Der EV Zug verschafft sich mit einem 2:2 in Hradec Kralove eine gute Ausgangslage für das Viertelfinal-Rückspiel in der Champions Hockey League.
Die Schlussphase beim letztjährigen tschechischen Qualifikationssieger verlief äusserst turbulent. Nach 55 Minuten wendete Mountfield Hradec Kralove innerhalb von 107 Sekunden einen 0:1-Rückstand in ein 2:1. Der Schweizer Meister konnte allerdings nochmal reagieren. 1:19 Minuten vor dem Ende schaffte Verteidiger Christian Djoos seinerseits den Ausgleich.
Die Zuger Führung hatte schon in der 11. Minute Lino Martschini erzielt. Danach hielt der EVZ mit Goalie Leonardo Genoni, der 20 Schüsse abwehrte, dem Druck der Tschechen 45 Minuten lang stand. Nun startet der letzte Schweizer Vertreter am kommenden Dienstag mit einer guten Ausgangslage ins Rückspiel zu Hause.
Hradec Kralove (CZE) – Zug 2:2 (0:1, 0:0, 2:1) 3012 Zuschauer.
SR Hunnius/Nikolic (GER/AUT).
Tore: 11. Martschini (Cehlarik, Geisser) 0:1. 56. (55:08) Cingel (Lev, Jank) 1:1. 57. (56:55) Zachar (Okuliar, Radovan Pavlik) 2:1. 59. Djoos (Leuenberger) 2:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Hradec Kralove, 3mal 2 Minuten gegen Zug.
Hradec Kralove: Kiviaho; Bohumil, McCormack; Kalina, Blain; Rosandic, Filip Pavlik; Piegl; Cingel, Lalancette, Lev; Radovan Pavlik, Zachar, Okuliar; Kelly Klima, Kevin Klima, Jergl; Pilar, Stohanzl, Dolezal.
Zug: Genoni; Stadler, Djoos, Nussbaumer, Geisser; Kreis, Schlumpf; Vogel; Hofmann, Kovar, Simion; Herzog, Senteler, Zehnder; Cehlarik, O'Neill, Martschini; Allenspach, Suri, Leuenberger; Abdelkader.
Der EHC Biel festigt seinen 2. Platz mit einem 4:2-Heimsieg gegen Fribourg-Gottéron. Mit seinem 3:2 in der 45. Minute macht Captain Gaëtan Haas die Wende perfekt.
Die beiden Teams am Röstigraben trafen erstmals seit Januar wieder aufeinander. Im September hatte die Partie wegen einer defekten Kühlanlage nicht gespielt werden können. Nun waren die Freiburger – ganz im Gegensatz zur Niederlage am Samstag in Langnau – zu Beginn hellwach und führten nach dem ersten Drittel hochverdient 2:0.
Ab dem zweiten Abschnitt drehten die Seeländer aber das Geschehen. Yannick Rathgeb und Toni Rajala schafften den Ausgleich. Beim Schuss des Finnen aus spitzem Winkel sah auch der Gottéron-Goalie Connor Hughes, der erstmals ein Natiaufgebot erhielt, nicht vorteilhaft aus.
Biel gewann zum fünften Mal in den letzten sechs Spielen, während Fribourg aus den letzten drei Partien keinen Punkt holte.
Biel – Fribourg-Gottéron 4:2 (0:2, 2:0, 2:0)
6284 Zuschauer. SR Wiegand/Stolc (SVK), Steenstra (CAN)/Huguet.
Tore: 8. Jörg (Walser, Marchon) 0:1. 11. Gunderson (Jörg) 0:2. 25. Rathgeb (Olofsson, Haas/Powerplaytor) 1:2. 27. Rajala (Delémont) 2:2. 45. Haas (Hofer) 3:2. 60. (59:24) Haas (Rajala) 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Biel, 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Hofer; Kuokkanen.
Biel: Säteri; Rathgeb, Lööv; Stampfli, Grossmann; Delémont, Forster; Christen; Kessler, Sallinen, Rajala; Hofer, Haas, Olofsson; Brunner, Cunti, Künzle; Froidevaux, Schläpfer, Hischier; Tanner.
Fribourg-Gottéron: Hughes; Gunderson, Jecker; Diaz, Vainio; Sutter, Dufner; Chavaillaz; Sprunger, Schmid, Mottet; Bykov, Walser, Jörg; Marchon, Rask, Kuokkanen; Bertschy, Desharnais, De la Rose; Rossi.
Bemerkungen: Biel ohne Reinhard, Schneeberger (beide verletzt) und Yakovenko (krank), Fribourg-Gottéron ohne Berra, Binias (beide verletzt) und Sörensen (überzähliger Ausländer). Fribourg-Gottéron von 58:39 bis 59:24 ohne Torhüter.
Die Magie des neuen Stadions scheint bei den ZSC Lions langsam ein wenig zu schwinden. Das 2:3 gegen die Rapperswil-Jona Lakers ist die zweite Heimniederlage in Folge.
In einer hektischen Schlussphase gaben die St. Galler die bereits griffbereiten drei Punkte erst aus der Hand und holten sie sich gleich wieder zurück. 35 Sekunden vor Schluss profitierte Nico Dünner von einer Unachtsamkeit in der Zürcher Hintermannschaft, die sich wohl schon in der Verlängerung.
Gestohlen ist der Sieg der Lakers keineswegs. Sie hatten bis zur 45. Minute dank Toren des PostFinance-Topskorers Tyler Moy und des ehemaligen ZSC-Legionärs Maxim Noreau 2:0. Der Franzose Alexandre Texier glich mit seinen Saisontoren drei und vier innert zehn Minuten aus.
Am Ende gingen die Löwen in der neuen Heimstätte aber erstmals in der National League gänzlich ohne Beute nach Hause, nachdem sie am Samstag gegen den SC Bern in der Verlängerung unterlegen waren.
ZSC Lions – Rapperswil-Jona Lakers 2:3 (0:1, 0:1, 2:1)
10'895 Zuschauer. SR Lemelin (CAN)/Ruprecht, Wolf/Altmann.
Tore: 7. Moy (Noreau, Schroeder/Powerplaytor) 0:1. 26. Noreau (Rowe, Wick/Powerplaytor) 0:2. 45. Texier (Wallmark) 1:2. 55. Texier 2:2. 60. (59:25) Dünner 2:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 1mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Kukan; Moy.
ZSC Lions: Waeber; Weber, Lehtonen; Kukan, Geering; Phil Baltisberger, Marti; Trutmann; Riedi, Wallmark, Texier; Azevedo, Roe, Andrighetto; Bodenmann, Lammikko, Hollenstein; Chris Baltisberger, Sigrist, Bachofner; Diem.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Vouardoux, Profico; Noreau, Maier; Aebischer, Baragano; Sataric; Lammer, Albrecht, Brüschweiler; Moy, Schroeder, Wetter; Eggenberger, Rowe, Cajka; Wick, Dünner, Forrer.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Schäppi (verletzt) und Hrubec (überzähliger Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Zangger (krank), Cervenka, Djuse, Elsener und Jensen (alle verletzt). ZSC Lions ab 59:35 ohne Torhüter. (sda)