals mit Earl, ZSC Lions ohne Flüeler, Bärtschi, Schnyder, Fritsche, Trachsler sowie Künzle (alle verletzt), Karrer (krank) sowie Foucault und Keller (überzählige Ausländer). 59:25 Timeout Biel, von 58:57 bis 59:27 ohne Torhüter.

Genève-Servette - Lugano 3:2 (1:0, 0:2, 1:0, 1:0) n.V.
6977 Zuschauer. - SR Mandioni/Massy, Kovacs/Tscherrig.
Tore: 8. Simek (Romy) 1:0. 31. Pettersson (Klasen/Ausschluss Lombardi) 1:1. 39. Lapierre (Hirschi, Kparghai) 1:2. 51. Romy (D'Agostini) 2:2. 65. (64:34) Rubin 3:2.
Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 9mal 2 Minuten gegen Lugano.
Bemerkungen: Servette ohne Slater, Bays, Jacquemet und Almond, Lugano ohne Manzato, Morini, Steinmann, Chiesa, Furrer (alle verletzt) und Stapleton (überzähliger Ausländer). Timeout Genève-Servette (47.) und Lugano (55.)

SCL Tigers - Lausanne 2:1 (0:0, 1:1, 0:0, 0:0) n.P.
6000 Zuschauer (ausverkauft). - SR Mollard/Piechaczek (GER), Borga/Progin.
Tore: 27. Clark (Gustafsson) 1:0. Louhivaara (Pesonen) 1:1.
Penaltyschiessen: Koistinen -, Louhivaara -; Nüssli 1:0, Genazzi -; Clark 2:0, Miéville -; Bucher -, Froidevaux -.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers, 6mal 2 Minuten gegen Lausanne.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Stettler, Bärtschi, Murray, Tom Gerber, Nils Berger (alle verletzt) und Hecquefeuille (überzähliger Ausländer), Lausanne ohne Conz, Augsburger, Herren, Bang, Antonietti, Ryser (alle verletzt), Rytz (NLB/La Chaux-de-Fonds), Leblanc (überzähliger Ausländer).

Die Tabelle

Alle Schweizer Eishockey-Meister seit Einführung der Play-offs 1985/86

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Alle Schweizer Eishockey-Meister seit Einführung der Playoffs 1985/86
2023: Genf-Servette HC, Finalserie: 4:3 gegen den EHC Biel.
quelle: keystone / salvatore di nolfi
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