Der ehemalige palästinensische Fussballer Suleiman al-Obeid kam kürzlich im Gaza-Streifen ums Leben. Laut dem palästinensischen Fussballverband PFA starb al-Obeid durch einen Luftangriff der israelischen Armee, wie der türkische Staatsender TRT berichtete.
Die UEFA, Europas Fussballdachverband reagierte am Samstag mit einem Post auf X auf den Tod. Dort hiess es:
Der frühere palästinensische Nationalspieler, einer der populärsten Spieler des Landes, sei «ein Talent, das unzähligen Kindern selbst in den dunkelsten Zeiten Hoffnung» gegeben habe.
Der spärliche Informationsgehalt zum Tod des 41-jährigen Ex-Fussballers stiess Superstar Mohamed Salah sauer auf. Der ägyptische Liverpool-Stürmer reagierte auf den UEFA-Post, er schrieb:
Salah spielt damit auf die Berichte zu den genaueren Umständen des Todes von al-Obeid an. Laut dem palästinensischen Fussballverband wurde der ehemalige Nationalstürmer nämlich getroffen, als er mit anderen Zivilisten bei einem Lebensmittel-Verteilzentrum auf die Versorgung mit Nahrungsmitteln wartete. CNN berichtete darüber. Die von Israel und den USA kontrollierten Verteilzentren sind umstritten und in jüngerer Vergangenheit gab es mehrfach Berichte, wonach dort gezielt Zivilisten angegriffen und getötet wurden.
Der Ägypter Salah, einer der besten Fussballer der Welt, hat sich in jüngerer Vergangenheit schon mehrfach für einen besseren Zugang der palästinensischen Bevölkerung zu Hilfsmitteln und für einen Waffenstillstand starkgemacht. Seine Reaktion auf den UEFA-Post generierte viel Aufmerksamkeit. Bis zum Montagmorgen (Schweizer Zeit) wurde der Beitrag 1,4 Millionen Mal gelikt.
Laut dem palästinensischen Fussballverband kamen seit Beginn des israelischen Vergeltungskriegs nach dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 mit zahlreichen getöteten Zivilisten 325 Fussballer in Gaza ums Leben. Insgesamt wurden laut den palästinensischen Behörden mehr als 800 Sportler getötet.
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(con)