Nur die Startphase gelang dem HC Ambri-Piotta wunschgemäss. Nach bloss acht Minuten führten die Tessiner durch zwei Goals von Alex Formenton mit 2:0. Und danach? Ambri baute ab, wollte womöglich den Vorsprung verwalten, verfiel in Passivität und wurde so von den Tschechen krass dominiert. 40:14 Torschüsse totalisierte Dynamo Pardubice bis zum 3:2-Siegtor Lukas Sedlaks nach 61:15 Minuten.
Dynamo Pardubice glänzte hingegen im Eröffnungsspiel. Das Team mit lauter tschechischen Akteuren stellte unter Beweis, warum es die tschechische Extra-Liga derzeit dominiert. Acht Punkte beträgt der Vorsprung in der Meisterschaft auf Sparta Prag; alle übrigen Teams liegen schon 16 und mehr Punkte hinter Pardubice zurück. Das Team von Trainer Vaclav Varada (Ex-Davos) liess sich durch den frühen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und wurde für seine Beharrlichkeit belohnt. Matej Paulovic (30.) und Tomas Zohorna (48.) realisierten in der regulären Spielzeit den Ausgleich.
Für Ambri sind komplizierte Spiele am Spengler Cup keine neue Erfahrung. Die Leventiner brillierten bei ihren ersten beiden Teilnahmen 2019 (Halbfinal) und 2022 (Turniersieg). Sechs ihrer sieben Spengler-Cup-Partien gewann Ambri. Probleme bekundeten die Tessiner in Davos mit tschechischen Teams aber regelmässig: Vor vier Jahren setzte es im Halbfinal gegen Trinec die bis gestern einzige Niederlage ab. Und vor einem Jahr schnupperte Sparta Prag im Final gegen Ambri am Turniersieg. Ambri gewann das Endspiel am Silvestermittag knapp mit 3:2 in der Verlängerung.
Für Ambri-Piotta geht das Turnier am Mittwochnachmittag weiter. Im zweiten Spiel trifft Ambri auf den finnischen Vertreter KalPa Kuopio, den Spengler-Cup-Sieger von 2018.
Ambri-Piotta – Dynamo Pardubice 2:3 (2:0, 0:1, 0:1, 0:1) n. V.
Davos. 6267 Zuschauer (ausverkauft). SR Hribik/Stricker (CZE/SUI).
Tore: 2. Formenton (Dauphin) 1:0. 9. Formenton (Virtanen, Dauphin/Powerplaytor) 2:0. 30. Paulovic (Poulicek) 2:1. 48. Zohorna (Kousal, Hajek) 2:2. 62. (61:15) Sedlak 2:3.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 2-mal 2 Minuten gegen Dynamo Pardubice.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Pezzullo; Fohrler, Virtanen; Wüthrich, Jecker; Honka; Müller, Spacek, Lilja; Pestoni, Dauphin, Formenton; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Zwerger, Landry, Eggenberger.
Dynamo Pardubice: Will; Ceresnak, Dvorak; Kostalek, Hajek; Bucko, Kolar; Hradek; Hyka, Sedlak, Ricka; Radil, Zohorna, Kousal; Kaut, Musil, Cienciala; Paulovic, Poulicek, Mandat.
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
5,2
09.22
5,2
09.23
5,2
01.24
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte