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Nach der Qualifikation herrschte diesen Frühling in Fribourg Tristesse: 59 Punkte holte Gottéron in 50 Spielen. Das bedeutete Rang 9 und damit die Play-outs – zum ersten Mal seit 2007. Immerhin hatte Fribourg in der Abstiegsrunde dann keine Mühe und konnte die Klasse ohne Mühe halten.
Vor dieser Saison begann das grosse Raten, was man von Fribourg in der neuen Saison erwarten dürfte. Eismeister Klaus Zaugg etwa analysierte die Fribourger wie folgt:
Nach sieben Runden heisst nun die eindrückliche Bilanz von Fribourg: Sieben Spiele, sieben Siege, 19 von 21 möglichen Punkten hat Gottéron geholt. Am meisten Tore erzielt, am zweitwenigsten Gegentore erhalten und zusammen mit Zug das beste Torverhältnis. Platz 1 in der Tabelle, der Abstand auf den Strich beträgt bereits elf Zähler. Es war der (fast) perfekte September für Fribourg.
Ein Blick in die Statistikbücher zeigt: So stark startete Fribourg nicht mal in den Jahren 2011–2013 in die Saison, als man sich je einmal den ersten, zweiten und dritten Rang in der Qualifikation sicherte.
Das vorrangige Ziel bleiben die Play-offs, so Topskorer Andrei Bykow zum «Tages-Anzeiger»: «Ich will immer gewinnen – natürlich denke ich auch an den Titel, selbst wenn das nach der letzten Saison schwierig wird.»
Die Traumlinie um Benjamin Plüss, Andrei Bykow und Julien Sprunger sorgte bisher für 20 Skorerpunkte. Wenn alle drei gesund sind, bilden sie eine der besten Linien der Liga. Nach einem Check von Julien Sprunger gegen den Kopf von Lausannes Jannik Fischer muss der Stürmer nun eine Sperre von vier Spielen absitzen.
Eine erste Sperre sass Sprunger bereits am Mittwoch im Cup gegen Lyss ab – Gottéron hatte beim 3:1-Sieg mit dem 1.-Ligisten grosse Mühe, der Game-Winner gelang dem ungeschlagenen NLA-Leader erst gut 13 Minuten vor Schluss durch den kanadischen Aushilfsstürmer Zach Hamill. Hat Fribourg die Qualitäten, die Siegesserie in der NLA auch ohne seinen Anführer auszubauen?
Ja, wenn es nach Gottéron-Verteidiger Alexandre Picard geht: «Der Grund für unseren guten Start liegt in unserer Attitüde, in unserer Art, als Kollektiv aufzutreten. In diesem Kollektiv findet sich jeden Abend ein neuer Held, der das Spiel zu unseren Gunsten entscheidet», so der Kanadier gegenüber den «Freiburger Nachrichten».
Heute empfängt Fribourg den EHC Biel zum Bilingue-Derby, morgen geht es nach Lugano in die Resega. Übersteht Fribourg auch noch die Ligaspiele 8 und 9 an diesem Wochenende ohne Niederlage? Es wäre der Beweis, dass sich der «heilige Zorn» definitiv gegen die Konkurrenz richtet – dann ist Fribourg alles zuzutrauen und Andrei Bykow kann mit gutem Gewissen weiter an den Titel denken.